𝟏𝟔.𝟐 ┃... 𝐮𝐧𝐝 𝐆𝐨𝐥𝐝


Es gab dutzende von Becken in dem Warmwasserräumen. In einigen tummelten sich Sklavenmädchen, mit denen man sich gegen eine Gebühr so lange vergnügen durfte, wie man wünschte. In anderen saßen Männer, die sich miteinander unterhielten und sich dabei von Sklaven mit Obst füttern ließen. Das Licht war gediegen und entspannt, von irgendwoher klang leise Harfenmusik, was Ezekiel dann doch zu kitschig war. Das abgeschirmte Becken im Boden, zu dem Stilya ihn führte, war groß genug für mehrere Personen und mit dampfenden, klaren Wasser gefüllt. Er wusste nicht so recht, was ihn hier erwartete, aber bei den vielen Kerzen, die sorgfältig auf dem Boden aufgestellt waren, konnte er es sich denken.

Das warme Wasser umschmeichelte seinen Körper und sorgte schnell dafür, dass er sich entspannte. Von der Seite eilte ein junger männlicher Sklave heran, der ihm gekühlten Wein, Datteln, Feigen, Granatäpfel und andere Leckereien brachte. Das Schneemädchen starrte gierig auf das Silbertablett, wusste aber, dass es die Finger davon lassen sollte. Stilya wies sie an, sich auf den Rand zu setzen und die Beine ins Wasser baumeln zu lassen. Er selbst beachtete das Essen kaum, doch den Becher setzte er erfreut an seine Lippen.

»Wenn Ihr Euch zwischen die Beine Eurer Sklavin lehnt, Herr, kommt sie besser an Euer Haar.« Sie reichte der Blonden eine nach Honig duftende Lotion, die sein Haupt in eine seidenweiche Pracht verwandeln sollte.

Ezekiel rutschte zurück, bis sein Rücken die Wand erreichte, stellte den Becher zurück und griff stattdessen nach ihren Beinen, die er sich nach vorne auf seine Brust holte. So konnte er, wenn er wollte, seinen Hinterkopf bequem in ihren Schoß legen. Vorsichtig legte sie ihm beide Hände ins Haar und fuhr mit den Fingern durch seine Strähnen.

»Nacken und Schultern«, sagte Stilya, nachdem seine Sklavin die Lotion verteilt hatte. Er fühlte ihre Hände an seiner Wirbelsäule und streichelte über ihre zarten Fußknöchel. Eine Gänsehaut rieselte über ihre Beine, obwohl die Luft in der Halle sehr warm und feucht war.

Unterdessen ließ sich die Thermensklavin ins Becken gleiten, berührte unter Wasser seine Füße und streichelte über seine Beine, bis hoch zu seinen Schenkeln. »Mir scheint, Ihr seid noch nicht entspannt genug, Herr. Soll ich Euren Körper dort berühren, wo meine Finger noch nicht gewesen sind?«

Ezekiels Hand glitt über ihre Wange, bis er ihr Kinn zu fassen bekam. Mit dem Daumen strich er ihr grob über die Unterlippe, blickte ihr kurz in die braunen Augen, und zog ihren Kopf tiefer, bis sie sich über das Wasser krümmte. »Mach es mit deinem Mund«, befahl er.

»Ja, Herr.« Die Antwort kam, ohne auch nur eine Sekunde des Zögerns. Sie streckte ihre Arme aus, um das Tuch um seine Hüften zu entfernen, holte tief Luft und tauchte ihren Kopf zwischen seinen Beinen ins Wasser. Dort ließ sie ihren Mund erst mit Wasser fluten, bevor sie ihn über seine halb angeschwollene Härte schloss.

Ein Schaudern überkam ihn. Lange hatte er sich nicht mehr weiblichen Ablenkungen gewidmet, viel zu lange. Wenn er nach draußen ging, dann waren seine Besuche stets seinen Plänen verschrieben, und das bereits seit mehreren Monaten. Das galt auch für die Therme, doch hier gehörte der Spaß dazu, dafür hatte er bezahlt. Und verflucht, das Geld war es wert gewesen.

