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~POV Ardy~
Ardy: "Luciel wir hätten niemals was aus ihm raus bekommen."
Luciel: "Ich habe doch gesagt, dass ihr erst seine Eltern töten sollt."
Ardy: "Es hätte nichts gebracht. Du weißt genauso gut wie ich, dass man irgendwann ein Gefühl dafür bekommt. Und ich hatte das Gefühl, dass er niemals etwas sagen wird."
Luciel: "Ja, vermutlich hast du Recht. Aber viel bringt uns das nicht."
Ardy: "Ich habe da schon eine Idee. Wir werden den Unterschlupf der Gang ausfindig machen. So kommen wir vielleicht leichter an den Boss."
Luciel: "Okay. Melde dich bei mir, wenn ihr was habt."
Ardy: "Mache ich."
Ich betrat die Hütte, doch hier war es toten Stille. Als ich in einen anderen Raum ging, lag dort Luna auf der Couch. Langsam weckte ich sie auf. Sie rieb sich die Augen und setzte sich hin. "Hast du hier geschlafen?", fragte ich belustigt. Sie nickte nur verschlafen. "Mila und ich wollten mehr über die Gang herausfinden." "Und?" "Überhaupt nichts." "Hey, Ardy.", begrüßte Mila mich. "Hey." "Gut, dass ich drei Kaffees mitgebracht habe." Sie drückte jedem von uns einen in die Hand. Während wir darüber spekulierten wie wir mehr über die Gang herausfinden konnten, kamen auch die anderen der Gang rein. "Leute?", sagte Christian, welcher an einem Computer saß. Ich schaute ihn fragend an. "Vielleicht solltet ihr euch das mal ansehen." Ich ging rüber zu ihm und er zeigte mir eine Überwachungskamera vom Gelände. Dort sah ich mehrere Leute aus der anderen Gang. "Na ganz toll. Die wollen bestimmt Bastian holen." "Er liegt noch unten.", sagte Julian. "Du hast ihn nicht weggebracht?" Julian schüttelte mit dem Kopf. "Okay. Mila, Luna, kontaktiert die anderen aus der Gang sie sollen sofort hier her kommen." Mila und Luna nickten. Julian und ich holten mehrere Waffen aus dem Raum. "Lass den Raum auf.", sagte ich zu Julian. "Sie können Bastian mitnehmen." Die anderen aus der Gang waren jetzt auch da. "Hey.", begrüßte ich Markus und gab ihm eine Waffe. "Hey.", sagte er lustlos. "Mit dem falschen Fuß aufgestanden?" "Nein, aber ich hätte mir meinen Sonntag anders vorgestellt." Ich lachte kurz. "Ja, das haben wir alle." Ich drückte ihm freundschaftlich die Schulter und ging wieder zu Julian und Luna. Es dauerte nicht mehr lange, bis die andere Gang hier reinstürmte. Anscheinend sahen sie ziemlich verwundert aus, weil wir sie schon erwarteten. "Lasst mich raten, ihr seit wegen Bastian hier?", fragte ich. "Wo ist er?!" "Unten im Keller. Zwei von euch können ihn holen. Die anderen werden gehen. Und zwar so weit weg, dass wir sie hier auf dem Gelände nicht mehr sehen. Und unsere Überwachungskameras auch nicht." Die Gang warf sich fragende Blicke zu. "Okay.", erhob einer die Stimme. Er winkte seinen Kumpel zu sich und gab den anderen eine Geste zu gehen. Ich lief zu Christian und schaute mir die Monitore mit den Überwachungskameras an. Tatsächlich gingen sie alle. Jetzt ging ich wieder zu den anderen. "Gut, ihr könnt ihn holen gehen." Ich zeigte ihnen das Versteck, welches in den Keller führte. "Linke Tür." Sie kletterten runter und es dauerte nicht lange, bis sie mit der Leiche von Bastian wieder hoch kamen. "Ihr habt ihn umgebracht?!" "Und das Gleiche kann euch passieren, wenn ihr euch weiterhin mit uns anlegt. Jetzt nimmt ihn und geht." Die beiden waren klug genug um nicht mit uns zu diskutieren und zu gehen. Wir warteten noch ein wenig um auf Nummer sicher zu gehen, dass keiner mehr kommt. Doch es kam niemand wieder. "Wir werden versuchen mehr über die Gang herauszufinden. Aber jetzt genießt euren Sonntag.", sagte ich und die meisten verschwanden wieder.
