Kapitel 54
Rose's PoV
Erneut rollte ich mit den Augen. "Ich habe einfach viel zutun Rose. Das verstehst du sicher." sagte mein Vater dann. "Nein das verstehe ich nicht. Seit Mom tot ist kenne ich dich nicht mehr. Du interessierst dich nicht für mich, du hast keine Zeit für mich und wenn ich versuche dich zu kontaktieren dann erreiche ich nur deine kleine Schlampe. Ganz ehrlich, ich verstehe nicht wie jemand wie du ein Vater sein kann." sagte ich und sprang auf. Ryder zog mich sanft an der Hand zurück. "Ich glaube das müssen wir nicht hier diskutieren junges Fräulein!" sagte mein Dad scharf. "Es gibt nichts was die drei nicht hören dürfen." fauchte ich. "Nun gut. Ich interessiere mich sehr wohl für dich. Ich arbeite hart dafür dir diese Schule zu ermöglichen. Ohne mich würdest du diese Menschen nicht kennen. Du kannst dich glücklich schätzen." sagte mein Dad und lief im Zimmer auf und ab. Ich entfernte meine Hand aus der von Ryder und sprang erneut auf. "Ich brauche dein Geld nicht. Und erst Recht nicht deine tollen Sprüche. Diese Menschen sind meine Familie. Eine Familie die ich in dir nicht habe. Du kennst mich nicht." brüllte ich und eine einsame Träne lief über meine Wange. "Ach ist das so?" fragte mein Vater provokant. "Wie heißt meine beste Freundin?" fragte ich provokant zurück. "Mason ist dein bester Freund." antwortete Dad triumphierend. "Ich habe nach meiner besten Freundin gefragt. Nicht nach meinem besten Freund." fauchte ich. "Das ist reiner Kindergarten!" sagte mein Dad und langsam wurde er nervös. "Lilly. Und Kindergarten ist das nicht. Ich zeige dir, das ich dir egal bin. Mit wem teile ich mir ein Zimmer auf der Schule?" fragte ich weiter. Mein Vater zuckte die Schultern. "Mit irgendeinem Mädchen. Vielleicht mit ihr." sagte er und deutete mit dem Kopf auf Lilly. "Falsch Mister. Mit mir!" sagte Ryder und stand auf, so dass er versetzt hinter mir stand. Mein Dad schaute von mir zu Ryder und wieder zurück. "Das kann nicht legal sein!" sagte er dann. "Das hast du unterschrieben. Ein Dokument wo du genau das erlaubt hast. Aber scheint dir nicht wichtig genug gewesen zu sein das vernünftig zu lesen." sagte ich und mein Vater blieb stumm. "Rose ich weiß nicht was du mir damit sagen willst. Ich habe gleich einen wichtigen Termin." stellte er fest. "Wir gehen jetzt. Wenn ich dir wichtig bin ist das jetzt deine letzte Chance mir das zu beweisen. Ich schließe täglich mehr und mehr mit dir ab. Ich habe eine Familie. Mason, Ryder, Lilly und die O'Briens. Menschen denen ich nicht egal bin. Da hängen sogar Bilder von mir und Mom an der Wand." sagte ich und lief zur Tür. "Das ist nicht fair deine Mom da mit rein zu ziehen." sagte mein Dad und kam auf mich zu. Diesmal blieb ich stehen. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Ryder und Mason sich bedrohlich aufbauten. Lilly legte beiden eine Hand auf die Schulter als wolle sie die beiden abhalten auf meinen Dad loszugehen. "Seit sie tot ist bin ich dir egal. Und du hast sie ersetzt. Mit einer kleinen Schlampe. Die könnte deine Tochter sein!" brüllte ich und die ersten Tränen liefen über meine Wange. "Nennst du mich noch einmal eine Schlampe dann bekommst du ein Problem mit mir." fauchte Dads Freundin und kam aus dem Flur auf mich zu. "Ach ja, da hab ich aber Angst. Was willst du denn schon ausrichten?" fragte ich und grinste provokant. "Zuerst schnappe ich mir deinen heißen Boy und dann lösche ich dich ausversehen aus dem Testament von deinem Dad." sagte sie unschuldig. Von hinten hörte ich wie Ryder wütend