»Mach weiter«, herrschte er zwischen einem Stöhnen sein Schneemädchen an, das in ihren Bewegungen eingefroren war. Seine Hände ruhten wieder um ihre Fußknöchel, schlossen sich sogar noch fester, als eine Welle der Lust seiner Wirbelsäule entlang schoss, bis die Sehnen seiner Arme hervortraten.

Er legte seinen Kopf zurück, auf die weichen Schenkel seiner Sklavin und schielte zu ihr hoch. Das blonde Mädchen konnte ihren fassungslosen Blick nicht von dem Bild abwenden, für das Stilya dort unten sorgte. Das Wasser war klar, und selbst bei dem wenigen Licht konnte sie alles sehen. Gut so. Er wollte, dass sie zusah. Es erregte ihn nur noch mehr, sorgte dafür, dass er hart wie ein Eisenpfahl wurde.

Stilya sog so gierig an seinem Schwanz, dass er nicht einmal das Bedürfnis hatte, Druck auf ihren Kopf auszuüben. Bis auf seine Hüfte, die er ihr entgegen stemmte, bekam sie keine Rückmeldung. Sie bewegte sich auf und ab, spielte mit der Zunge an seiner Eichel und fuhr ganz langsam mit den Lippen über seinen Schaft. Obwohl sie unter Wasser keine Luft bekam, war sie nicht in Eile.

Götter, dachte Ez, jetzt weiß ich, warum sie so teuer war.

Dennoch sah er nur seine Sklavin an. Als seine Hände begannen, ihren Unterschenkel zu kneten, trafen sich ihre Blicke für einen kurzen Moment. Ein verräterisches Rot schlich sich auf ihre Wangen, schnell hatte sie den Kopf zur Seite gedreht und starrte vehement auf die andere Seite des Raumes. Seine Mundwinkel zuckten amüsiert, und er stellte sich vor, sie wäre es, die auf seinen Befehl hin zwischen seinen Beinen tauchte. Oder wie sie bei ihm zu Hause vor ihm kniete, ihre Hände auf den Rücken gebunden, das Haar vor Schweiß an ihrer Stirn klebend. Solche Gedanken waren ihm fremd. Noch nie hatte er während einer Nummer an eine andere Frau gedacht. Aber es war eine hitzige Fantasie, in der er gefangen war, und die er mit einem leisen, zufriedenen Seufzen genoss.

Als Stilya zum Atmen hochkam, benutzte sie ihre Hände, um ihm die Unterbrechung so angenehm wie möglich zu machen. Dann tauchte sie wieder unter, und er spürte ihre weichen Brüste um seinen Schwanz. Noch zwei weitere Male holte sie auf diese Weise Luft, und abwechselnd mit ihren Fingern und dem Mund machte sie es so gut, dass er es nicht mehr lange aushielt. Wie rauchiger Nebel vermengte sich sein Sperma mit dem Wasser.

Sie tauchte auf, ihr ganzer Körper bebte leicht, während sie ihre Lungen wieder mit Luft füllte. Dann räkelte sie sich und schmiegte sich an ihn. An seinem Hals pochte wild eine Ader.

»Wenn Ihr öfter kommt, kann ich Eurer Sklavin beibringen, Euch beim Baden den größtmöglichen Genuss zu verschaffen. Ich kann sofort damit anfangen, wenn Ihr etwas Ausdauer mitbringt.«

Er lächelte. »Wie lange denkst du, würde das dauern?« Über ihm wurde seine Sklavin unruhiger, und er spürte, wie sie sich ihm entziehen wollte. Unnachgiebig zog er sie zurück in ihre Position.

»Theorie ist grau«, antwortete Stilya. »Sie muss es oft üben. Erst an der Luft, dann im Wasser. Es wird dauern, bis sie die verschiedenen Techniken beherrscht, vielleicht Monate. Aber bei diesen blonden Kriegsgefangenen bin ich mir nicht sicher, ob sie jemals ... na Ihr wisst schon.«

Er drehte sich herum und musterte das Schneemädchen, die wütend ihre Lippen zusammengepresst hatte und ihn anfunkelte, als wollte sie sagen: Ganz richtig, und Zähne habe ich auch noch.

