Spuren im Sand
Die Wellen, der Sand und das Meer sind wie Erfahrungen, Erinnerungen und Vergessen. Sie gleichen einem bewegten Leben. Einem Leben voller stiller Momente. Voller Abenteuer und Spaß. Voller Ruhe, Besinnlichkeit und Liebe.
Manchmal denke ich, mein Leben ist wie so ein Meer und die Menschen sind wie der Wind, der das Wasser kräuselt.
Sie kommen und gehen.
Hinterlassen ihre Spuren im Sand. Bedeuten Erfahrungen, die die Wellen, wie Fußspuren, zu Erinnerungen verblassen lassen.
In Vergessenheit geraten lassen. Wie die Zeit, die Erfahrungen in meinem Leben.
Viele Menschen sind in mein Leben getreten und viele wieder gegangen. Manche hinterließen ihre Spuren in mir. Viele von ihnen haben mich geformt und mich begleitet. Manche begleiten mich noch immer. Andere sind gegangen, ohne an meiner Form gekratzt zu haben. Einige zu früh. Andere nicht früh genug.
Und Manche waren wie ein Sturm. Kurz und aufregend. Sie warfen mich wild herum, wie die Wellen den Sand, die Steine im Meer. Brachten mein Leben mit einer Urgewalt durcheinander, die auch die Erde hätte erzittern lassen können, und zwangen mich dazu mich zu verändern.
Auch die Wellen, die an die Ufer der See branden bringen Veränderung.
Sie Bedeuten einen Umbruch und lassen, wenn der Sturm nachlässt und zur Ruhe kommt, nichts als Chaos zurück.
Doch Chaos und Veränderung bedeuten nicht immer nur schlechtes. Sie bringen auch Bewegung in den Lauf der Zeit und helfen, nicht in Untätigkeit und Stillstand zu verfallen.
Ich weiß nicht, wohin mich der Wind meines Lebens weht, wie viele Wellen noch kommen und es durcheinander bringen werden.
Wie viele Menschen ihre Spuren noch in meinem Sand zurücklassen, doch wage ich zu hoffen, das nur all jene in meinen Erinnerungen haften, die mich zu einem besseren Menschen machen. Mich mutig und stark machen. Auch dann, wenn die Erfahrungen weh tun. Sie Liebe bringen und sie dann doch nur wieder mit sich nehmen.
Denn ich bin wie das Meer.
Ruhig und tief.
Sanft und gewaltig.
Grausam und schön.
Und doch bin ich ein Mensch, der durch die Summe der Strandbesucher geformt wurde. Wie eine Sandburg. Eine Weile hält die Form, doch verlässt mich die formende Hand werde ich wieder zu dem, Was, wer oder wie ich war.
Ein Haufen Sand, am Strand, der darauf wartet, dass jemand kommt und seine Spuren auf mir hinterlässt.
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