- Kapitel 9 -
Nachdem Gespräch vor drei Tagen hat Bakugo kaum mit Todoroki gesprochen. Todoroki schien in sich zurück gezogen zu sein. Es war als wäre er ständig geistig woanders. Bakugo wusste nicht was er mit diesem Jungen anfangen soll. Langsam ging ihm das wirklich auf die Nerven. Er sollte wirklich seine Waffe einfach zücken und ihn die Kugel durch den Kopf jagen. Dieses Verhalten kann man wirklich nicht mehr länger ertragen. Schon gar nicht wenn dieser Junge herum läuft als wäre er eine Leiche. Das ist wirklich zum kotzen. Er könnte einfach alles beenden und einfach gehen. So einfach wäre das. Aber nein, sein Leben macht ein Strich durch die Rechnung. Stattdessen muss er hier sitzen, vor der Tür der Bibliothek stehen irgendwelche andere Bodyguards rum und beschützen den Jungen, während Bakugo wirklich innerlich am ausrasten ist.
Vielleicht sollte er einfach den Job Denki überlassen. Der würde sich freuen den Jungen das Herz auszustechen. Bakugo seufzte leise und entschuldigte sich als er den Raum kurz verließ. Er holte sein Handy raus und runzelte verwirrt die Stirn als er die Nachricht sah. Er hatte eine Nachricht von seinen Boss bekommen. Dieser sagt das der Auftraggeber nun ein Datum gegeben hat wann das Opfer sterben soll. Es war an 12. November. In genau drei Monate. Wieso entschied sich der Auftraggeber drei Monate zu warten? Wird da ein Event sein? Bakugo hinterfragte nicht weiter. Dann kann er bis 12. November was ausdenken. Wahrscheinlich wird er wohl andere Assasinen los schicken um Todoroki zu erledigen. Aber bis dahin wird er geduldig an der Seite seines Zielobjekt bleiben.
Eigentlich schon wirklich seltsam. Irgendwas sagt ihm das er nur die Spitze des Eisberges sieht. Irgendwas ist noch. Er blieb stehen. Wieso sollte sein Boss ihn den Auftrag geben nur um am Ende diesen Auftrag zu ändern? Er hatte zwar von Anfang nicht wirklich ein Zeitdruck bekommen, er hat ihm ebenfalls keine Zeitgrenze gegeben. Aber er befand sich nun seid zwei Monate an Todorokis Seite und ist seid drei einhalb Monate hier. Mittlerweile kannte er fast jeden Leibwächter, weiß wo die Ausgänge sind um schnell und unentdeckt zu entkommen. Wäre diese Nachricht nicht gekommen, hätte er Todoroki in den nächsten vier Tagen umgebracht. Aber da ist noch etwas was Bakugo stört.
Denkis auftauchen.
Um Todoroki zu töten hätte er wahrscheinlich wirklich Denki um Hilfe gebeten. Er hätte den jungen Herrn hinaus begleitet und Denki den Auftrag gegeben eine Attentat zu starten. Um nicht in den Verdacht zu kommen das er für die Ermordung verantwortlich ist, wird er mit Denki wohl eine Show aufsetzen. Jedoch gibt es noch etwas was verwirrten ist.
Bakugo warf ein Blick in den Garten. Hätte sein Boss von Anfang gewollt das er nur den Jungen tötet, warum wollte er das er sich unter diese Leute mischte. Ist etwas besonders oder wieso wollte sein Boss ihn unter den Menschen haben. Er hätte Todoroki töten können ohne sich unter die Leute zu schmuggeln. Er brauchte genau so lange um die Wege zu finden um das ganze System zu verstehen bräuchte er ebenfalls dreieinhalb Monate. Aber wahrscheinlich wäre es gefährlicher und schwieriger. Dazu hat er den Nachteil das er nichts über diese Villa vorher wusste. Sein Blick wendete sich vom Garten ab. Egal wie er es dreht und wendet. Es ergibt keinen Sinn. All diese Sachen die gerade passieren bringen ihn aus der Bahn. Irgendwas ist mehr dahinter als ein einfacher Mord.
