1 -> Wiedersehen

Hallo, 

ich bin Y/N, 23 Jahre alt. Ich hatte endlich mein Jurastudium mit Erfolg hinter mir und entschied mich dazu, nach Korea zurückzukehren. Das Studium war wirklich sehr anstrengend, aber ich gab mich damit zufrieden, da es mein Berufswunsch war, seit dem ich klein bin. 

Zurzeit befinde ich mich noch in Deutschland, Berlin. Doch ich hatte den nächsten Flug nach Seoul schon längst gebucht. Der Flug ist morgen früh. Ich konnte es kaum abwarten meine Familie und Freunde nach so langer Zeit endlich wiederzusehen. Aufgeregt legte ich mich in mein Bett, jedoch bin ich schneller eingeschlafen als ich dachte.

In Seoul ist mein bester Freund Namjoon. Wir sind zusammen aufgewachsen, und haben eine sehr starke Bindung zueinander, aber nachdem ich mit 17 entschied eine Uni in Deutschland zu besuchen, hatten wir nicht mehr so gut Kontakt. Ich muss zugeben, ich vermisse ihn...

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Am nächsten Morgen, stand ich mit dem lauten Klingeln meines Weckers auf, und bereitete mich auf die Reise vor. Ich fuhr nach einer Stunde zum Flughafen. Es gab auf dem Weg Stau, als habe sich ganz Deutschland dazu entschieden, heute wegzureisen.

Ich sah genervt auf meine Uhr. Der Stau löste sich langsam auf, trotzdem hatte ich fast meinen Flug verpasst. Ich ging schnell durch die ganzen Check-Up's. Endlich saß ich im Flugzeug. Das Flugzeug hob langsam ab, und ich blickte aus dem Fenster auf die Landschaft von Deutschland. 

'Auf Wiedersehen Deutschland' sagte eine Stimme in mir, aber ich freute mich total auf Seoul. Jetzt sah man nur noch Wolken aus dem Fenster. Der Flug dauerte lange, und ich las in der Zeit Wattpad Geschichten auf meinem Ipad. 

Ich blinzelte mit den Augen, als ich die Stimmen um mich herum hörte. Ist das Flugzeug gelandet? Bin ich eingeschlafen? Ich rüttelte mich wach, und sah wie alle das Flugzeug verließen. Ich stand auf und griff nach meinem Koffer. Mir fiel ein, dass mich Namjoon abholen wollte. Ich hoffte nur, dass er es nicht vergessen hatte.

Ich lief die Stiegen runter, und schaute mich nach ihm um, doch er war nicht zu sehen. Langsam  bekam ich den Gedanken, dass er mich wirklich vergessen haben könnte. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter.

 Plötzlich fühlte ich eine sanfte Hand an meiner Schulter, die mich aus den ganzen Sorgen rauszog. Ich drehte mich um, und sah in dunkelbraune Augen. 

Er hatte mich nicht vergessen! Eine Erleichterung füllte meinen Körper. Er breitete seine Arme aus, und lächelte mich an, dabei kamen seine Grübchen zum Vorschein. Ich ließ meinen Koffer ohne nachzudenken fallen, und umarmte ihn.
Er drückte mich an sich, und sagte mit einem Lachen: '
'Du warst aber lange weg, herzlichen Glückwunsch! Du hast es endlich geschafft!''

Daraufhin musste ich auch lachen, immer noch der gleiche Namjoon, so wie ich ihn mochte. 
Ich sagte:
''Tja, Studieren dauert eben lange, aber es hat sich gelohnt.''

Namjoon ließ mich los und schaute auf meinen Koffer, das auf dem Boden lag.
Mit einem Schmunzeln auf seinen Lippen sagte er:
''Nehmen wir Deinen Koffer noch mit, oder lassen wir es hier?''

Ich wurde rot und musste lächeln. Ich antwortete: '
'Ich trage das nicht mehr, wenn schon musst du es tragen!''

Er verdrehte die Augen, aber nahm schließlich meinen Koffer. Zufrieden führte er mich zu seinem Auto, und fragte mich, wo ich jetzt hingehen wollte.

Ich dachte kurz nach, ob ich zu ihm nachhause gehen sollte um mit ihm zu Feiern, dass ich wieder da war, oder erst meine Familie besuchen sollte. Ich entschied mich erst meine Familie zu besuchen und sagte dies Namjoon.
Daraufhin fuhr er mich zu meinen Eltern nachhause und verabschiedete sich von mir. 

Mir fiel auf, dass unsere Freundschaft sich in der Zeit wo ich weg war, deutlich verändert hatte.
Früher war es nicht so zwischen uns beiden, wir hatten über alles offen geredet. Aber heute war es zwischen uns irgendwie angespannt. 

Ich nahm mir vor, in den nächsten Tagen mehr mit ihm zu machen, um zu verstehen, was sich grundsätzlich verändert hatte. Habe ich mich verändert?

Überrascht stellte ich fest, dass ich seit 5 Minuten auf der gleichen Stelle stand, und über Namjoon und unsere 'Freundschaft' nachdachte.
So war ich vor 6 Jahren nicht...

Ich lief zum Eingang unseres Hauses, und klingelte an der Haustür. Meine Mutter machte mir die Tür auf und ich fiel ihr glücklich um den Hals. In wenigen Sekunden erschien auch mein Vater am Eingang, und umarmte mich herzlich. Sie gratulierten mir und zogen mich rein.

 Ich musste lachen. Meine Mutter hatte mein Lieblingsessen gekocht, Bibimbap. Ein typisches Gericht für die koreanische Küche. Ich setzte mich zu meinen Eltern an den Esstisch und genoss das Essen. Währenddessen kreisten meine Gedanken immer noch um Namjoon. Der Gedanke an sein Lächeln, löste eine Wärme in meinem Herzen aus, doch ich wusste, dass wir 'nur Freunde' sind.

 Ich schmiss diese Gedanken weg und wünschte meinen Eltern Gute Nacht. Heute wollte ich früher ins Bett, und ging in mein Schlafzimmer. Ich war noch sehr müde wegen der Reise, und legte mich auf mein Bett. Nach einer Zeit merkte ich wie sich langsam meine Augen schwerer anfühlten und ich einschlief...

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