Holidays- Drunk (Chapter One)

Mir ist mal wieder durch eine Freundin eine Idee für eine Fanfiction gekommen und ich musste sofort anfangen zu schreiben. Hier ist das erste Kapitel. Ich weiß noch nicht, wie lang die Story wird, da ich sonst eigentlich erst alles aufschreibe und dann veröffentliche, aber diesmal werde ich es mal anders herum versuchen. We will see where the story will take us!     -Adler

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*Tim POV*

Ich drehte den Schlüssel im Schloss der Hotelzimmertür herum und lief hinein. Was tat ich als nächstes? Zog ich meine Schuhe aus? Mein Kopf drehte sich und ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Vielleicht hatte ich ein Bier zu viel getrunken, vielleicht war ich auch einfach nur müde. Ich hatte keine Erinnerung an die letzten fünf Minuten; wie war ich eigentlich zu dem Hotel gekommen? Und musste ich nicht immer noch meine Schuhe ausziehen? Jan hasste es, wenn ich laute Geräusche machte während er schlief, aber er hasste es noch mehr, wenn ich die Schuhe in der Wohnung nicht auszog.

Ich blickte aus dem Fenster und sah, dass lediglich die Beleuchtung der Straßenlaterne durch das große Fenster schien, dass sich in der Küche befand. Ich konnte nichts sehen, da die gesamte Wohnung in Dunkelheit gehüllt war. Ich versuchte die Taschenlampe auf meinem Handy anzuschalten, doch allein schon der Versuch das Display zu entsperren stellte sich als ein großes Problem dar. Ich musste irgendwie das Schlafzimmer finden, in dem Jan und ich schliefen, während wir auf Madeira waren. Natürlich waren wir nicht zusammen, wie wir es unseren Fans immer wieder erzählten. Wir waren nur zwei sehr gute Freunde, die schon alles mit einander durchgemacht hatten und einander liebten.

Bei dem Gedanken musste ich laut loslachen. Ja, wir liebten einander. Vielleicht liebte ich Jan mehr als ich sollte und vielleicht wusste ich, dass Jan meine Gefühle nicht erwiderte. Und verdammt noch mal; ich wusste, dass ich schon längere Zeit in Jan verliebt war.

Sofort verstummte mein Gelächter, als ich bemerkte, dass ich mich nicht mehr im Flur befand. Ich musste wohl irgendwie den Weg in die Küche gefunden haben. Ich spürte meine Beine nicht mehr und lehnte ich mich an den Kühlschrank. Ich wollte nicht mehr laufen.

Plötzlich wurde meine Wange nass. Ich sah nach oben zur Decke, um zu sehen ob dort etwas hindurchtropfte, doch ich blickte nur in Dunkelheit. Als ich die Spur des Tropfens auf meiner Wange nachfuhr, bemerkte ich, dass es eine Träne war. Ich weinte; nur warum? Wegen Jan? Oder weil sich meine Füße schwer wie Blei anfühlten?

Ohne meinen Kopf auf diese Frage antworten zu lassen, nahm ich den langen beschwerlichen Weg durch den Rest der Wohnung auf. Es war nur der Weg durch das Wohnzimmer und am Bad vorbei, aber ich fühlte mich als wäre ich ein paar Kilometer gelaufen.

Endlich im Schlafzimmer angekommen, sah ich Jan im Bett liegen. Friedlich und von mir weggedreht; er schlief immer mit dem Kopf zum Fenster zeigend. Er war zum Glück nicht aufgewacht, was mich wunderte, weil ich auf dem Weg hierher sicherlich drei bis fünfmal meinen Fuß an irgendetwas gestoßen hatte.

Ich legte mich auf meine Seite des Bettes, fernab jeglicher Chancen, meinem Freund näher zu kommen. Als ich meinen Kopf auf das Kopfkissen legte, muss ich kurz sortieren, wo die Zimmerdecke und wo der Boden zu finden war. Als ich wieder einigermaßen wusste, wo genau im Raum ich mich befand, blickte ich hinüber zu Jan; er schlief. Ich mochte es, wenn er schlief. Dann hatte er endlich Ruhe vor Gisela und seinen Tourette-bededingten Tics, auch wenn die Stille ungewohnt war.

Wahrscheinlich kam mir der Gedanke, weil ich zu viel getrunken hatte. Vielleicht war es auch pure Zuneigung, doch ich fasste den Entschluss, mich näher an Jan zu kuscheln. Ich brauchte seine Nähe und seinen Halt, und wenn ich mich jetzt nicht traute, dann nie.

Also drehte ich mich auf die Seite, glücklicherweise mit weniger Schwindelgefühlen als zuvor. Kommentarlos legte ich einen Arm um Jan und rutschte näher an ihn heran, bis ich seinen Atem hörte, und versuchte, mich ihm anzupassen. Er war nicht aufgewacht, wahrscheinlich befand er sich gerade im Tiefschlaf. Zu meinem Glück, ich wollte nicht wissen, wie er reagierte hätte, wäre er aufgewacht.

Ich versuchte zur Ruhe zu kommen, was in meinem nicht mehr nüchternen Zustand relativ einfach war. Ich sank in das Kopfkissen, auf dem Jan und ich gemeinsam lagen und atmete in seinem Rhythmus langsam ein und aus. Jans angenehme Körperwärme färbte schnell ab und ließ meinen Arm auf seiner Hüfte ebenfalls warm werden. Ich fühlte mich vollkommen wohl, aber ich wusste nicht, ob ich mir wünschen sollte, dass Jan in diesem Moment aufwachte. Wie würde er wohl reagieren? Ob er mich von sich stoßen würde?

Ich wusste keine Antwort auf meine Fragen, aber war auch gerade nicht in der Stimmung, sie mir zu beantworten. Ich wollte den Moment genießen; und Jans Nähe. Aus meinem Vorhaben wurde nicht viel, da ich schon wieder spürte, wie ich langsam aber sicher in den Schlaf glitt. Beinahe konnte ich meine Hände nicht mehr spüren, als ich plötzlich sanfte Bewegungen wahrnahm. Irrte ich mich, oder hatte gerade Jan meine Hand in seine gelegt und unsere miteinander verhakt? Doch bevor ich näher darüber nachdenken konnte, war ich eingeschlafen.

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Erste Gedanken hierzu? 

Ich lasse das ganze auf Madeira ablaufen, wo sich gerade gefühlt halb YouTube bei Unge trifft. Lasst bitte eure Meinung in den Kommentaren da, ich würde mich wie immer freuen! (*3*)

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