Prolog

Mit gehetzten großen Schritten stolperte der etwas ausgehungerte hochgewachsene Mann durch die dunklen Gänge der Höhle, während sein lautes Schnaufen von den Wänden wieder hallte und sich eine Spur von dem Duft seines Angstschweißes hinter ihm ausbreitete.
Einen kleinen Stein in dem Dämmerlicht übersehend, stauchelte er, konnte sich aber gerade noch so fangen und rannte unbeirrt durch die vollgestellten Gänge. Verschieden geformte Glasflaschen knallten klirrend auf den Boden, als er mit seiner mageren Schulter gegen eines der Wandregale stieß. Leise fluchend wich er, der sich auf dem Boden vermischenden Flüssigkeit, aus und lief weiter.

Lieb—
Ich schreibe diesen Brief, da ich weiß, dass ich nicht mehr la— leben werde. An jedem neuen Tag frisst du mehr und mehr meiner Kraft weg, lässt mich müde wer—n... erschöpft. Aber mit jedem Tag wird mir bewusst, dass ich diese
En—cheidung immer wieder so treffen würde. Meine Liebe zu dir lässt mich nicht einmal den T— fürchten.
Wenn du diesen Brief e—ältst, wird dir vermutlich schon aufgefallen sein, dass du nicht normal bist. Du bist anders. Einzigartig. Das — und einzige Lebewesen deiner Art.
...

Weiter und weiter in die Dunkelheit, in verschiedenste kleine Höhlen, die er sich dank seiner Magie in den kleinen Berg gegraben hatte.
Er musste vor den Stimmen draußen, vor dem Eingang zu seinem Wohnort, fliehen. Seit er mit seiner Arbeit begonnen hatte, fürchtete er sich vor genau dem, was jetzt eintraf.

...
Ich weiß, dass ich deine Geburt ni— überleben werde. Vermutlich werde ich nie die Chance bekommen in deine Augen zu —auen. Ich werde nie die Chance haben, beobachten zu können, wie du deine ersten Worte sprichst oder deine
er—en Schritte läufst. Ich werde dich nie in meinen Armen —lten können.
...

Panisch verschloss er jegliche Türen hinter sich und sperrte sich somit selbst ein.
Ihm war klar, dass die Männer vor seiner Tür früher oder später zu ihm aufschließen würden.
Aber das kümmerte ihn nicht.

...
Da ich nie die Möglichkeit haben werde, dir dies von Ang—cht zu Angesicht zu erzählen, möchte ich es dir wenigstens hie- sagen.
Sie stolz auf was du bist. Sei stolz —auf, wer du bist, aber fürchte dich nicht dav— dich weiter zu entwickeln.
Du wirst zu einer mutigen starken jungen Frau heranwachsen und ich wünsche mir aus aller tiefstem Herzen, dich zumindest einmal zu sehen. Ei—al in deine Augen zu schauen, um zu sehen, was du bereits alles geschafft hast.
Fürchte dich nicht vor Erfahrungen, seien sie gut oder schlecht.
Sei stark in deinem Herzen und behandle deine Umwe— und die Wesen um dich herum immer mit dem gleichen Respekt. Sei dankbar für alles was — in deinem Leben hast und du wirst merken, dass du schon bald sehr viel glücklicher sein wirst, als mit all den materiellen —chen die du haben könntest.
...

Alles was ihn kümmerte, lag am Ende des Gangs, in einem kleinen Korb aus Flechten und Gräsern. Und das bereits beschriebene Stück Pergament in seiner Hand.

...
Ich weiß ich stehe nicht in der —sition, dir mütterliche Ratschläge zu geben. Ich werde nie für dich da sein können, dich nie bei deinen Pro—emen begleiten und dich auch nicht umarmen, wenn du es am dringendsten brauchst.
So sehr ich es mir auch wünsc—.
Mein kleiner En—l der Nacht.
Wo auch immer ich sein werde, wenn du diesen Brief liest. Ich pass auf dich auf. Mit allem was ich dann noch habe.
Ich werde glücklich mein Leben für dich g—en, denn du bedeutest mir mehr als irgendetwas auf dieser Welt mir bedeuten könnte.
Und ich hoffe so sehr, dass du ein gutes Leben führst. Dass du glücklich bist, Freunde und eine Familie findest, jetzt wo ich... nie für dich sorg— kann.
...

