- Kapitel 18 -
Bakugo hasste Krankenhäuser. Er hasste den Geruch von Desinfektion. Er hasste diese Menschenmasse die ein und aus gingen. Er hasste die weißen Wände der Krankenhäuser. Er hasste es zu sehen wie immer wieder welche Krankenbetten an ihm vorbei geschoben wird. Er hasste die Menschen die in ihren Kitteln an ihm vorbei rannten. Er hasste die Leute die panisch miteinander reden als würden sie gerade um Leben und Tod kämpfen. Aber was er am meisten hasste er es zu warten. Er hasste dieses Gefühl der Nutzlosigkeit und nichts tun können. Dieses Gefühl daran zu ersticken. Wieso bekam er immer noch Keine Antwort?? Wieso saß er immer noch hier? Wieso? Wieso konnte ihn niemand sagen was gerade passierte? Wieso muss er hier sitzen und warten? Wieso kann er nicht bei dem jungen Herrn sein? Wieso erlaubten sie ihm nicht wenigsten etwas zu wissen?
Er wollte zu ihm. Er wollte ihn in festhalten und sicherstellen das es ihm gut geht. Die Nachricht als der jüngste Herr des Hauses zusammen brach ließ alle vor Schock erstarren. Keine Minuten später wurde der Junge ins Krankenhaus geliefert. Sofort stürmten die Ärzte zu diesem Jungen und kümmerten sich um ihn. Er wurde in den OP Saal gebracht. Bald darauf traten auch schon die Anderen angehörige der Familie ein. Endeavour war vor Wut und Angst außer sich. Er packte Bakugo an den Kragen und schrie ihn an: ,,Was ist passiert?! Wieso ist mein Sohn zusammen gebrochen!? Wo warst du?!" Bakugo konnte nicht antworten. Wie sollte er es auch? Er ließ ihn nur für eine Stunde alleine. Er selber hat es nicht erwartet das zu hören. Die Mutter sprach mit einer der Krankenschwester. Die Schwester weinte und wird vom zweitältesten getröstet. Eigentlich wollte Bakugo ausrasten.
Er wollte sie alle anschnauzen. Die sollten Still sein. Sie leiden nicht alleine. Er weint auch nicht. Er schreit auch nicht herum. Wann hat das angefangen? Wann hat er angefangen sich für ihn zu interessieren? Wann hat er angefangen sich Gedanken um den jungen Herrn zu machen? Wann interessierte es ihn ob sein Zielobjekt lebte oder nicht. Wieso tat es weh? Wieso war sein Tod nicht mehr so verlocken? Wieso war das Geld was auf dem Kopf des Jungen gesetzt wurde nicht mehr verlocken? Wieso? Seine Gedanken schwirrten ihn durch den Kopf. Sein Blick auf den Boden gerichtet. Seine Hände zitterten und er fühlte sich leer und taub. Alles um ihn herum ließ ihn das Gefühl der Nutzlosigkeit geben. Wieso durfte er nichts erfahren? Wieso?! er war kurz davor wahnsinnig zu werden. Seine Gedanken drehten sich immer wieder um Todoroki. Sein Herz fühlte sich zerfetzt an.
In den Augenblick als er den Notarzt sah und der Moment als er sah sein junger Herr in der Liege weggetragen wurde, war wie als hätte jemand ihn den Boden unter den Füßen weggerissen. Als hätte man ihn in ein tiefes Loch geworden. Er wird wohl den Anblick nie wieder vergessen. Der Anblick wie Todoroki weggetragen wird, brannte sich tief in sein Gedächtnis.
Sein Blick richtete sich auf die Tür. Der Operationsaal. Das Licht das leuchtete zeigt das es nicht vorbei war. Wie lange sollte er noch warten? Das Licht ging aus. Sofort sprang Bakugo auf als einer der Ärzte raus kam und seine Maske abzog. Sofort stürzten sich alle auf den armen Arzt. Alle redeten wild auf ihn ein. ,,Wie geht es ihm?!" ,,Geht es ihm gut?!" ,,Wird er wieder zu sich kommen?!" ,,Sagen sie uns was die Ursache ist?!" Der Arzt versuchte alle zu beruhigen. ,,Wir konnten ihn zwar reanimiert. Aber er wird nicht lange Leben. Es ist das alte Problem wieder." Bakugo spürte wie erneut seine Welt zusammen brach. Er ging zittern nach vorne und ergriff den Kragen des Arztes. ,,Was meinen sie mit altes Problem?!" Der Arzt war so überrascht das er zu stottern anfing. ,,S-Sein altes Problem... d-der junge Herr des Hauses Todoroki ist seit über mehreren Jahren Herzkrank...!" Bakugo glaubt er wird gleich wieder in ein tiefes Loch fallen.
Alle anwesenden konnten kein Wort heraus bringen. ,,Herzkrank...?" Der Arzt nickte schnell. ,,Er braucht sein Jahren ein neues Herz. Er sollte sie bekommen... aber..." ,,ABER!?" Der Arzt zuckte zusammen. Die mörderische Aura des jungen Bodyguards war beängstigend. ,,E-Er hat sie verweigert." Das war der letzte Tropfen. ,,Wo ist er?!" Danach konnte niemand ihn aufhalten. Er war derjenige der los stürmte und Todoroki zu sehen. Er bekam seine Umwelt kaum mit. Alle Leute die um ihn herum redeten waren ihn egal. Er wollte zu ihm und ihn sehen. Der Anblick war erschrecken. Todoroki sah schon immer müde und erschöpft aus, aber ihn so im Krankenhaus Bett liegen zu sehen war anders. Er sah all diese Geräte die an ihn gebunden sind. Er brauchte sie zu überleben. Sein Herz fühlte sich an als würde bei diesen Anblick alles in ihn zerreißen.
Sein Herz, seine Seele, alles. Er wollte es nicht sehen. Er wollte es nicht. Seine Hand fühlte sich so kalt an. Die einst so warme Hand fühlte sich kalt wie eine Leiche an. Das einzige was ihn daran erinnerte das er noch lebte war das Gerät neben ihn, was seine Herzsequenz anzeigte. Sonst gab es keine Anzeichen das er lebte. Nicht mal die Maske die ihn künstlich beatmete ließ ihn das Gefühl bekommen am Leben zu sein. Dann fiel ihm etwas ein. Etwas was der Arzt sagte:
Er verweigert die Operation.
Er wollte keine Herzoperation. Obwohl er wusste das er bald sterben wird. Dann wurde ihn wieder was klar. Die Tabletten neben seinen Tisch... es waren keine Schlaftabletten. Er hielt Todorokis Hand ganz fest.
Shoto wird sterben.
Er wird sterben, weil sein Herz versagt.
Er will die Operation nicht.
Es ist wie ein Selbstmord versuch.
Er will nicht leben und Bakugo kann nichts tun um ihn zu retten..................................................
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