"Bleib dicht hinter mir."
Raunte mir Magnum zu. Ich nickte und blieb dicht an seiner Seite, während er seine Waffe zückte. Immer tiefer drangen wir in dem Dschungel ein, bis ich plötzlich etwas hörte. Es klang wie ein wimmern, nein es war ein gedämpfter Schrei.
"Hörst du das?"
Fragte ich Magnum jetzt. 
"Ja, sie müssen hier irgendwo sein."
Er fing an zu laufen, und ich folgte ihn. Ich hatte keine Ahnung was uns gleich erwarten würde, doch ich hoffte das nicht wie bei mir, plötzlich eine Horde von Killern unseren Weg kreuzten.
Irgendwann kamen wir dann an einer Stelle dessen Blätter immer weniger wurden, bis sich ein Weg zum Meer schlängelte.
"T.C?!"
Rief ich laut als ich eine Gestalt am Boden sah. -
Ich lief zu ihn, und erschrak fürchterlich als ich ihn an der Schulter umdrehte und die Blutlache neben ihn im Sand erkannte.
"Scheiße was ist denn passiert?"
Fragte ich und sah mich um. Der Täter stand etwas abseits und hielt eine Waffe hoch.
"Da bist du ja..."
Sagte er zu mir, doch Magnum stellte sich vor mich.
"Ich weiß das dich ihr Vater geschickt hat. Aber ich werde nicht zulassen das dir dieser Auftrag gelingt."
Sagte er. Tausend Gedanken schwirrten mir im Kopf herum, aber die Haupt sorge war immer noch T.C. Da mir nichts anderes einfiel, nahm ich sein Blutdurchtränktes Hemd und riss davon einen langen Fetzten ab, und suchte die Wunde. 
Direkt an seinem Bauch klaffte ein Loch, das einfach nicht aufhören wollte zu Bluten. Ich drückte auf die Wunde , als T.C plötzlich seine Hände auf meinen legte.
"Was zur Hölle machst du hier?"
Fragte er durch zusammen gepressten Zähnen. Sein Blick war Schmerzverzerrt. 
"Nach dir suchen, was denn sonst!"
Sagte ich und fing an den Stoff Fetzen um seinen Körper zu binden.
"Es tut mir so leid T.C...jetzt fängt mein psycho-Vater schon an Leute auf dich auf zu hetzten..."
Sagte ich weiter, während ich einen Knoten in den Stoff zog. Ich hoffte das das hier reichen würde um ihn auf dem Weg nicht verbluten lassen.
"Das ist nicht so schlimm...die haben es von Anfang an zu meinen Kampf gemacht-"
Sagte er jetzt. Ich starrte ihn nur an, als plötzlich ein Schuss fiel.
"Kommt lasst uns von hier abhauen!"
Rick war plötzlich an unserer Seite, was mich wunderte da er ja eigentlich noch im Hubschrauber hätte sitzen müssen.
Ich hatte gar nicht bemerkt das alle bereits da waren, zu sehr war ich abgelenkt von T.C gewesen.
Ich legte seinen Arm also um meinen Nacken und stütze ihn, zusammen mit Rick.
"Verdammt, was ist denn passiert?"
Fluchte Rick und sah sich immer wieder um.
Ich folgte seinen Beispiel und musste mit ansehen wie der Täter offenbar am gewinnen war, so Siegessicher wie er mit seiner Knarre herumschwenkte.
Es juckte mir in den Fingern Magnum und Katzemoto zu helfen, doch war hin und her gerissen. Schließlich hatte ich keine Waffe mit der ich mich verteidigen hätte können.
Ein weiterer Schuss fiel, und ich hätte schwören können das er Magnum durchbohrt hat- als er auf dem Boden fiel.
"Thomas!"
Ich blieb fassungslos stehen und starrte auf dem Typen der wild grinsend dort stand.
"Verstehst du es jetzt?"
Fragte er mich plötzlich.