Das Pergament war von trockenen Tränen benetzt und hatte manche der Worte unleserlich gemacht.

...
Mein kleines En—. Ich spüre immer wieder deine kle—en Tritte gegen meinen Bauch. Und es macht mich so traurig, dass dies das einzige sein wird, was ich von dir mitbekommen werde.
Ich bin so stolz auf dich. Weil ich weiß, dass du eine Kämpferin — wirst... so wie ich es immer war.
Ich hoffe so sehr, dass wir uns eines Tages sehen werden, und sei es der Tag, an dem du mich in die Unendlichkeit
be—eitest.
Ich warte auf dich. Fü— —mer.
In Liebe - deine —t—

Endlich hatte der Mann die größte, aber auch letzte der Höhlen erreicht und schloss eilig die Tür. Mit mehreren Schlössern verriegelte er diese und seufzte leise auf. Nun hatte er endgültig sein Schicksal besiegelt.
Gehetzt rannte er an dem riesigen dunklen Schatten vorbei, welcher gut ein Viertel des Raumes einnahm und mit misstrauischem grünen Blick, jeder Bewegung des Unbekannten folgte.
Nervös fuhr sich der Mann durch seine, seit einem Unfall aschblond verfärbten, Haare.
Ein lautes Rasseln ertönte und der dunkle Schatten bewegte sich an der Wand entlang.
„Was hast du vor?". Das dunkle Grollen der Stimme dröhnte durch die Höhle und ließ den Mann aufschauen.
Die schwarzen eigentlich matten Schuppen des Schattens funkelten um die riesige Schnauze herum, da zumindest das wenige Licht des hellen Feuers, welches nicht von dem monströsen Körper verdeckt wurde, sich auf eben diesen Schuppen widerspiegelte.

Der Mann seufzte und ignorierte die Anwesenheit des Ungetüms für wenige Minuten. Obwohl das Wesen zu zornigem Prozess ansetzten wollte, verstumme es sofort, als es merkte, dass der Mann auf einen kleinen Korb aus Flechten und Gräsern zu lief. Neben ihm lag ein kleines katzenartiges Wesen, mit einem langen Schwanz und für seinen Kopf viel zu großen Ohren. Der schmale Kopf, mit der kleinen spitzen Schnauze lag auf den dunkelbraunen Pfoten, während der von Moospflanzen bewachsene Schwanz über dem Korb umher zuckte.
Die kleinen begeistert brabbelnden Laute, die dadurch aus dem Korb kamen verstummten, als sich das Tier beim Anblick des Mannes aufrichtete und ihn erwartungsvoll anblickte. Dieser nickte ihm kurz zu, bevor er sich dem Korb zu wandte.

Der schwarze Schatten beobachtete den Mann genau, während dieser dem nun leise weinenden Kind etwas zu essen gab, es schnell waschte und ihm neue Kleidung gab. Nach dem er diesen Prozess beendet hatte, legte er das Kind zurück.

Beruhigt schlief es ein und der Unbekannte starrte es noch einige Zeit an. Müde lächelnd wandte er sich an den dunklen Schatten. Das sandfarbige Wesen stand in der Zeit auf, wobei man die ledrige Flughaut zwischen den Vorder- und Hinterpfoten kurz sehen konnte, bevor es sich nun um den Korb herum rollte und vor sich hin döste.
„Du hast eine ausgesprochen schöne Tochter, Schattenjäger". Die Stimme des Fremden hallte leise durch den Saal. Sie klang müde, erschöpft und ausgelaugt. Die Schatten an der Wand regten sich kurz und die funkelnde Schnauze des Wesens wurde größer, als sich dieses noch mehr ins Licht beugte. Ein großer echsenartiger Kopf mit langen schwarzen Hörnen und funkelnden Schuppen näherte sich dem Mann, machte aber beim Ertönen eines lauten Klirrens halt. Braune Gurte, die durch metallene Ketten verstärkt wurden, lagen eng um die Schnauze.
Hellgrüne Augen funkelten den Mann misstrauisch an.