All seine Aufträge haben nur ein Schuss gebraucht und sie sind ohne weitere Probleme verlaufen. Dieser Auftrag wird auch nur ein Schuss brauchen. Aber es ist nur die Frage was unter der Spitze des großen Eisberges ist. Bakugo ging weiter und war viel zu sehr in seinen Gedanken vertief das er erst etwas wahrnahm als daran vorbei lief. Überrascht richtete Bakugo sein Blick auf eine große Tür. Diese Tür, wenn er sich recht entsinne, war die Zimmertür des ältesten Sohn des Hauses. Der Sohn der bis jetzt noch kein einziges das Zimmer verließ. Die Leibwächter sahen Bakugo kurz an, schien verwirrt zu sein, aber sagten nichts. Sie schien sich zu wundern wieso Bakugo alleine ohne sein jungen Herrn war. Doch das war ihm gerade nicht wichtig genug. Er schaute eine Weile diese Tür an, bevor er weiter ging. Er sollte wirklich mal wieder zurück gehen. Sonst fragt sich Todoroki wirklich wo er geblieben ist.
Dazu ist es schon spät. Es gibt bald Abendessen. Er möchte Todoroki auch nicht länger warten lassen. Vielleicht wäre es auch besser gewesen wenn Bakugo an diesen Abend später gekommen wäre. Dann hätte er diesen Anblick nicht sehen müssen.
,,Wieso bist du stur?! Ich habe dir gesagt du sollst---" ,,Ich weigere mich! Verschwinde!" Todoroki versuchte sich aus dem Griff seines Vaters zu lösen. Er wehrte sich und trat nach ihm. ,,Hör auf dich wie ein Kind zu benehmen! Du sollst tun was ich dir sage! Du weißt genau---" ,,ICH WILL ES NICHT!!" Endeavour holte mit seiner Hand aus. Das Geräusch war so laut zu hören das Bakugo das Gefühl hatte das er selber geohrfeigt wurden ist. Todoroki erstarrte und seine Wange schwoll an. ,,Du wirst---" Todoroki hörte nicht zu. ,,KATSUKI! KATSUKI!! WO BIST DU!? HILF MIR! KATSUKI!!" Er war so laut und verzweifelt das er kaum sich noch für seine Vernunft interessierte. Sein Vater war so überrascht das er ihn aus Reflex los lies. ,,Shoto!", rief Bakugo schnell und ging paar Schritte auf ihn zu. Todoroki bemerkte ihn endlich und rannte ohne nochmal zu seinem Vater zu schauen.
Bakugo breitete seine Arme und ließ Todoroki in seine Arme laufen. Er legte die Arme vorsichtig um Todoroki, der am ganzen Körper zitterte. Bakugo hatte ihn schon immer als sehr zerbrechlich empfunden, als hätte dieser Junge wenig Kraft oder sehr träge. Sein Körper war auch eher schlank als muskulös, als hätte er noch nie in seinem Leben Sport gemacht. Als wäre er oft erschöpft. Wahrscheinlich liegt es daran das er sehr kurz atmete. Endeavour stand versteinert da. Er versuchte zwar Todoroki zu packen, doch Bakugo zog Todoroki weg von ihn.
,,Bakugo! Dich gehen meine Angelegenheiten mit meinen Sohn nichts an! Ich werde dich entlassen wenn d---" ,,Tut mir leid Herr Todoroki. Aber ich diene ihren Sohn, nicht ihnen. Wenn ihr Sohn mich entlässt, dann ist es so. Aber meine Aufgabe ist es ihren Sohn zu beschützen. Daher, bitte entschuldigen sie uns." Ohne weiteres zog er Todoroki mit sich. Er nahm vorsichtig die Hand des Jungen. ,,Willst du zurück in dein Zimmer?" Ein leichtes nicken. Auch als sie vor der Tür ankamen hielt Todoroki seine Hand noch. ,,...Willst du das ich bleibe...?" Wieder ein schwaches nicken. Das war das zweite Mal als Bakugo Todoroki in sein Zimmer begleitete. Er goss ihm ein Glas Wasser ein und überreichte ihm die Tabletten die er auf den Tisch liegen hat. ,,Nimm deine Schlaftabletten, ich bin bei dir." Todoroki sah ihn traurig in den Augen.
Zögerlich ergriff Bakugo Todorokis angeschwollene Wange. Es war schlimmer als die Wunde von seiner Mutter. Er konnte nicht beschreiben was das für ein Gefühl war, aber der Anblick dieses Jungen ließ ihn ihm was hochkommen.
Etwas was er lange nicht mehr gefühlt hatte: Schmerz.
Todoroki sah ihm tief in die Augen und Tränen rollten seine Wange hinab. Etwas in Bakugo zog sich zusammen. Er beugte sich vor und küsste Todorokis Tränen weg........................................................
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