25*

PoV Paluten
Krampfhaft versucht ich mich gegen die Fessel und die Wachen zu wehren, doch es brachte mir nichts. Die Frau, die ich das erste mal im Gefängnis am Empfang sah, kam aus dem Gebäude und stellte sich vor die Menschenmenge. Sie trug einen engen grauen Rock, der ihr bis zu den Knien reichte. Unter ihrer ebenfalls grauen Jacke befand sich eine weiße Bluse. Ihre Haare waren zu einem strengen Dutt zusammen gebunden und ihr streng drein blinkendes Gesicht wurde von einer runden Brille, die auf ihrer Nase saß, abgerundet. Alles in Allem gab sie die perfekte Sekretärin ab. Sie klatschte einmal in die Hände. Sofort lagen alle Blicke auf der Dame. "Nun wird die Hinrichtung der vier Verbrecher abgehalten. Wie es sich gehört, werden die beiden Bedrohungen eingeschmolzen und die Abtrünnigen langsam verbrannt." Die Menge grölte. Verzweifelt versuchte ich mich erneut zu befreien, hatte aber erneut keinen Erfolg. Wir wurden auf die Podeste geführt und Maudado und ich wurden an diesen gefesselt. Maudado weinte bitterlich und schrie immer wieder nach Zombey, dieser kämpfte ebenfalls mit den Tränen. Plötzlich ertönte ein lauter Knall, der von den aufschlagenden Türen des Gefängnises erzeugt wurde. Heraus trat ein breit gebauter Mann, der einen Klappstuhl unter dem Arm trug. Sein kinnlanges weißes Haar war gewellt. Er trug einen langen zerrissenen Mantel, eine schwarze Hose mit Schmutz und Löchern und ein graues T-Shirt, das stellenweise in seine Hose gesteckt war. Mit zügigen Schritten lief er über den Platz, blieb am Ende stehen, stellte seinen Stuhl auf und ließ sich auf diesem nieder. Von dieser Position aus, hatte er sowohl uns, als auch die Menge im Auge. Er vollführte eine lässige Handbewegung, während er sprach: "Beginnt mit der Hinrichtung, einer nach dem anderen." Zombey versuchte einen Schritt weiter nach vorne zu tätigen, während er ehrfürchtig fragte: "Dürfte ich eine letzte Aktion tätigen?" Der Mann winkte mit der Hand weshalb die Wachen Zombeys Fesseln lösten. Dieser stieg vom Podest herab und erklomm das von Maudado. Zombey ging auf ihn zu und zog ihn ein letztes mal in seine Arme. Sofort begann der jüngere herzzerreißend zu weinen. Er versuchte seine Hände frei zubekommen, um mit diesen seinen Freud ebenfalls zu umarmen. Zombey löste sich wieder von Maudado. "Geh nicht." Maudado kämpfte mehr denn je gegen die Fesseln. Zombey drehte sich ein letztes mal zu ihm um. Er versuchte sich an einem Lächeln, während ihm die Tränen über die Wangen liefen. "Alles wird gut, dank an all die schönen Momente die wir zusammen hatten." Er drehte sich um und ging zurück zu seinem Plato, dort wurde er auf die kleine Treppe, die zum Rand des Kessels führte, geschoben. Während dies alles geschahr, weinte und schrie Maudado durchgängig. Auch Manu und weinten stumm. Es war ein Ende, das wir uns alle nicht gewünscht hatten. Zombey trat auf die letzte Stufe. "Alles wird gut. Denk immer dran, ich liebe dich über alles." Er wollte gerade einen weiteren Schritt tätigen und somit in seinen sicheren und qualvollen Tod springen, als ein lautes Geräusch die Aufmerksamkeit aller auf sich zog und Zombey stehen blieb.

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