Kapitel 60
Rose's PoV
Am nächsten Morgen zog der Duft von frischem Rührei und Brötchen durch das Haus und weckte uns auf. "Guten Morgen." murmelte ich und kuschelte mich an Ryder. "Hey girlfriend!" sagte er und legte einen Arm um mich. Ein paar Minuten später wurden wir von Anne zum Frühstück gerufen.
"Wie war euer Abend?" fragte Mason, als wir alle am Frühstückstisch saßen. "Toll! Es war wirklich schön und eine tolle Entspannung bevor sich die kleine Roxie in ein paar Wochen auf den Weg macht!" sagte Anne lächelnd. "Ja das stimmt. Die Ruhe vor dem Sturm!" witzelte Jacob. "Das klingt wirklich gut. Wie viele Wochen sind es jetzt noch? 7?" fragte ich dann. Anne nickte. "Ja, genau genommen noch 6 und ein paar Tage." sagte sie augenzwinkernd. "Oh haben wir da schon Herbstferien?" fragte ich aufgeregt. "Wir haben Ferien vom 25. September bis zum 9. Oktober." brachte Ryder sich ein. "Dann liegt der errechnete Geburtstermin genau darin!" stellte Anne freudig fest. "Vielleicht kann ich dann ja vorbei kommen und euch unterstützen. Mit Em oder im Haushalt oder so." schlug ich vor. "Ach süße, du sollst deine Ferien doch mit deinen Freunden verbringen, nicht mit uns." sagte Anne. "Ich verbringe gerne Zeit mit euch. Und wenn ich dabei noch helfen kann dann noch viel lieber!" sagte ich und grinste sie an. "Außerdem bin ich auch hier." warf Mason ein. Ich wusste, dass sie das Angebot nicht ausschlagen würde. "Lass uns noch ein paar Wochen mit der Planung abwarten. Vielleicht sucht die kleine sich ja auch einen ganz anderen Tag zur Geburt aus!" brachte Jacob ein um die Diskussion zu beenden.
Nach dem Frühstück räumten wir alle gemeinsam den Tisch ab. "Wir sollten uns heute die Stadt anschauen." sagte ich zu meinen Freunden. "Ja klingt gut. Ein bisschen sightseeing." sagte Lilly und schmiss sich aufs Bett. Zügig machten wir uns fertig und waren bis zum späten Nachmittag damit beschäftigt Lilly und Ryder die Stadt zu zeigen. Abends gingen wir wieder in die Bar.
Ryder und Mason spielten eine Runde Billiard und Lilly und ich saßen weiter an unserem Tisch und beobachteten die beiden. "Sag mal, vielleicht ist das jetzt doof, aber hat sich dein Vater mal gemeldet? Schließlich fliegen wir übermorgen wieder nach Hause." fragte Lilly vorsichtig. "Schon in Ordnung und nein, hat er nicht. Einige Familien sind einfach nicht dafür gemacht für immer zusammen zu bleiben. Das ist in Ordnung. Klar, es tut irgendwie weh aber ich habe euch. Und das reicht mir." sagte ich und lächelte. Tatsächlich fühlte ich genau das, was ich sagte. "Wir haben uns, das stimmt." sagte Lilly. Dann fielen wir beide in unsere Gedanken zurück, bis Mason und Ryder wieder zu uns kamen. "Alles in Ordnung bei euch?" fragte Mason und legte einen Arm um Lilly. "Klar. Warum auch nicht. Ich bin einfach nur unfassbar müde." stellte ich fest und gähnte. "Wir sollten zurück fahren und einfach einen Film anschauen oder so. Und morgen nochmal etwas cooles machen so am letzten Abend." schlug Mason vor. "Ich finde wir sollten die Zeit hier nutzen und noch hier bleiben. Gemeinsam Billiard spielen oder so. Ausruhen können wir uns auch wenn wir zurück in der Hölle, äh Schule sind." sagte Ryder grinsend. "Wo er Recht hat, hat er Recht." sagte Lilly und sprang auf. "Ich kann das zwar gar nicht aber hey. Wird schon nicht so schwer sein." sagte ich und wir liefen zurück zum Billiardtisch.
Mason fing an, dann Lilly und dann Ryder. "Kannst du mir zeigen wie das geht?" fragte ich Ryder und er nickte grinsend. "Klar Princess." sagte er und stellte sich dicht hinter mit. Mit engem Körperkontakt zeigte er mir wie ich den Stab halten musste und wie ich am besten die Kugeln treffe. "Wenn du jetzt nur eine Sekunde deinen Hintern an meiner Mitte bewegst haben wir hier ein großes Problem Rose." flüsterte Ryder von hinten in mein Ohr. "Ich liebe es zu sehen, wie du immer für alles eine Lösung findest!" provozierte ich ihn, bewegte mich aber nicht. Im nächsten Moment stieß ich mit dem Stab an die Kugeln. Ryder wich von mir und ich richtete mich wieder auf. Ich ging einen Schritt auf ihn zu und legte meine Arme um seinen Hals, während ich zu ihm hoch grinste. Ryder schaute mich mit seinem typischen Badboygrinsen an und beobachtete mich. "Princess, hättest du das gemacht, dann wäre das hier nicht nur für mich peinlich geworden." sagte er, bevor er mich in einen Kuss verwickelte.
