Kapitel 111
Die nächsten Tage machte ich viel mit Marlon, da Thomas wegen dem Treffen viel beschäftigt war. Ich verurteilte ihn dafür auch nicht, jedoch fragte er mich jeden Abend, ob alles ok ist, was ich machte, wie es mir geht und so weiter. Er hatte Angst, dass ich sauer sei oder so, aber nein, dass war ich definitiv nicht. Ich meine wie könnte ich auch? Er rettete Kinder vor ihrem Absturz oder holte sie aus einer Gefahrensituation heraus. Jeden Abend wollte er das es mir gut geht und kümmerte sich liebevoll um mich, was ich um ehrlich zu sein liebte. Aber nicht nur dies, sondern auch ihn, doch das sprach ich noch nicht aus, da ich nicht wusste wie er reagiert.
Aber nun ja, heute war es endlich soweit, weshalb ich heute früher aufstand. Die Fahrt dorthin betrag 1/2 Stunden, weshalb ich mich vorher fertig machen musste. Also stand ich auf und sprang zuerst einmal unter die Dusche, jedoch war ich dort alleine, was ich nicht gerade sehr toll fand. Ich würde nicht lügen, wenn ich sage, dass ich ihn und seine Berührungen vermisse, aber ihm durfte ich dies nicht sagen. Er würde sich noch mehr Stressen, was ich definitiv nicht wollte.
Das einzig produktive was ich in den Tagen gemacht habe, war der Ehevertrag, den ich zusammen mit Ava festlegte. Ich wollte nicht das irgendeiner Vorteile daraus zog, also beschlossen wir das alles zusammengelegt wird und wir zusammen über die Gangs herrschen werden. Keiner bekam Vorteile oder Nachteile, aber natürlich mussten wir auch eine Seite machen, die besagt, dass wenn ich Schwanger sein sollte, ich dann aus allen Mission heraus gehalten werde und Thomas nur eine begrenzte Anzahl an Missionen die Woche bekam. Sie wollte es so und sie war sich sicher, dass er es auch so wollte.
Auf jeden fall fing ich nun mit meiner Routine an und tat dies auch ziemlich gründlich. Um meine Haare kümmerte ich mich gründlich und trug am Ende noch ein Peeling für meine Haut auf. Ich stieg aus der Dusche und betrachtete mich zuerst einmal im Spiegel. Ich hatte schwache Augenringe und meine sonst so strahlenden Augen, strahlten nicht mehr so sehr. Ich seufzte und fing an meine Haare zu kämmen. Anschließend föhnte ich sie vorsichtig trocken und versuchte währenddessen ein paar locken hin zu bekommen, doch dies funktionierte nicht wirklich. Also entschloss ich mich, dies mit einem Lockenstab zu machen.
Das Kabel vom Lockenstab steckte ich in die Steckdose und legte diesen zuerst einmal zur Seite. Ich lief mit einem Handtuch umwickelt ins Zimmer und wie schon gedacht war dort niemand. Ich seufzte und lief in meinen Schrank, um mir dort ein schwarzes Kleid heraus zu holen und passende schwarze Spitzen Unterwäsche. Es hatte lange Ärmel und durch diesen Ausschnitt konnte man meine ziemlich große Oberweite zwar sehen, aber es war Immer noch schlicht, elegant und nicht zu viel, da ich immerhin seine Familie treffe. Ich entschied mich für schwarze High-Heels die ich mit einem kleinen Band verschließen musste.
Ich lief mit den Sachen zurück ins Badezimmer und fing an mir leichte Locken zu machen. Danach war mein Makeup dran, welches etwas dezenter wurde. Als dies alles geschafft war, konnte ich mich nach einer Stunde endlich anziehen. Zuerst die Unterwäsche damit ich unter dem Kleid nicht nackt rumlief und danach das Kleid, welches etwas schwieriger war zum anziehen, da ich hinein schlüpfen musste. Aber das schaffte ich natürlich auch und somit konnte ich meine High-Heels anziehen, welche den letzten Kick für dieses Outfit gaben. Die mit Diamanten besetzten Ohrringe durften nun auch nicht fehlen und die Kette von meinem Opa erst recht nicht. Sie schmückte meinen Hals und somit fand ich mich selber einfach nur noch perfekt.
Da wir dort über das Wochenende blieben, stellte ich mich auf eine etwas längere Zeit ein, die ich mit vielen seiner Familienmitglieder verbrachte. Auch mit denen, die mich wahrscheinlich zum ausrasten bringen werden, aber ich hoffte einfach nur das Thomas nicht ausrastet oder jemanden schlägt, falls sie ihn provozieren.
Ich lief nun zurück ins Zimmer und holte meine Tasche aus meinem Schrank und füllte diese nun mit meinen wichtigen Sachen. Danach sprühte ich mich nochmal mit Parfüm ein und hörte schon die Türe. Ich sah dorthin und sah direkt in die strahlenden Augen von Thomas. „Wow, du siehst wunderschön aus", sagte er schmunzelnd und lief auf mich zu. Er legte seine Hände nun vorsichtig auf meine Wangen und strich sanft darüber, während er in meine Augen sah. „Und ich idiot hab dich vernachlässigt, es tut mir leid", fing er an, weshalb ich ihn sofort ansah. „Es ist nicht deine Schuld, du willst nur vorsichtig und vorbereitet sein", sprach ich, weshalb er seine zarten und weichen Lippen auf meine legte. „Wir wollen fahren, bist du soweit fertig?", fragte er nun nachdem er sich von meinen Lippen löste, woraufhin ich ihm lächelnd zunickte. Er lächelte nun auch und schnappte sich meine Hand, sowie meinen Koffer und lief anschließend mit mir zusammen runter zum Eingang.
Dort wurden wir schon sehnsüchtig erwartet und da wir 17:10 hatten, mussten wir los fahren. Während Thomas meinen Koffer zum Auto brachte, lief ich zu Bellamy rüber direkt in seine Arme. „Viel Spaß süße, pass auf dich auf", sprach er, weshalb ich ihm zunickte. „Pass du auf alles auf und vorallem auf dich. Mach nichts kaputt und achte auf Marlon!", befahl ich, weshalb ich merkte wie seine Brust etwas vibrierte. „Natürlich mache ich das", erwiderte er und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Ich lächelte ihm nochmal an, bevor ich zurück zum Auto von Thomas lief. Luke sah ich nicht, da er wahrscheinlich bei Marlon ist, was ich zwar etwas traurig fand, jedoch akzeptierte ich dies und stieg nun ins Auto, wo Thomas mir gerade die Tür aufhielt.
Er setzte sich neben mich auf den Fahrersitz und schloss seine Türe. Dann sah er mich fragend an. „Willst du wirklich mit?", fragte er nach, weshalb ich zuversichtlich nickte. „Natürlich", antwortete ich, was ihm ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Er startete nun den Wagen und fuhr auch schon los.
Und jetzt lerne ich seine Familie kennen.
Werden sie mich mögen?
Oder werde ich nur das Mittel zum Zweck sein?
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