„Was passiert hier, Olodir?". Das dunkle - etwas zusammengepresst - klingende Grollen zeigte kein Mitleid für die Müdigkeit des etwas älteren Mannes. Dieser jedoch atmete nur tief durch, bevor er sich, die zwischenzeitlich weggelegte Schriftrolle wieder in den Händen, an den Schreibtisch aus dem dunklen Holz setzte.
Eilig rollte er das Papier wieder auf, bis zu der Stelle, wo der Text endete. Er nahm sich die Feder, welche direkt neben seiner Hand lag, tunkte sie in die schwarze Tinte und fing an zu schreiben.
Nach wenigen Minuten der Stille, in denen die grünen Augen - bereits etwas zornig - den Bewegungen des Mannes folgten, wurde der Schatten unruhig.

„Ich höre Schritte! Was passiert hier?". Es raschelte wieder klirrend, doch die Dunkelheit konnte sich nicht weiter im Raum ausbreiten. Der Mann beendete seinen Text nun sogar noch schneller und sah gehetzt und etwas panisch zu der dunklen Wand.

„Schattenjäger! Wenn du noch letzte Worte an deine Tochter richten möchtest. Dann sage mir jetzt, was ich aufschreiben soll. Dies ist deine letzte Möglichkeit". Der ernste Ausdruck in den Augen des Mannes, ließen die grünen Augen in ihrem Protest verstummen.
Wiederwillig knurrte er dem Mann seine letzten Worte, die er an den kleinen Säugling richten wollte zu, während er aufmerksam den Geräuschen in den Tunneln folgte. Er spürte an dem Verhalten, des Mannes, dass sie in Gefahr schwebten. Doch hatte er den Plan des Mannes nicht verstanden. Und das ließ ihn unruhig werden.
Eilig schrieb der Mann mit den aschblonden Haaren die letzten Worte auf, bevor er den Brief mit Wachs versiegelte. Mit einem zweiten Brief, welcher an eine unbestimmte Person gerichtet war, legte er die Papiere unter die Decke des Korbes und weckte das, fast gänzlich von Moos bedeckte Wesen.
Leise redete er auf es ein, bevor er den Korb mit dem Säugling, zwischen die Zähne des Wesens klemmte und in die hinterste Ecke der Höhle ging. Dort stand ein riesiges metallenes Regal mit den verschiedensten Büchern, Ordnern und weiteren Heften. Das ehemals sandfarbene Tier folgte ihm, während der Schatten sich - vergebens - gegen die Wand stemmte.

Die Bücher und Hefte aus der untersten Reihe wurden hervor gezerrt und entblößten ein dunkles Loch in der Wand.
Der Schatten hielt inne und blickte zu dem Mann, bevor er sich noch mehr gegen die Wand stemmte.
„Was machst du?! Lass mich frei, du Narr! Du schickst sie in den Tod!", brüllte er laut auf. Doch alles was der Mann tat, war dem Wesen den Befehl zu geben, loszurennen.

Und nur zu gerne tat es dies. In dem Loch verschwunden stellte der Unbekannte die Bücher zurück.
Das laute schmerzerfüllte und wütende Brüllen des Schattens ließ die Höhle erzittern.
Kurz hielten dabei auch die Schritte in den Gängen inne, um gleich darauf noch schneller voran zu schreiten.

„Du elendiger Narr! Anstatt mich sie beschützen zu lassen und alleine dem entgegen zu stehen, was du nach all dem was du getan hast, vollkommen verdient hättest, lässt du mich mit dir hier sterben! Sie hat schon ihre Mutter verloren und nur wegen deines Egoismus' wird nun auch ihr Vater sterben!", knurrte der Schatten wütend und warf sich auf den Mann. Dieser zuckte nicht mit der Wimper, als der riesige Leib der Echse von schwarzen stählernen Ketten aufgehalten wurde. Ein Ruck ging durch die Wand und Dunkelheit verbreitete sich in der kleinen Höhle, überdeckte die Fackeln und stürzte den Raum in Zwielicht.
„Beruhige dich, Drache!", rief der Mann und schaute den von Schuppen bedeckten Kopf an.

„Sie wird sterben!", knurrte der Drache. Er war klug genug nicht zu Brüllen, um den Gestalten vor den Türen nicht zu verraten, worüber sie redeten.

