Kapitel 3
*Bild: Mason O'Brien*
Rose's POV
Am nächsten Morgen wachte ich früh auf, da mein Kopfkissen sich dazu entschied sich selbstständig zu machen und sich zu bewegen. Bei dem Gedanken setzte ich mich schnell auf. Als ich mich umsah verstand ich, warum mein Kopfkissen sich selbstständig machen konnte. Mein Kopfkissen war nämlich sehr Menschlich. Ich erinnerte mich an gestern Abend und das Mason und ich wohl eingeschlafen waren.
Ich schnappte mir mein Handy vom Nachttisch und legte meinen Kopf wieder auf Masons Brust ab. "Guten Morgen Little" sagte dieser mit seiner kratzigen Morgenstimme. Manchmal verstand ich, warum jedes Mädchen auf unserer Schule auf ihn stand. Er war schon ziemlich heiß. Aber Mason und ich?! Niemals! Dafür kannten wir uns viel zu lange und viel zu gut. "Morgen" murmelte ich zurück. Eine Zeit verging in der wir nur beide auf unsere Handys schauten. Als es Zeit war aufzustehen lief ich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf meinen Körper und ich fing an zu realisieren, dass ich in wenigen Stunden auf dem Weg zum Flughafen sein würde. Bei dem Gedanken lief ein kalter Schauer über meinen Rücken. Ich machte mich schnell fertig und zog die Leggings, das hellgraue Tshirt und den schwarzen Hoodie an, die ich mir für die Reise bereit gelegt hatte. Ich putzte noch schnell die Zähne, kämmte die Haare und machte einen unordentlichen Dutt. Ich öffnete meinen Koffer noch einen Spalt und stopfte meine Bürste mit hinein, bevor ich ihn final zu machte. Mason trug meinen schweren Koffer die Treppe runter als würde dieser nichts wiegen, während ich Mühe hatte meinen kleinen Rucksack und die Handtasche nach unten zu bringen.
Wie zu erwarten war mein Vater im Büro und so entschieden Mason und ich uns Pancakes zum Frühstück zu machen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das wir in zwei Stunden los mussten, damit ich pünktlich am Flughafen ankam. Das klingeln meines Handys riss mich aus meinen Gedanken. Bei dem Blick auf mein Display stellte ich fest, dass mein Dad anrief. "Hi Dad."gab ich genervt von mir. "Sorry Darling." sagte dieser flüchtig, "Ist Mason bei dir?" frage er dann. Ich nickte und realisierte das er meine Reaktion nicht sehen konnte. "Jap. Ich geb ihn dir." sagte ich deshalb schnell und hielt Mason mein handy hin. Er schaute kurz aufs Display und ging dann mit meinem Handy in den Flur "Ja?....Okay...Sicher das Sie das schaffen?.....Na gut...Das hoffe ich für sie....bye!" hörte ich nur bis Mason mit einem grimmigen Gesichtsausdruck zurück in die Küche kam.
Mason's POV
Rose hielt mir ihr Handy hin. Nach einem Blick auf das Display stellte ich fest, dass ihr Vater anrief. Ich befürchtete schlimmes und ging mit dem Handy in den Flur. "Ja?" sagte ich in das Handy. "Hi Mason. Ich habe eine Bitte an dich. Hör einfach kurz zu." sagt Herr Evans. "Okay."gab ich zurück. "Ich bin grade in einer sehr wichtigen Besprechung. Du musst Rose zum Flughafen fahren. Aber ich werde dann vor Ort sein." sagte Herr Evans und schien in Eile zu sein. "Das ist doch nicht sein Ernst!" dachte ich. "Sicher das Sie das schaffen?"sagte ich in einem schaften Ton. "Ja, sollte klappen. Bitte guck das Rose vorher was isst." meinte Herr Evans besorgt, wobei ich mir nicht sicher war ob es nicht nur ein Routinesatz für ihn war. "Na gut." sagte ich und musste mich beherrschen ihn nicht anzubrüllen was für ein schlechter Vater er doch ist. "Ich werde da sein Mason." hörte ich von Roses vater. "Das hoffe ich für Sie!", antwortete ich mit einem aggressiven Unterton. "Danke Mason.", kam noch durch den Hörer. "Bye!", sagte ich nurnoch und legte auf. Ich drehte mich um und ging durch die Tür zurück in die Küche. Rose musterte mich kritisch als sie das Handy nahm was ich ihr hinhielt. "Es tut mir leid Rose. Ich weiß das es anders laufen sollte...."
