11*

PoV Manu
Ich rannte und rannte, während ich die Umgebung scannte. Vor ein paar Tagen hatte ich einen alten Steinbruch entdeckt, der nicht besonders sicher aussah, so als könnte er jeder Zeit zerbrechen und alles unter sich begraben, wenn man nur ein Stein herausziehen würde. Nun versuchte ich den Ort wieder zu finden, um unsere Verfolger abzuhängen. Ich rannte durch einen dicht bewaldeten Teil. Ständig verfing ich mich in dem Gestripp und konnte mich nur mühsam losreißen, dich im Gesetz zu den Wachleuten hatte ich ein Riesen Vorteil. Sie konnten nicht mehr in mehreren Reien agieren, sondern mussten hintereinander her. Dies wurde ihnen durch ihren breiten Körper und der sperrigen Ausrüstung nicht gerade vereinfacht. So gelang es mir, mit einem gewaltigen Vorsprung, auf einen verwachsenen Weg zu gelangen. Freudig rannte ich weiter, da dieser Weg zum Steinbruch führte. Lange blieb ich jedoch nicht auf dieser vergessenen Fahrbahn, sondern rannte wieder in den Wald, auf der anderen Seite vom Weg, hinein.

PoV dritte Person (an die Sicht der Wachmäner gebunden)
Die Wachleute schlugen sich durch den dichten Wand. Sie hatten Manu bereits aus den Augen verloren, trotzdem liefen sie weiter, bis auf einen verwachsenen Weg kamen. Kurz blieb die Gruppe stehen und versuchte sich zu orientieren. Sie entscheiden sich dazu, dem Weg Berg auf zu folgen. Lange geschah nichts, doch dann hörte der Wald plötzlich auf und sie befanden sich vor einem stillgelegtem Steinbruch. Waren sie vielleicht doch in die falsche Richtung gelaufen oder hatte Manuel sich hier irgendwo versteckt? Sie zückten ihre Waffen und schlichen weiter vor. In der Mitte des Steinbruches blieben sie stehen. Plötzlich rollte ein kleiner Stein dem vordersten Mann vor die Füße. Er blickte runter zu diesem, danach glitt sein Blick wieder hoch. Was er sah, ließ ihn die Augen weit aufreißen. Er drehte sich um um zu fliehen, doch die hinteren Männer hatten die Gefahr noch nicht bemerkt, so dass die vorderen nicht fliehen konnten. Ihr Blick glitt panisch über ihre Schulter. Sie schriehen und begannen sich gegenseitig zu schubsen, doch es war bereits zu spät. Ihr Todesurteil war gesprochen. Die riesigen Steinmassen, welche durch einen kleinen Stein, der den Berg runter kullerte, ausgelöst wurden, rollten auf die in Panik verfallene Gruppe zu. Gnadenlos wurden sie überrollt. Keiner blieb verschont, alle 20 Menschen des Suchtrupps starben durch die Erdmassen. Ein brauner Haarschopf kam hinter dem Steinbruch hervor.

PoV Manu
Vorsichtig lugte ich über den Rand des Bruches. Der Boden war mit vielen verschieden großen Steinen überseht. Diese Massen konnte kein Lebewesen überleben. Ich kletterte etwas höher. Ich vergrößerte das Szenario mit meinen Augen. Einige Steine waren mit Blut bespritzt. Ich schluckte. Mein Blick glitt weiter. Zwischen einigen Steinen lugten noch die geschundenen Körperteile der Männer hervor. Mir wurde schlecht. Ich brach den Vorgang des Vergrößerns ab und presste mir meine Hände vor den Mund. Ich wollte mich nicht übergeben. Ich wartete bis ich mich beruhigt hatte, dann machte ich mich auf den Rückweg zu Palle.

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