„Wird sie nicht. Der Zugang ist geheim und der Fiorí wird sie solange begleiten, bis sie in Sicherheit ist. Sie wird leben. Ich verspreche es dir. Ich bin zwar nicht der leibliche Vater, aber ich mache mir genauso viele Sorgen um sie, wie du!".
„Dann hättest du mich mit ihr fliehen lassen und dich dieser Gefahr alleine stellen sollen!", fauchte der Drache.
Der Unbekannte schnaubte laut auf.
„Man hätte dich zu schnell bemerkt, dich vom Himmel geschossen und dich samt Tochter getötet. Du unterschätzt, was dort draußen auf uns lauert!", erklärte der Mann stur, wobei er nicht die ganze Wahrheit sagte. Das schien auch der Drache zu bemerken, denn er knurrte leise auf.

„Ich bin ein Schattenjäger und gerade ist Nacht! Ich kann es spüren! Dein Fiorí wird mit seinem Fell in der Nacht leuchten!". Der Drache wurde unruhig. Die Männer kamen immer näher und auch der Unbekannte schien dies zu bemerken.

„Ihre Mutter war nicht die einzige, die für die Geburt des Mädchens zahlen musste!", rückte er wiederwillig mit der Sprache heraus. Der Drache erstarrte und bewegte zornig seinen Kopf so nah zu dem Mann wie möglich.
„Was. Hast. Du. Getan?". Seine Stimme ließ, trotz der leisen Worte, die Wände erbeben. Der Mann schluckte. So wütend hatte er den Schattenjäger noch nie gesehen. Und das sollte etwas heißen.

„Ich habe ihr meine Magie gegeben. Alle meine Magie. Die natürliche Magie hat zwar zu gelassen, dass sie überhaupt entstehen konnte. Aber hätte ich bei der Geburt nicht meine Magie abgegeben, wäre sie nicht gesund geworden. Hätte keine Kontrolle über sich selbst. Ich habe meine magischen Kräfte abgegeben in dem Wissen, dass ich weder ihre Mutter, noch dich oder mich danach retten könnte.
Ein Wesen wie sie eines ist, ist nicht natürlich. Und wir mussten unsere Opfer geben, damit sie überhaupt entstehen konnte. Wobei natürlich die Magie dieses Planeten es zugelassen hat, dass es sie überhaupt gibt. Es wird sie kein zweites Mal geben. Das soll es auch nicht. Aber sie wurde von dem Planeten erwählt, um ihn zu retten. Und wir müssen nun Opfer geben, um sie zu retten". Der Mann starrte während seiner Rede die ganze Zeit in die Augen des Drachen.

„Was hast hast du getan?", hauchte der Drache plötzlich erschöpft. Die Dunkelheit die sich in dem Raum ausgebreitet hatte, zog sich schlagartig zurück, bis sie gänzlich verschwunden war und die etwas abgemagerte Gestalt eines einst so majestätischen Tieres zurückließ.
„Die Magier werden bald kommen. Wenn sie diesen Raum finden, werden sie jedes Buch plündern und lesen wollen, um meine Forschungsarbeiten zu verstehen und zu rekreieren. Das darf nicht passieren. Sonst werden sie deine Tochter verfolgen und weitere Wesen zum leiden bringen. Wir haben sowieso nicht mehr lange zu leben. Dann lass uns doch wenigstens diese eine gute Sache noch machen", erklärte der Mann und ging einen Schritt auf den Drachen zu.
Dieser schaute ihn erschöpft an. Doch er verstand nun seinen Plan.

„Ich werde dir nie verzeihen, was du mir und so vielen anderen angetan hast. Und ich wünsche dir eigentlich die Schlimmsten Qualen, die es auf dieser Erde gibt. Aber das könnte heißen, dass meine Tochter nicht sicher aufwachsen kann. Ich tue das hier nicht für dich", murmelte der Drache und richtete sich ein letztes Mal auf.

Entschlossenheit ließ seine grünen Augen funkeln und er senkte seinen Kopf herab, sodass der Mann, die einzigen Ketten, die nicht mit Magie an ihn gebunden waren, von seinem Gesicht lösen konnte.

Langsam richtetet er sich zu seiner vollen Größe auf. Bewegte seinen Kopf, der zum ersten Mal seit Wochen wieder frei war, genüsslich in der Luft herum.
Währenddessen holte der Mann einen dunklen Speer aus einer Ecke des Raumes und lief direkt neben den Drachen.
Der nun freigelegte Körper der Drachen war von Narben übersät und voller Reue blickte der Unbekannte auf seine dunkle Vergangenheit zurück. Doch nun ließ es nicht rückgängig machen. Sein 1589tes Experiment war geglückt. Von den kleinsten Anfängen bis jetzt. Und für diese kleine Mädchen war er nun bereit zu sterben.
Sein Aufgabe auf der Erde war erfüllt.

