Kapitel 119

Nachdem ich von Ava höchstpersönlich ins Gebäude gezogen wurde, brachte sie mich in ihr Zimmer. Sie platzierte mich auf ihrem Bett und fing an ihre schränke zu durchsuchen. „Was suchst du?", fragte ich sie nun neugierig, da sie noch kein Wort mit mir wechselte. „Wenn du wirklich schwanger bist, dann könntest du durch den Stress heute dein Kind, euer Kind, mein Neffen, gefährdet haben und wir wollen doch beide Klarheit haben oder?", fragte sie nun, weshalb ich langsam nickte.

Ich erinnerte mich an den Tag wo ich erfuhr, dass ich Schwanger war. Ich hab sie angerufen, doch ich hab es ihr nicht erzählt, da ich wusste, dass sie sofort zurück kommen würde und das wollte ich nicht. „Av? Als ich zum ersten Mal erfuhr das ich schwanger war, hab ich dich angerufen und wollte es dir erzählen. Ich wollte dir erzählen das ich glücklich bin und verunsichert. Ich wollte dich fragen ob ich es behalten soll...", sprach ich, weshalb sie aufstand und aufhörte zu suchen.

Sie kam auf mich zu und kniete sich vor mir hin. Meine Hände nahm sie in ihre und strich sanft über den Handrücken. „Du hättest es mir sagen sollen, ich wäre zurückgekommen! Ich hätte das mit dir zusammen durchgestanden! Ich hätte dir geholfen und mein Bruder auch. Er hätte es geliebt und wie eine Prinzessin oder einen Prinzen behandelt", sagte sie, weshalb ich nickte. „Ich weiß, aber ihr wart beschäftigt, ich wollte nicht das ihr wegen mir zurückkommt", gab ich zu, weshalb sie sofort ihren Kopf schüttelte. „Du bist viel wichtiger als Land oder Geld. Als so ein scheiß Vertrag! Ok! Du bist für mich wichtig! Du gehörst zu einen meiner besten Freund und dazu machst du meinen Bruder verdammt glücklich!", sagte sie ernst, weshalb ich sie anlächelte. „Ich hab dich lieb", sagte ich ernst, weshalb nun auch sie lächelte. „Ich dich auch süße", erwiderte sie und fiel mir praktisch schon um den Hals.

Als ich mich aus der Umarmung löste, sah sie mich an. „Der ist bestimmt im Bad!", sprach sie ihre Gedanken aus, weshalb ich anfing zu lachen und sagte: , „dann geh Zack Zack!". Sie tat was ich sagte und lief schnellen Schrittes ins Bad. Ich stand nun langsam auf und lief ihr hinterher. Im Bad lehnte ich mich gegen den Türrahmen und sah ihr zu, wie sie eine Tasche von ihr durchsuchte. Sie schmiss alles aus dieser heraus, bis sie anscheinend etwas in der Hand hielt. Sie sah nun zu mir und hielt den Schwangerschaftstest in die Höhe. Ich lächelte nun etwas weniger.

Ich habe Angst um ehrlich zu sein, Angst davor das es wieder passiert. Das ich mein Kind wieder und wieder verliere. Das sich dieser Teufelskreis wiederholt und niemals endet.

Anscheinend sah Ava mein Gesichtsausdruck, denn sie sah mich besorgt an. „Es wird alles gut werden! Egal was dieses Ergebnis sagt!", meinte sie und drückte mir den Schwangerschaftstest in die Hand. „Los! Mach ihn!", forderte sie nun, weshalb ich nickte und sie somit grinste. Sie lief an mir vorbei, sodass ich nun den Test machen konnte.

Nachdem ich diesen machte, lief ich zurück ins Zimmer, doch den Test ließ ich im Bad liegen. Ich setzte mich neben Ava aufs Bett, welche in ihr Handy vertieft war. „Was ist los?", fragte ich sie, da sie etwas besorgt aussah. „Alles gut, ich mache mir nur Sorgen um dich. Immerhin wurde dir schon ein Kind genommen und ich weiß nicht wie schlimm sich dies anfühlen muss", sprach sie und sah mich nun an. „Ich kann es auch nicht beschreiben. Es ist wie, als ob jemand dein Herz heraus riss, zerschnitt und wieder einsetzte, aber kaputt. Als ob ein Teil von dir starb und nicht zurück kommt", beschrieb ich, weshalb sie nickte und mich in ihren Arm nahm.

Sie fing nun an über ein Babyzimmer zu reden, Babykleidung und Equipment. Über Namen und natürlich über die Onkel und Tanten.

Nach ungefähr 5 Minuten stand sie nun aufgeregt auf und lief ins Bad. Sie kam mit dem Schwangerschaftstest zurück und drückte mir diesen in die Hand, sodass ich das Ergebnis nicht sehen konnte. „Schau ihn dir an", sagte sie, weshalb ich nun nickte und ihn umdrehte.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top