Kap. 4 (Was ist hier los?!)
Es herrschte danach ein unangenehmes Schweigen, welches jedoch nach einiger Zeit von ihm gebrochen wurde: „Sag mal, weißt du wer ich bin?" Er sagte das äußerst ruhig, woraufhin ich ihn erst einmal prüfend ansah und dann schließlich erwiderte: „Nö. Woher soll ich denn das bitte wissen?" Erwiderte ich, doch er fing daraufhin erst einmal wieder an zu Schweigen. Ernsthaft. Was ist mit diesem Typen los? Doch dann redete er doch wieder weiter: „Da du mich anscheinend nicht vom Aussehen kennst, kennst du dann vielleicht den Namen Levi Ackerman? Ich werde auch ‚der stärkste Mann der Menschheit' genannt. Oder vielleicht kennst du mich daher, dass ich der Corporal der Spezialeinheit des Aufklärungstrupps bin." Mir blieb ein Kloß im Hals stecken. Ackerman? Stärkster Mann der Menschheit? Will der mich eigentlich verarschen?! Dieser Typ hat vor ewig vielen Jahren gelebt! Wieso kommt er jetzt damit an? Bevor ich weiter mich aufregen konnte, beziehungsweise sprachlos in anstarren konnte, da ich nicht glaubte, was er gesagt hatte, erwiderte er mit mal wieder monotoner Stimme: „Also hast du wirklich schon einmal von mir gehört." Es brauchte eine Weile bis ich endlich meine Starre und Sprachlosigkeit überwand und ihm mit fester Stimme antwortete: „Sag mal hast du einen Knall?! Dieser Typ ist schon vor etlichen Jahren gestorben!" Das hat er anscheinend nicht erwartet, denn man sah ihm eindeutig, naja da bewegte sich was, an, dass er in diesem Moment total verblüfft war. Jetzt war er es der Nachdenken musste, bis er endlich etwas entgegnete: „Wie meinst du das?" Ich starrte ihn mit einem ist-das-dein-Ernst-Blick an und erwiderte: „Wir schreiben dieses Jahr das Jahr 2017. Dieser Typ von dem du da redest, ist schon über 1000 Jahre tot." Ich muss ihn anscheinend ganz schön verblüfft haben, denn man sah eindeutig wie sein Hirn diese Informationen verarbeitete. Aber ernsthaft mal...wieviel hat der getrunken? „Meinst du das Ernst?", fing er wieder an zu reden, woraufhin ich nur genervt erwiderte: „Natürlich meine ich das Ernst! Was denkst du denn?!"Jetzt herrschte wieder Stille. Es wurde nur nach einiger Zeit ein „Ok, dann haben wir ein Problem.", eingefügt. Das Problem war jedoch, dass ich jetzt überhaupt nichts mehr verstehe. Wieso sollten wir ein Problem haben? Dieser Typ hat einfach zu viel getrunken, das ist alles... Während ich versuchte meine Gedanken zu sortieren, fiel mein Blick auf einmal zum Kleiderschrank. Warte mal, seit wann habe ich denn den Schrank in meinem Zimmer stehen. Der steht doch im Lager. Und plötzlich vielen mir auch die anderen Details auf, die irgendwie anders waren, als die die ich kannte. Ich verfiel in leichte Panik. Was zum Henker ist hier los?! Mein Nachtschrank, sowie mein Bett waren irgendwie anders. Selbst diese Vorhänge hatte ich nicht in meinem Zimmer hängen. Sie lagen alle im Lager, damit sie nicht ausversehen mal kaputt gehen. Langsam bekam ich solche Panik, sodass ich, ohne auf meine Kopfschmerzen zu achten, aus dem Bett raussprang und das Fenster öffnete. Ich atmete tief ein und versuchte mich wieder zu beruhigen. Schließlich ist dort draußen noch alles beim Alten. Nur ein paar Hansel liefen da unten umher...Warte was?!! Ich lehnte mich weiter aus dem Fenster und musste erschreckenderweise feststellen, dass da unten wirklich ein paar Leute liefen. Sie trainierten anscheinend. „Was zum?!", keuchte ich und rannte ins nächste Zimmer. Dort sollte eigentlich mein Schreibtisch mit noch ein paar anderen Möbeln und dem Putzzeug von gestern stehen, welches ich gestern nicht mehr geschafft hatte wegzuräumen. Aber alles was ich vorfand, war ein hölzener Schreibtisch, zwei Schränke, ein Tisch mit einem Sofa und noch zwei weiteren Türen. Nun machte ich die Tür auf, die theoretisch ins Bad führen sollte und tatsächlich. In diesem Raum befand sich wirklich ein Bad. Nur nicht meins. Ich keuchte abermals und ließ mich, ohne Rücksicht auf Veluste, in mich zusammenklappen. Neben mir bemerkte ich nach einiger Zeit Levi, der mich bis jetzt prüfend beobachtete und jetzt anfing zu sprechen: „Was ist los mit dir?" Bis diese Worte mit ihrer Bedeutung überhaupt bei mir angekommen waren, brauchte es wirklich einige Zeit, doch ich antwortete ihm, jedoch vollkommen hilflos, verwirrt und überfordert: „Diese ganzen Möbel...D-die stehen normalerweise bei uns im Lager, damit sie uns ausversehen nicht kaputt gehen. Die dürften gar nicht hier stehen..." Ich verlor langsam die Kontrolle über meinen Körper und fing an bitterlich zu weinen, bis nach kürzester Zeit meine Kopfschmerzen sich wieder meldeten und ich bewusstlos am Boden zusammensank.
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