Er blickte zu dem majestätischen Wesen auf, welches trotz der Umstände eine solch wilde Schönheit offenlegte.
„Bereit?". Die Worte hallten in beängstigende Leere.
Sogar er konnte die Schritte nun hören. Der Drache antwortete nicht mit Worten. Stattdessen strömte ein grünes Flammenmeer aus seinem Rachen, welches die wichtigsten und meisten Informationen seiner Arbeiten verschlang und nichts weiter als einen riesigen Aschehaufen, gemeinsam mit verklumpten Metall zurück lassen würde.

Der Drache arbeitete genau, ließ keine Stelle aus und verbreitete sein tiefgrünes Feuer durch den ganzen Raum.
Es wurde sofort ungemütlich heiß.
Als der Schattenjäger fertig war, wandte er sich an den Wissenschaftler.
Die Schritte vor der Tür hatten innegehalten, als sie die Hitze bemerkten.
„Wir müssen uns beeilen", knurrte der Drache. Der Mann schluckte und nickte. Er blickte dem Wesen in die Augen und hob den Speer an. Sie hatten sich darauf geeinigt, dass er zu erst töten sollte, da der Drache ihn auch beim Sterben noch vernichten konnte.

„Es tut mir leid, Schattenjäger. Alles", murmelte der Unbekannte, während sich das Spiel des grünen Feuers auf seinen aschblonden Haaren reflektierte.

Er zögerte noch kurz und erblickte das aufmunternde Nicken des Drachens.
Ein Ruck durchfuhr seinen Körper, als er mit aller Kraft die mattglänzende Spitze des Speers in die glänzenden Schuppen des Drachen stieß und dort direkt in sein Herz traf.
Der Drache zuckte auf und verkrampfte sich wegen des Schmerzes.

„Du weißt ich kann dir nicht verzeihen, Olodir. Aber vielleicht wird sie es eines Tages tun", flüsterte der Drache gequält, während er tief Luft holte. Er wurde schwächer.

Doch seine Worte hatten den Mann beruhigt. Er hatte immer Angst gehabt, dass das kleine Mädchen ihm seine Tat in der Zukunft nicht verzeihen könnte.
Er starrte dem weit aufgerissenen Maul des Drachen mutig entgegen, als die grünen Flammen ihm entgegen schossen.
Der Schmerz der unerträglichen Hitze ließ nach wenigen Sekunden nach und gleich darauf wurde er von einer erlösenden Schwärze umfasst.
Das Feuer brannte noch länger auf ihm, bis es einen kleinen Aschehaufen zurück ließ und der Drache erschöpft neben dem Haufen zu Boden ging. Der Speer ragte aus seiner blutenden Wunde heraus.
Dennoch bemerkte er, wie die Türen zu der Höhle aufgesprengt wurden.
Bevor die Männer etwas tun konnten, fokussierte er, mit seinen letzten Gedanken an das kleine unschuldige Mädchen mit den strahlend blauen Augen, seine ganze Feuerkraft in sein Zentrum, bis nicht einmal sein Körper dieser Kraft standhalten konnte und er mit einer lauten Explosion getötet wurde.

Die Flammenwand überraschte die fremden Magier und bahnte sich ihren Weg durch die verschachtelten Gänge, hinterließ verbrannte Leichen und erreichte letztendlich die Ausgänge an dem Berghang.
Ein ohrenbetäubendes Grollen ließ die Männer außerhalb des einsamen Berges aufblicken, als die Erde unter ihnen anfing zu Beben.
Das Schütteln des Bodens, welches einem Erdbeben gleichte, ließ sie zu dem Berggipfel aufschauen.
Lange dunkle Risse zogen sich dort durch und wurden immer größer und länger.
Das Beben hielt Minuten lang an.
Doch letztendlich sackte der Berg mit einem letzten Ruck und einem noch lauteren Krachen in sich zusammen und vergrub alles und jeden der noch dort war, während dichte Staubwolken die Umgebung umnebelten.

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Weelll... I guess that's the new story... Hope you liked it :)
Es ist nicht!! Der zweite Teil von der „Akademie der Elemente" - Reihe!

Und es gibt keine Garantie, dass es sofort weitergeht! :)

Lot's of Love - cxtlover

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