(...)
Bis zum Montag blieb alles ruhig um die Gang. Ich hatte gehofft, dass es fürs erste auch so bleibt. Doch als Markus mir mitten im Unterricht eine Nachricht schickte verschwand meine Hoffnung wieder.
Markus: Haben eine Nachricht von dem Boss der anderen Gang bekommen.
Ardy: Komme gleich vorbei.
"Wir haben ne Nachricht von dem Boss der Gang bekommen.", flüsterte ich Luna und Julian zu. "Müssen wir jetzt los?", fragte Julian. "Ne, in der Pause. So dringend ist es nicht. Zumindest hat Markus nicht gedrängelt." "Hast du nicht heute eigentlich Nachhilfe?", fragte Luna. "Na und? Als ob ich da hingehe." "Stimmt." Wir hörten dem Unterricht weiter zu. Wenn auch nur mit einem Ohr. Nachdem es dann endlich zur Pause klingelte, packten Luna, Julian und ich unsere Sachen und verschwanden.
Als wir in der Hütte ankamen wurden wir schon sehnlichst erwartet. Markus führte uns zu den Computern und öffnete die Nachricht.
Er wird nicht umsonst gestorben sein. Das werdet ihr bereuen. Eure Gang wird auffliegen und ihr werdet alle in den Knast gehen. Dafür werde ich sorgen.
Ich schnaubte nur. "Das wird er nicht wahr machen. Wir sollen nur Angst bekommen, aber genau das haben wir nicht." "Und was hast du vor?", fragte Luna. "Sie werden bestimmt irgendwo Handys oder PCs haben. Markus, kannst du versuchen diese ausfindig zu machen?" "Klar, aber das kann dauern. Wir haben keinen Anhaltspunkt." Ich nickte. Das war ein Problem. "Ein paar werden versuchen die Gang ausfindig zu machen und so herauszufinden wo ihr Treffpunkt ist." "Ich mache das.", sagte Mila, welche plötzlich neben uns stand. "Und nehme ein paar noch mit." "Okay. Aber trotzdem dürfen wir die Suche nach dem Boss nicht vernachlässigen. Er braucht nur einen Fehler zu machen und wir wissen wer er ist."
(...)
Den ganzen restlichen Tag versuchten wir weiter herauszufinden wer der Boss ist und versuchten den Aufenthaltsort der Gang ausfindig zu machen. Jedoch ohne Erfolg. Eigentlich freute ich mich heute Abend nur noch darauf die Füße hochzulegen und nichts mehr zu tun, aber daraus wurde nichts als mein Vater anrief. Na ganz toll, der hatte mir jetzt wirklich noch gefehlt.
Ardy: "Hey Dad."
Dad: "Hallo, Ardy. Sag mal, kann es sein, dass du Nachhilfe brauchst?"
Ardy: "Ja, in Mathe."
Dad: "Dein Lehrer hat angerufen und gesagt, dass du nicht da warst."
Herr Tjarks hat bei meinem Vater angerufen? Die anderen Lehrer rufen nicht bei ihm an, weil sie Angst haben, dass er sauer wird, mich von der Schule nimmt und somit kein Geld an die Schule zahlt. Doch so war mein Vater eigentlich nicht. Ich nutze diese Position eher aus, aber ich weiß, dass mein Vater mich nicht bevorzugen würde.
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