Wir verbrachten noch einen wirklich schönen Abend zusammen und es war schon weit nach Mitternacht als wir in ein Taxi stiegen um zurück zu fahren. "Das hat wirklich Spaß gemacht!" sagte Lilly. "Ich kann nicht glauben, dass du zum ersten Mal gespielt hast. Du bist ein verdammtes Naturtalent." komplimentierte Ryder sie. Nach ein paar Minuten kamen wir am Haus an. Mit einem letzten Bier setzten wir uns zusammen mit Jacob draußen auf die Terasse. "Habt ihr Pläne für euren letzten Tag morgen?" fragte er. Ich schüttelte den Kopf. "Nicht so richtig. Aber ich möchte auch nicht gehen."sagte ich und langsam schlich sich Traurigkeit in mein Gemüt. "Hey nur das eine Schuljahr. Danach können wir schauen das wir hier eine Wohnung für dich finden Rose. Das wird alles kein Problem sein okay? Außerdem kommst du ja bald wieder!" versuchte Jacob mich zu trösten. "Nach dem heutigen Tag kann ich verstehen, warum ihr hier unbedingt alt werden wollt. Die Stadt ist toll." sagte Lilly. "Ich freue mich, wenn du nach der Schule hier her zu mir kommst." sagte Mason und gab Lilly einen kurzen Kuss. "Nichts lieber als das!" sagte sie dann und lehnte sich an ihn. "Dann ist die Gang wohl in einem Jahr hier wieder komplett. Ich lasse Rose nicht einfach gehen. Dann komme ich mit." sagte Ryder und ich grinste ihn an. "Okay, okay! Dann suchen wir wohl für euch alle Wohnungen hier. Aber erstmal die Schule beenden. Was dann kommt, College oder Lehre oder was, das sehen wir dann." sagte Jacob und in dem Moment wusste ich, das ich in Anne und Jacob Menschen gefunden hatte, die die Elternrolle für mich übernommen hatten.
Nach einer Weile machten wir uns dann fertig für Bett. Ich kuschelte mich wie jeden Abend an meinen Freund und schlief ein. Am nächsten Morgen wurden wir durch Emily geweckt, die sich auf uns drauf schmiss. "Ihr müsst aufstehen! Wir machen einen Ausflug!" rief sie. Dann stand sie auf und schmiss sich auf Mason und Lilly. "Guten Morgen Em!" sagte Mason und zog seine Schwester an sich. "Aufstehen! Ausflug!" rief sie erneut und versuchte Mason zu entkommen.
"Wie kann man um diese Uhrzeit schon so unendlich viel Energie haben?" fragte Ryder und versteckte sein Gesicht an meinem Hals. "Naja wenn man sich auf einen Ausflug freut? Nicht jeder ist so ein Morgenmuffel wie du!" sagte ich und schob ihn von mir weg. "Was machen wir für einen Ausflug süße?" fragte ich. "Weiß nicht. Mama sagt Überraschung!" antwortete Em und ich musste grinsen. "Na dann mal los!" sagte ich und stand auf. Ich entschied mich für eine Radlershorts und ein Tshirt von Ryder. Mit den Klamotten ging ich ins Bad, zog mich um und machte mich frisch. Zurück im Zimmer suchte Lilly grade nach einem Outfit, während Mason und Ryder schon fertig waren und mit Emily spielten. "Meinst du das geht so?" fragte Lilly und hielt mir eine lange, weite Hose und ein CropTop hin. "Klar. Sieht gut aus!" antwortete ich ehrlich und sie verschwand im Bad.
Ein paar Minuten später machten wir uns auf den Weg nach unten. "Guten Morgen!" rief Anne uns entgegen. "Packt zusammen was ihr braucht, wir fahren gleich los!" rief Jacob vom Auto her. "Wohin denn?" fragte Mason. "Erst frühstücken und dann an einen coolen Ort. Also ihr braucht keine Schwimmsachen aber vielleicht ein frisches Oberteil." teaserte Anne. "Na gut dann auf gehts." sagte Mason und wir drehten alle wieder um und liefen nach oben. In einen Rucksack schmissen wir alle ein Wechselshirt und unsere Portemonnaies. Ryder schmiss sich den Rucksack über eine Schulter und dann machten wir uns wieder auf den Weg nach unten.
"Alle bereit?" fragte Jacob, als wir alle neben den Autos standen. Mason hatte due Aufgabe einfach hinter seinem Dad her zu fahren, damit die Überraschung nicht platzte. "Klar!" sagte ich und wir stiegen ein. Wie immer saß ich mit Lilly hinten und die beiden Jungs vorne. "Was meint ihr wo es hin geht?" fragte ich in die Runde. Lilly zuckte mit den Schultern. "Ich hab eine Vermutung. Einen Ort den wir als Kinder immer geliebt haben little. Wo wir aber nie alles machen konnten was wir wollten? Wir waren schon ewig nicht mehr dort!" sagte Mason und grinste mich durch den Rückspiegel an. "Meinst du den Funpark?" fragte ich aufgeregt und Mason nickte. "Exakt!" sagte er grinsend. "Funpark klingt gut. Achterbahnen feier ich sehr." sagte Ryder. Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis wir an unserem Frühstückscafe ankamen. "Da wären wir." sagte Mason und wir stiegen aus. Alle gemeinsam genossen wir ein ausgiebiges Frühstück, bevor wir uns wieder in die Autos setzten. Nach einer halben Stunde Fahrt kamen wir dann tatsächlich am Funpark an. Schon von weitem hatten wir die Achterbahnen sehen können und die Vorfreude stieg in uns allen.
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