"Was soll ich verstehen verdammt? Das du meine Freunden weh tust, nur weil mein bekloppter Vater mir etwas antun will?!"
Fragte ich ihn patzig. Ich wusste selber nicht woher der Mut kam, aber ich hielt seinen Blick stand.
Doch der Typ schüttelte nur den Kopf.
"Oh nein, da liegst du falsch kleines."
Sagte er.
"Dein Vater will dir nichts antun nein, er will deinen Freunden etwas antun aus Rache weil sie dich ihn weg genommen haben. Besonders hat er es auf deinen tollen Kumpel dort hinten abgesehen. Er will nichts als Rache und dich zurück."
Ich starrte ihn fassungslos an, unfähig etwas zu sagen. Ehrlich gesagt fiel mir auch nichts ein. 
Wie konnte mein Vater nur so ein Skrupelloses Arschloch sein? Er hetzt extra Leute auf T.C und allen anderen die mit ihn zu tun haben an, nur um es ihn heimzu zahlen.
So konnte es nicht weiter gehen, auf gar keinen Fall.
Ich konnte ihn nicht so weiter machen lassen, ansonsten würde noch jemand drauf gehen. Und das nur wegen mir.
"Das...das reicht mir! Entgültig!"
Ich kam einen Schritt näher. Sofort richtete er die Waffe auf mich.
"Chanti nicht, er knallt dich ab!"
Rief mir Rick hinterher.
"Nein wird er nicht. Dazu hat er doch viel zu viel Angst, ist es nicht so?"
Fragte ich, den Blick nicht von ihn abgewandt.
"Schließlich brauchst du mich lebend oder?"
Ich legte den Kopf etwas schief und versuchte nicht in den Lauf der Waffe zu blicken, sondern nur in seinen kalten Augen, die mich jetzt mit Vorsicht und Wut musterten.
"Was ist der Plan von ihn?"
Der Mann lachte auf, doch ich ließ ihn nicht zu Wort kommen.
"Sag es mir! Was ist sein verdammter Plan, außer jeden zu töten? Er sitzt im Gefängnis, es bringt ihn nichts wenn ich alleine bin."
Redete ich weiter.
"Er will ausbrechen was sonst? Er hat so einige Leute die ihn dabei helfen können. Sein Plan ist es mit dir wieder zurück nach Deutschland zu flüchten."
Ich merkte wie mein Herz aussetzte. 
War er wirklich so krank und wollte mich zurück entführen?
Ich wollte noch etwas sagen, aber da packte Magnum ihn schon am Bein und zog ihn damit zu sich nach unten. Ein weiterer Schuss fiel, und der Mann hielt sich Schmerzverzerrt den Bauch. Doch es war nicht Magnum, denn er sah verwirrt zur Seite. Katzemoto stand dort, mit der Waffe in der Hand.
Magnum lächelte ihn nur zu und ließ sich dann stöhnend auf dem Boden fallen.
Ich raufte mir die Haare. 
Ich war hin und her gerissen was ich jetzt tun sollte. Das alles musste aufhören. Und mir blieb wohl nur einen einzigen Ausweg...
"Chanti?"
Ich drehte mich um. T.C sah mich mit verzerrten Gesicht an, und plötzlich wurde mir wieder klar was jetzt vorrang hatte.
"Du musst ins Krankenhaus..."
Sagte ich und lief zu Magnum.
"Genauso wie du..."
Katzemoto war bereits wieder an seinem Sprechgerät, während mich Rick durchdringend Musterte.
Ich glaube er wusste was in meinen Kopf verging, ahnte von meinen Plan der mich selber innerlich zerriss. Aber jetzt nicht. Ich konnte allen erst davon erzählen wenn die beiden hier versorgt wurden.
Ich wich seinen Blick also aus und konzentrierte mich auf das wesentliche: Von diesem Ort weg zu kommen, und die beiden ins Krankenhaus zu schleppen. 
Ich hoffte T.C ging es gut..."

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Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