schnaubte. "Wag es dich ihn anzufassen. Das Testament ist mir scheiß egal. Aber fasst du Ryder an bist du tot. Das schwöre ich dir." fauchte ich bedrohlich. "Junge Dame, nicht in dem Ton!" mischte mein Dad sich ein. "Ähm ich glaube es ist besser wenn wir beide draußen warten!" sagte Lilly und schob Ryder an uns vorbei zur Haustür. "Ich begleite euch zur Tür!" sagte die Freundin von meinem Dad, doch ich stellte mich in ihren Weg. "Du hast mich nicht verstanden oder? Fass ihn an und du bist tot!" sagte ich. Mason war mittlerweile zu uns gekommen und zog mich leicht zu sich zurück. "Ich hoffe, Dad, du kommst zur Besinnung. Da dir Termine scheinbar sehr wichtig sind gebe ich dir bis Sonntag Abend Zeit. Am Montag fliege ich zurück. Wenn du dich bis Sonntag Abend nicht gemeldet hast bist du für mich gestorben. Und du" fing ich an Bedingungen zu setzen und drückte mit meinem Zeigefinger auf den Brustkorb von Dads Freundin. "Du passt besser auf das ich dich nicht nochmal sehen muss." fauchte ich und ging aus dem Haus. Mason folgte mir auf die andere Straßenseite, wo Lilly und Ryder in der Garage warteten.
Als Ryder uns erblickte riss er sich von Lilly los und lief auf mich zu. Er nahm mich in den Arm und hob mich hoch. Ich versteckte mein Gesicht an seinem Hals und schlang meine Arme um ihn. "Princess alles wird gut okay?" sagte er leise. "Ich weiß. Mit euch. Nicht mit ihm." stellte ich fest. Tatsächlich war ich über den Ablauf des Gesprächs wenig überrascht. Auch die endgültige Bedingung lies mich eher kalt. Innerlich hatte ich mit diesem Mann schon abgeschlossen. Lilly lag in Masons Armen und weinte, während Mason ihr beruhigend über den Rücken strich. Sie war ein absoluter Harmoniemensch und das da drüben war einfach zu viel für sie. "Hey Lilly. Wir sind doch eine Familie. Ich brauche diesen Kerl nicht. Niemand kennt mich wie ihr." sagte ich lächelnd und nahm sie in den Arm. "Ich weiß aber das ist schrecklich." sagte sie und ihre Tränen versiegten langsam. "Seine Entscheidung. Aber es ist in Ordnung. Ich bin nicht alleine. Das sind wir alle nicht." erwiederte ich lächelnd.
Kurz darauf kam Jacob von der Arbeit nach Hause. "Hey ihr. Was ist denn los?" fragte er verwirrt. "Wir waren drüben. Es ist echt nicht schön gelaufen." erklärte Mason seinem Dad. "Oh, kann ich etwas tun? Rose, du weißt wir sind deine Familie!" sagte er und zwinkerte mir zu. "Ich weiß Jacob. Aber es tut gut das zu hören!" erwiederte ich lächelnd. "Nun dann. Wenn ihr etwas braucht, wir sind drinnen!" sagte er und verschwand im Haus.
"Kommt schon. Davon lassen wir uns nicht den Tag verderben. Es war klar das es so endet. Ihr seid meine Familie. Mit euch möchte ich sein okay?" sagte ich lächelnd in die Runde. "Wie kann ein Mensch so stark sein wie du?" fragte Mason und legte einen Arm um mich. "Indem man weiß das man Menschen hat die immer für einen da sind und denen man blind vertrauen kann." antwortete ich. "Also, was jetzt?" fragte mein bester Freund. "Ich habe eine unfassbar gute Idee!" fiel es mir ein und mein Gesicht wurde von purer Freude uberströmt. "So gefällst du mir!" sagte Ryder lachend. "Was ist deine Idee?" wollte Lilly wissen. "Überraschung." sagte ich geheimnisvoll und drehte mich zu Mason. "Lass uns zum Strand gehen und den Sonnenuntergang anschauen. Wir nehmen was zu trinken eine Decke und Snacks mit." flüsterte ich ihm ins Ohr. "Klingt gut." sagte er laut und ich lachte. "Okay also ihr könnt euch ein bisschen ausruhen. Wir bereiten was vor." sagte ich und schob Ryder und Lilly vor mir her ins Haus.