Ezekiel griff zu dem Silbertablett am Beckenrand. »Dattel?«, fragte er sie und hielt ihr eine mit Nüssen gefüllte und in Salz gerollte Frucht entgegen. Trotzig drehte sie den Kopf weg. Sturkopf. Mild lächelnd schob er sich die Dattel selbst in den Mund, dann stieg er aus dem Becken. Wasser perlte von seiner bronzefarbenen Haut herab und tropfte auf den Boden.

»Das Heißwasserbecken?«, fragte Stilya, und er nickte. Sofort wickelte die Badesklavin ein neues Handtuch um seine Hüfte. Anschließend erhielt er eine dritte Massage, wieder mit dem wohlriechenden Sandelholzöl, das sorgfältig in seine Haut massiert wurde. Seine Sklavin lernte dabei noch einige Handgriffe, sprach aber kein einziges Wort mehr. Der entrüstete Zug um ihre Mundwinkel ebbte auch dann nicht ab, als sie die Therme hinter sich ließen und den Weg zurück ins Hafenviertel nahmen.

Dunkelheit senkte sich über die Stadt und kroch durch die Gassen und die Kanäle. Die guten und reichen Leute von Ephis würden bald die Türen und Fensterläden verschließen, aber für Ezekiel hatte die Nacht gerade erst begonnen.

»Noch fünfzehn Silbermünzen«, sagte er und zerrte an der Kette, damit seine Sklavin zu ihm aufholte. Ezekiel war weitaus empfänglicher für die Schwingungen und Emotionen anderer, als man es annehmen würde. Er hatte gemerkt, wie angewidert, oder wütend sie auf ihn war. »Die sollte ich besser für eine anständige Mahlzeit in einem Wirtshaus ausgeben, anstatt für was auch immer du kochen würdest. Bist du auch hungrig?«

Sie rümpfte ihre Nase. »Mein Magen knurrt seit heute Mittag, wenn Euch das nicht entgangen ist.«

»Ah, jetzt spricht sie.«

»Ich war nur vorsichtig«, spuckte sie. »Wenn ich meinen Mund aufmache, könntet Ihr das ja als Einladung sehen, mir etwas hineinzuschieben.«

Lächelnd legte er ihr einen Arm um die Schultern. »Mach nur weiter solch verlockende Andeutungen, Sklavin. In einem Wirtshaus wirst du nämlich zu meinen Füßen sitzen. Dein Kopf wäre dann bereits auf der richtigen Höhe.«

Zorn über diese Unverschämtheit stieg ihr ins Gesicht. Sie machte den Mund auf, schloss ihn aber wieder. Als sie sich freimachen wollte und sich in seinem Arm wandte, hielt er sie fest. Sie atmete tief durch, hörte auf, sich zu wehren. »Wollt Ihr mich wirklich dort ausbilden lassen?«, fragte sie stattdessen. »Denn ich würde mich lieber selbst ersäufen, anstatt ...«

»Selbst wenn ich wollte, wäre es besser, ich würde mich nicht mehr dort blicken lassen«, erwiderte er und ließ sie los. Er griff in die Falten seines Mantels und präsentierte ihr stolz die Schätze, die er aus den Umkleiden mitgehen ließ. Auf seiner Handfläche lag ein mit Mondsteinen besetzter Ring, glitzernde Ohrringe, und ein goldener Armreif.

»Wie habt Ihr das gemacht? Sie waren doch bewacht?« Sie sprach überrascht, mit kalter Stimme, aber es lag auch Erleichterung darin.

»Eine gute Frage. Für ein anderes Mal.« Mit einem spitzen Grinsen ließ er den Schmuck zurück in seiner Innentasche verschwinden. »Jetzt habe ich Durst.«

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