Es gibt ihn, diesen magischen Moment der ersten Liebe zwischen zwei Menschen. Und er ist wunderbar.

Aber nicht immer erlaubt einem das Leben, diesen Moment immer und immer wieder mit einer Person zu erleben. Manchmal wird man vom Leben getrennt. Ob es Schicksal war? Ich glaube schon.

Aber da ist immer dieses „Was wäre, wenn?", das mich in stillen, einsamen Momenten immer wieder beschäftigt. Wenn ich an ihn zurückdenke: ihn, der nur noch ein Name in meinem Kopf ist. Ein Name, der braune Haare hat. Mehr weiß ich nicht mehr von ihm, denn es ist zu lange her.

Und doch taucht dieser Gedanke an ihn immer wieder in mir auf. Ich denke, wie wäre mein Leben verlaufen, wenn wir damals ein Paar geworden wären, vor elf Jahren. Es ist eine Geschichte, die nie erzählt wurde. Und ich mag unerzählte Geschichten nicht.

Ich habe versucht, ihn zu finden. Aber gefunden habe ich ihn nie. Und mittlerweile habe ich es aufgegeben. Aber es heißt ja, man sieht sich immer zweimal im Leben.

Ich weiß nicht, wie es sein würde. Würden wir Fremde sein? Würden wir einander anschauen und gleich wiedererkennen?

Oder sind wir schon mal aneinander vorbeigelaufen und kannten uns einfach nicht mehr?

Er ist wie ein Windhauch, der auf der Straße des Lebens in einem winzigen Augenblick meine Wange gestreift hat und dann für immer verschwunden ist.

Ich würde ihm gerne sagen, dass ich ihn geliebt habe, und dass ich oft an ihn denke, obwohl er so weit von mir entfernt ist, in jeder Hinsicht. Und, dass er mir fehlt. Aber auch, dass es jemanden gibt, der den Platz in diesem magischen Moment eingenommen hat und der nicht mehr davon weichen wird.

Es wäre eine sehr emotionale Begegnung, denke ich, denn es würde unsere Letzte sein.

Aber ich würde die Geschichte gern erzählen, wenngleich sie nur wenige Seiten im Buch meines Lebens füllt.

Ihn treffen.

Nur noch ein einziges Mal.