"Wie war es drüben?" fragte Anne interessiert. Ich erzählte ihr im Schnelldurchlauf alles und sie schüttelte den Kopf. "Du hast ja uns alle! Alles andere wird sich zeigen." sagte sie lächelnd und ich nickte. "Und was habt ihr vor?" fragte sie dann. Leise weihte ich sie in unseren Plan ein. "Ich möchte euch gern helfen und für euch vorbereiten okay? Darf ich?" fragte sie. "Du musst nic-" fing ich an. "Ich möchte aber gerne. Das habt ihr verdient!" unterbrach Anne mich. "Na gut! Aber sag bitte bescheid wenn wir helfen können!" gab ich mich geschlagen und Mason und ich liefen zu den anderen beiden nach oben.
"Schon fertig?" fragte Lilly verdutzt. "Ne Mom möchte das gerne machen." sagte Mason und ließ sich neben Lilly auf sein Bett fallen. Dann zog er sie in eine Umarmung, was mich zum lächeln brachte. Sowas war untypisch für ihn. Ich ließ mich neben Ryder auf das Sofa fallen und kuschelte mich an ihn. "Hey Girlfriend!" sagte er leise und zog mich näher an sich. "Das hört sich noch immer so verdammt gut an!" sagte ich leise. "Irgendwann nenne ich dich nicht mehr so." sagte Ryder ausdruckslos. Verwirrt und unsicher schaute ich zu ihm hoch. "Dann bist du meine Frau. Rose Garcia. Ich habe noch nie einen passenderen Namen gehört." sagte er und ich atmete erleichtert auf.
Nach einer halben Stunde rief Anne nach Mason wodraufhin er aufstand und zu ihr ging. Nach ein paar Minuten rief er mich und ich stand auf. Ich drückte Ryder schnell einen Kuss auf den Mund und rief "bis gleich!" in den Raum. Unten angekommen wartete Mason schon mit einem riesigen Picknickkorb. "Rose ich hab eine Frage. Ich weiß nicht ob heute so die gute Gelegenheit ist aber irgendwie auch schon." fing Mason an zu reden. "Willst du sie endlich fragen?" fragte ich grinsend. "Woher?" fragte Mason. "Ich kenne dich hero. Niemand kennt dich so wie ich." erinnerte ich ihn. "Das stimmt little. Und ich liebe niemanden so wie dich. Du bist einfach das wichtigste in meinem Leben. Ohne dich geht nichts." stellte Mason fest und umarmte mich. "Für immer!" sagte ich und kuschelte mich an seine Brust. "Also?" fragte er unsicher. "Klaro. Lass uns einfach zwei Decken mitnehmen. Dann können wir einfach ein bisschen Abstand haben und du kannst sie ganz allein fragen. Ich bin mir sicher das wird schön!" sagte ich lächelnd. "Ich freue mich so für euch!" schob ich noch hinterher. "Vielleicht sagt sie ja auch nein." sagte Mason verunsichert. "Ich bin mir sicher das sie das nicht tun wird. Aber es ist süß das du so nervös bist. So kenne ich dich nicht." sagte ich grinsend und Mason piekste in meine Seite.
"Komm schon! Wir gehen die anderen holen!" sagte ich und sprang auf Masons Rücken. Er lachte auf und trug mich mit Leichtigkeit die Treppe nach oben und in sein Zimmer. "Auf gehts! Nehmt am besten einen Pulli mit!" sagte ich und schnappte mir ebenfalls eine Sweatshirtjacke.
Ein paar Minuten später saßen wir alle im Auto und Mason fuhr uns zum Strand.
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