14៹
Chan;
„Wow, hier wohnen wir also?"
Überrascht und gleichzeitig neugierig schaute ich mich in der großen Wohnung um mit meinen Augen.
Ich war immer noch sehr angetan von seinen Überzeugungskünsten. So etwas musste man einfach drauf haben und ich verstand meinen Vater in dieser einen Sache sogar. Minho war sicherlich toll in der Firma. Er machte bestimmt gute Arbeit denn er hatte mich sofort von sich überzeugt, als er so mit der Krankenschwester sprach. Er war gemacht für diese Branche aber das wusste er sicherlich auch. Also war ich sehr stolz auf meinen Ehemann.
Ich hatte dann auch nicht mehr warten wollen. Minho meinte zwar ich sollte nichts überstürzen aber ich hatte keine Lust mehr dort zu bleiben. Ich hatte mir sogar selbst die Infusionsnadel aus meinem Handrücken gezogen auch wenn das nicht unbedingt die beste Idee war. Wie lange sollte ich bitte auf den Arzt warten damit er das tat? Als ich hörte, dass ich gehen durfte konnte mich keiner mehr halten. Ich wollte Minho zwar nicht extra Arbeit aufdrücken denn ich wusste nicht was er noch zu tun hatte und was nicht. Aber ich schätzte das hier war eben ein Sonderfall und bedarf daher eine Sonderausnahme.
„Chan warte bitte."
Minho wollte mich noch stoppen aber ich war kein kleines Kind. Mein Körper war schwach aber vom Rumliegen würde es auch nicht besser. Er musste mich nicht stützen, ich würde das schon alleine schaffen mich fort zu bewegen. Also hörte ich gar nicht auf meinen Ehemann und ging lieber weiter in die Wohnung um mich umzuschauen. Ich war erstaunt wie schön es hier aussah aber es weckte nicht eine meiner Erinnerungen. Es schien mir alles so fremd und es war mir fast so als wäre ich noch nie hier gewesen. Ich hatte viel zu hohe Anforderungen und erwartete viel zu schnell das Zurückkommen meines Gedächtnis. Das hatte der Arzt mir schon gesagt aber was sollte ich machen? Ich wollte mich erinnern. Unbedingt.
„Ich kann mich gar nicht daran erinnern..", fing ich an und war etwas enttäuscht. Ich hatte mir mehr erhofft von meinem Gedächtnis aber dafür musste man wohl sehr viel Geduld haben. Der Arzt meinte es könnte sogar sein, dass ich mich an manche Sachen vielleicht gar nicht mehr erinnerte. Vielleicht kämen sie in ein paar Tagen, in ein paar Wochen, in einem Jahr oder eben gar nicht wieder. Das müsste sich zeigen und das passte mir so überhaupt nicht.
Minho stellte die Sachen ab die wir vom Krankenhaus mitbekommen hatten. Medikamente und so weiter. Irgendwann musste ich nochmal zur Nachkontrolle dahin aber ich hatte ehrlich gesagt gar nicht mehr zu gehört, wollte nur nach Hause. Irgendwann schaltete der Kopf eben automatisch ab wenn man nur noch nachhause wollte.
„Komm wir sollten dich ins Bett bringen."
Er griff mir gleich unter den Arm, legte diesen um seine Schulter um mich etwas zu stützen. So brachte er mich in unser Schlafzimmer und auch das war wirklich sehr hübsch. Es schien mir als hätte Minho alles hier eingerichtet und das war okay. Mir gefiel sein Geschmack und darauf hatte ich mich damals wohl verlassen. Mit Erfolg.
Er half mir mich auf das Bett zu legen und deckte mich sogar sofort liebevoll zu. Ich musste grinsen über diese Geste und konnte mir das nächste nicht verkneifen.
„Ich hätte nicht gedacht, dass du mich so schnell ins Bett kriegen willst."
Minho gefror irgendwie sofort in seine Bewegung und schien etwas nervös. Ich konnte mir schon denken was er sagen wollte also seufzte ich leise.
„Keine Sorge, der Arzt meinte ich sollte die erste Woche keinen Sex haben.", „Du hast ihn das gefragt?"
Mit großen Augen schaute er mich an und ich zuckte mit den Schultern. War das so verkehrt?
„Klar, habe ich das. Du bist wunderschön und mein Ehemann. Ich war neugierig aber er meinte erst mal nichts körperlich Anstrengendes."
Er atmete wieder aus, setzte sein Lächeln wieder auf eh er meine Haare sachte aus meinem Gesicht strich.
„Du solltest dich auch erst einmal ausruhen."
Ich konnte sein Lächeln nur erwidern, schmiegte mich in seine Bewegung und hielt seine Hand gleich. Irgendwie mochte ich seine Nähe eben. Was ja nicht überraschend war immerhin hatte ich ihn deswegen geheiratet.
„Du bist der Boss, Liebling. Darauf muss ich wohl hören."
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