Kap. 7 (Peinlich, peinlich)
„Am Besten gehen wir jetzt zu den anderen.", riss mich Levi aus meinen Gedanken. „Äh, ok. Und wohin gehen wir genau?", hakte ich noch schnell nach, woraufhin ich ein paar merkwürdige und belustigte Blicke von ihm kassierte. „Was?!", fragte ich gereizt, nachdem ich letztendlich die Schnauze voll davon hatte. „Was soll denn sein?", entgegnete er belustigt auf meine Frage, wonach ich leicht eingeschnappt erwiderte: „Tu mal nicht so. Du schaust mich doch so komisch an!" „Du hast es wirklich noch nicht bemerkt oder?", meinte er abermals, woraufhin ich erwiderte: „Was soll ich denn noch nicht mitbekommen haben?" Langsam verlor ich wirklich die Geduld mit ihm. Doch anstatt mir zu antworten, machte er sich auf den Weg zu seinem Kleiderschrank. „Was ist denn jetzt los?", fragte ich ihn verwundert, nachdem er anfing in seinem Schrank herumzuwühlen. „Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, wenn ich dir keinen BH geben kann. Den hab ich zufälligerweise nämlich nicht im Schrank." Was?! Nachdem er das gesagt hatte, schaute ich an mir herab und verstand jetzt endlich warum er mich so aufgezogen hatte. Ich stand nämlich bloß in meinem „Schlafanzug", also einem weißen Top und einer kurzen hellgrauen Hose, vor ihm. Daraufhin spürte ich wortwörtlich, wie meine Wangen anfingen verdammt heiß zu glühen. „Keine Sorge, ich gehe ja schon raus. Aber bitte beeil dich.", gab er wieder monoton von sich, bevor ich ihm eine Predigt darüber halten konnte. Auch wenn ich normalerweise keiner war, der Jungs, was dieses Thema angeht, doll was nachzieht, war es dieses mal hundertprozentig anders. Am Liebsten wäre ich vor Scharm im Boden versunken, was jedoch bedauerlicher Weise nicht ging, da der Boden, sowohl als auch ich, aus einer festen Konsistenz bestehen. Leider.
Wie dem auch sei, fing ich dann an mich in Rekordzeit umzuziehen. Bevor ich letztendlich die Türklinke runterdrückte, atmete ich noch einmal tief aus, um mich auf den wartenden Levi Ackerman vorzubereiten. Welcher, wie erwartet, wieder aus dem Fenster starrte und wahrscheinlich seine Soldaten da unten beobachtete. „Na geht doch. Ich dachte schon ich müsste nochmal nachschauen, was du da so lange treibst.", murmelte er monoton, woraufhin ich mit immer noch leicht rötlichem Gesicht erwiderte: „Ich glaube, ich bin alt genug um mich alleine anzuziehen." „Das hat nicht unbedingt immer was mit dem Alter zu tun.", kam es frech von ihm, bevor er sich mir ganz zuwendete und mir mitteilte: „Komm endlich, wir gehen zu Smith und der Brillenschlange." Daraufhin folgte ich ihm, ohne zu zögern, aus seinem Büro und bemerkte, dass das Gebäude bis jetzt wirklich noch genauso aufgebaut war, wie ich es gewohnt war.
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