Rose's POV
"...Ich weiß das es anders laufen sollte. Aber dein Vater schafft es nicht hier her. Ich bringe dich zum Flughafen aber er hat gesagt, dass er dann dort sein wird." erklärte Mason mir. An seiner Stimme und seinem Gesichtsausdruck erkannte ich, dass er sehr wütend auf meinen Vater sein musste. "oh man Little, es tut mir so leid!" hörte ich ihn dann sanfter sagen. Im nächsten Augenblick drückte er mich an seine Brust. Bis zu dem Moment habe ich die Tränen nicht gemerkt die sich ihren Weg über meine Wangen bahnten. "Es ist immer erst die Arbeit und dann Ich!" schluchzte ich an die Brust meines besten Freundes. Er drückte mich noch ein bisschen fester und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. "Für mich wird es immer Rose und dann alles andere sein!" sagte er und brachte mich zum lächeln. Er wischte mit seinen Daumen die Tränen von meinen Wangen und ließ mich dann los. "Komm, wir räumen schnell auf und dann sagst du noch drüben auf Wiedersehen!" erinnerte Mason mich an die Zeit die mittlerweile echt knapp wurde. Gemeinsam räumten wir die Spülmaschine ein und machten schnell die Küche sauber. Ich ging noch ein letztes mal durch das Haus und verabschiedete mich gedanklich. In den letzten Tagen hatte mein Vater sich dazu entschieden doch nicht weg zu ziehen. Er würde hier bleiben und Cheyenne würde mit hier in das Haus ziehen. Das Haus, was er gemeinsam mit meiner Mom gebaut hatte. Einerseits war ich echt wütend darüber, aber andererseits war ich froh, dass ich zumindest in den Ferien zurück hier her kommen konnte und nicht das Haus auch noch verlieren würde.
Ein letztes mal lief ich die Treppen herunter und zog mir meine Schuhe an. Mason hatte im Flur gewartet und in der Zwischenzeit meine Koffer in sein Auto gebracht. Nachdem ich die Haustür hinter mir geschlossen hatte liefen wir gemeinsam zu seiner Familie. Sofort schossen mir die Tränen in die Augen. Auch Anne und Emily weinten als ich mich von ihnen verabschiedet hatte. Jacob hatte mich fest gedrückt und mir versprochen ein Auge auf meinen Dad zu haben. Anne hatte mir versprochen, dass sie mich mal besuchen kommen würde und ich bei ihnen immer wilkommen sein werde. Emily schenkte mir ein Bild, was sie selbst gemalt hatte mit einem Foto von ihr, Mason und mir. "Das wird einen Ehrenplatz in meinem neuen Zimmer bekommen!" versprach ich ihr. Nachdem ich alle nocheinmal gedrückt hatte war es Zeit ins Auto zu steigen. Auf der fahrt sprach niemand ein Wort. Ab und zu lief mir eine einzelne Träne die Wange herunter, die ich jedes mal mit meinem Pullover weg wischte, bevor Mason sie sah.
Am Flughafen angekommen hob Mason meinen Koffer aus seinem Auto und zog diesen mit sich. Während der Kofferabgabe blieb er stets an meiner Seite. Genau wie ich schaute er sich ab und zu um, doch meinen Vater hatten wir beide noch nicht entdeckt. Langsam beschlich mich der Gedanke, dass er es nicht schafft. Mit diesem Gedanken sollte ich Recht behalten. Als mein Flug ausgerufen wurde und es Zeit war durch die Sicherheitskontrolle zu verschwinden war mein Vater noch immer nicht aufgetaucht. Tränen flossen mittlerweile wie ein Wasserfall über meine Wangen "Er hat mich versetzt Mason. An meinem Abflugtag. An dem tag, an dem er mich abgeschoben hat." sagte ich leise. Mason zog mich an seine Brust. "Ich weiß. Es tut mir so leid!" sagte er beruhigend. Tatsächlich versiegten meine Tränen schnell und Wut machte sich breit. Diese versuchte ich vorerst zu verdrängen, denn es war Zeit, dass ich mich nun auch von Mason verabschiedete. Ich nahm ihn fest in die Arme. "Versprich mir, dass du auf dich aufpasst. Versprich mir, dass wir ganz oft telefonieren. Versprich mir, dass wir uns jede Ferien sehen. Versprich mir, dass du für immer mein bester Freund bleibst!" sagte ich, wurde zum Ende immer leiser und auch die Tränen kehrten zurück. "Ich verspreche es dir Little!" sagte Mason und als ich zu ihm auf sah kämpfte auch er mit den Tränen. "Der große und starke Badboy Mason weinte. Wegen mir! Dass ich das noch erleben darf!", dachte ich und lächelte. "Pass auf dich und die Kette auf und melde dich sobald du kannst. Ich liebe dich. Das weißt du!" sagte er noch, gab mir erst einen Kuss auf den Scheitel, dann auf die Stirn und dann auf die Wange. So verabschedete er sich immer von mir, wenn wir uns eine längere Zeit nicht sehen konnten. Langsam lösten wir unsere Umarmung. Ich weinte mittlerweile wieder, musste nun aber endgültig gehen. Kurz bevor ich die Sicherheitsschleuse betrat schaute ich mich noch einmal um. Als ich feststellte, dass mein Vater mich wirklich versetzt hatte warf ich Mason einen letzten traurigen Blick zu. Dann nahm ich mich zusammen, setzte ein lächeln auf und drehte mich um. Mason sah mehr als wütend aus. Mein Lächeln erwiederte er, bevor ich endgültig hinter der Sicherheitskontrolle verschwand.
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3. Kapitel yayyyyyy.
Auf gehts an die Westküste! Das Abenteuer Internat wartet!!!!
Was sagt ihr? :)
Love Love :)
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