Kapitel 174
Noch immer saß ich mit Bella zwischen meinen Beinen auf den Boden. Wir krochen aber zu einer Kiste, sodass ich mich nach hinten lehnen konnte. „Ok, wir gehen schlafen oder? Vielleicht gibt es ja dann Ruhe", schlug ich Bella vor, weshalb sie einmal bellte und aufstand. Ich wollte auch aufstehen, doch ein Ziehen hinderte mich daran. Bella stupste immer wieder meine Hand an, jedoch musste ich vor Schmerz meine Augen schließen. „Bella, alles ist gut Ok?", flüsterte ich unter schmerzen und sah sie nun an. Sie drehte ihren Kopf und rannte nun los. Scheiße, die holt bestimmt Thomas! Ich stand nun mit all meiner Kraft unter diesen Schmerzen auf und lief los zu den Treppen, wo Bella mit einem hektischen Thomas runter kam. „Hey Baby, was ist los?", fragte er sofort und legte seine Hände an meine Hüfte und hielt mich somit etwas fest. „Dein Kind ist los!", antwortete ich ziemlich wütend, weshalb er die Luft scharf einzog. „Ich glaube nur, dass es auf die Welt will", sprach er, weshalb ich verwirrt zu meinem Bauch sah und sah wie meine Hose ziemlich nass war. „Oh nein", fluchte ich nun und legte meinen Kopf gegen seine Brust, da eine Welle vom schmerzen durch meinen Unterleib strömten. „Hey Baby, dass schaffst du Ok?", versuchte er mir einzureden, doch ich schüttelte den Kopf. „Du hast nicht so einen fetten Bauch und nachher noch ein Kind was mit seinem fetten Kopf durch diesen Eingang dort unten muss!", zischte ich und sah nun hoch in seine Augen.
Er holte sein Handy aus der Tasche heraus und rief Ava an. „Was gibts?", fragte sie und man hörte das sie so ziemlich beschäftigt war, denn viele Stimmen waren um sie herum. „Hol Lisa und komm zum Anwesen! Die kleine kommt!", sagte Thomas und sah mir dabei beruhigend in die Augen. „Was!? Ich-Wir kommen!", hörte ich noch, bevor das tuten meine Ohren erreichte. Wieder durchströmte dieser Schmerz meinen Körper, weshalb ich meinen Kopf gegen seine Brust lehnte und mich in seinem Hemd fest krallte. „Baby, ich bringe dich hoch ja? Ich bin bei dir, denk daran!", sagte er und verstärkte seinen griff. Ich nickte nur, da sich die Schmerzen wieder breit machten.
Nachdem wir oben bei den Treppen ankamen wurde die Tür förmlich aufgesprengt. Sie flog auf und Dylan, Bellamy, Ava, Yasmin und Lisa rannten rein. „Beruhigt euch mal!", forderte ich sie auf, weshalb sie stehen blieben und mich ansahen. „Sie muss sich hinlegen", sagte Lisa und rastete meinen Bauch ab, was weh tat. „Aua! Taste deinen ab!", meckerte ich, weshalb Dylan anfing zu lachen. „Und du idiot lach lieber nicht!", zischte ich in seine Richtung, weshalb er aufhörte und die anderen anfingen. „Wir legen dich auf die Couch", flüsterte Thomas mir zu, weshalb ich ihn geschockt ansah. „Die ist neu! Und teuer!", meinte ich, weshalb er den Kopf schüttelte. „Das ist mir sowas von egal. Du wirst es nicht rüber schaffen, also Hop hop", sprach er und drückte mich in die Richtung von der Couch.
Meine Beine waren angewinkelt, nur eine Decke über diesen und mein Geduldsfaden ist gerissen. Dylan riss komische Sprüche. Thomas und Bellamy's Hände sind fast zerquetscht und Ava und Yasmin laufen wie die Hühner herum. „Du musst pressen! Noch einmal!", sagte Lisa, weshalb ich so langsam sauer wurde. „Das mache ich schon die ganze zeit! Kein anderes Hobby gerade! Also Nerv mich nicht und hol dieses scheiß Kind aus mir!", zischte ich, weshalb ich merkte wie mir beruhigend über den Rücken gestrichen wurde. Ich presste zum letzten Mal, mit meiner letzten Kraft und dann hörte ich schon wie unsere kleiner Teufel schrie. „Handtuch", sagte Ava und reichte es Lisa. Bellamy ließ mich los und Thomas verteilte immer wieder küsse auf meinen Scheitel. „Hast du gut gemacht. Ich bin so stolz auf dich", flüsterte er mir zu. Lisa überreichte mir nun mein Kind, welches ich sofort in meine Arme schloss. „Die Plazenta ist draußen und nichts muss genäht werden. Geh entspannt baden, dass hilft dir etwas", schlug Lisa vor, weshalb ich meinen Kopf schüttelte.
Alle waren nun weg und ich lag in der Wanne mit unserem Hund gegenüber. Sie hatte Schaum auf dem Kopf und spielte damit rum. Lisa machte noch die restlichen untersuchen und Thomas war dabei. Er wich unserer kleinen Tochter nicht von der Seite. Aber solangsam wurde die Wanne kalt, also stieg ich heraus und trocknete mich ab. Danach zog ich mich an und half Bella hinaus, um welche ich mich noch kümmerte. „Wir gehen jetzt zur kleinen, Ok?", sagte ich zu ihr, weshalb sie sich einmal im Kreis drehte. Wir liefen nach unten, was eine Weile dauerte, denn es tat verdammt weh.
Nachdem Thomas mit unserem Kind die Türe rein kam, übergab er mir sie. „Wir legen uns ins Bett", sprach er leise und strich über mein noch etwas feuchtes Haar. Ich nickte nur, da die kleine gerade einmal schlief. Wir liefen nun nach oben und Thomas öffnete mir die Türe. Das offene Fenster schloss er und dämmte etwas die Jalousien. Ich legte mich ins Bett, auf den Rücken, denn unsere Tochter schlief auf meiner Brust. Thomas kam nun zu mir ins Bett und drückte mich etwas nach vorne, denn er legte sich hinter mich und zog mich an ihn heran. Seine eine Hand legte er auf meine, welche auf ihrem Rücken lag und verschränkte unsere Finger mit einander, während seine andere beruhigend über meinen Arm strich. „Schlaf etwas, dass hast du mehr als nur verdient", flüsterte er sanft, weshalb ich mich nach hinten lehnte und meine Augen schloss.
Mit Thomas hinter mir und unserer kleinen Tochter Emma auf mir...
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