Tag 212 (teil 2)

Sasuke's Sicht:

Nach all diesen Informationen die Itachi von sich gegeben hatte, brummte mir der Schädel. Wohl oder übel musste ich Naruto zustimmen. So eine geballte ladung zusammen geknüpfter Scheiße, konnte man sich nicht ausdenken.
Noch immer meine Schönheit in den Armen haltend, wurde mir erneut das Herz schwer.
Was wenn wir aus diesem Genjutsu raus und wieder in Konohagakure waren?
Wäre alles wie gehabt? Würden die Gefühle und die Erinnerungen bleiben? Kannten wir uns in der anderen Welt überhaupt?
Es stellte sich mir die Frage, ob ich überhaupt zurück wollte, doch es stand einfach zu viel auf dem Spiel.
Orochimaru würde uns ohnehin nicht in Ruhe lassen, bis er das erreicht hätte, was er wollte. Sakura wäre somit dauerhaft in Gefahr wenn wir bleiben würden.
Egal wie man es drehte und wendete, unsere Aussichten waren einfach immer schlecht.

"Itachi? Wie löst man ein Genjutsu?".
Erschrocken und mit Tränen in den Augen schaute mein Engel zu mir auf und ich zu ihr hinunter.
"Sasuke...".
"Es geht nicht anders Sakura. Du wärst dauerhaft Orochimarus Ziel und nur in Gefahr. Vertrau mir, es wird alles wieder gut".
So gut ich konnte, versuchte ich meiner eigenen Lüge glauben zu schenken. Vielleicht würde wirklich alles gut gehen. Vielleicht waren wir in der anderen Welt ja auch zusammen. Dieser Gedanke gefiel mir und ich versuchte mich an ihn fest zu klammern und nie wieder los zu lassen.

Itachi kam an meine Seite.
"Normalerweise bedarf es ein hartes und jahrelanges Training, ein Kekkei Genkai zu beherrschen. Ich werde versuchen, dir die grundlegenden und wichtigsten Sachen beizubringen, die du zum lösen des Genjutsus benötigst".
Zärtlich sah ich zu Sakura und streichelte ihr liebevoll den Rücken.
"Tut mir leid mein Engel. Ich muss jetzt unser Leben retten üben".
Ihre Finger krallten sich erneut in mich fest und sie schmiegt sich ein letztes Mal dicht an mich ran.
"Mach aber nicht so lange. Ich werde ohne dich nicht einschlafen können".
Leicht schmunzelnd schaute ich in ihre Saphire, welche noch von den Tränen hell schimmerten.
"Ich werde jetzt nicht weiter ins Detail gehen meine Schöne aber, ich werde heute Nacht mit dir ins Bett gehen".

Sakura's Sicht:

Verwirrt über diesen Satz, ob er sich versprochen hatte oder es ein Versprechen war, zwinkerte er mir leicht zu und ich verstand sofort.
Augenblicklich bekam ich rote Wangen und ließ meinem Kopfkino freien Lauf.
"Itachi, geh schonmal vor. Ich komme gleich nach. Das dauert hier noch einen Moment".
Lächelnd drehte sich der ältere der Brüder um, in Richtung eines anderen Raumes.
Itachi war erst zwei Schritte gelaufen und schon hatte ich die Lippen meines Mannes an meinen kleben.
Er gierte nach meinem Mund, als wäre es das letzte mal, dass er ihn kosten würde. Dieser Gedanke machte mich fertig, weshalb ich es ihm gleich tat. Es war mir gleich ob uns jemand zusah. Mittlerweile wusste es eh jeder wie wir zueinander standen, fühlten und verlangten.

Der Kuss war kürzer als mir lieb war, denn Sasuke hatte eine Mission zu erfüllen. Also ging er schweigsam, ohne einen weiteren Blick seinem Bruder nach, um sein Training mit ihm zu absolvieren. Innerlich hoffte ich, dass es dauern würde bis erste Erfolge sichtbar wären. Andererseits verstand ich sehr wohl, dass die Zeit drängte.
Hinter mir hörte ich Gesprächsfetzen von Naruto und Hinata.
"Was bedeutet das jetzt eigentlich für uns?".
Sofort drehte ich mich zu ihnen um und sah in betrübte und nachdenkliche Gesichter. Ihnen ging es nicht anders als uns. Endlich hatten sie auch zueinander gefunden und wurden, wie wir, knallhart mit der Realität konfrontiert.

"Hina, mach dir keine Sorgen. Sasuke kriegt das hin. Da bin ich mir sicher.
Und wenn wir in Konoha sind, werden wir uns wiederfinden und uns gegebenenfalls erneut ineinander verlieben".
Es war eindeutig, dass der Blonde, genau wie ich, im geheimen zweifelte. Er versuchte dennoch, sich nichts anmerken zu lassen.
"Warscheinlich hast du recht Liebster".

Der Tag verging quälend langsam ohne meinem Mann an meiner Seite und ich fragte mich, ob er mittlerweile Fortschritte gemacht hatte.
Seit Stunden schon, sah noch hörte ich ihn. Ob es ihm gut ging?
Es war schon fast Mitternacht und an Schlaf war einfach nicht zu denken. Nicht für mich.
Naruto und Hinata waren schon seit einer ganzen Weile ins Bett gegangen. Ihnen stand die Müdigkeit und ein unverkennbares Verlangen, eindeutig ins Gesicht geschrieben. Verdenken konnte ich es den beiden nicht. Sie wollten auch nur, so lange und intensiv wie möglich, ihre übrige gemeinsame Zeit sinnvoll nutzen.
In mir keimte der Neid auf und ich wurde ungeduldig. Jeder Blick auf die Uhr gab mir das Gefühl, sie würde rückwärts gehen.

Ein paar Räume weiter hörte ich ein klopfen. Ein penetrantes rythmisches Geräusch, als wenn ein harter Gegenstand gegen eine Wand schlug.
Erst dachte ich an Sasuke, der mit seinem Bruder trainierte, doch dann wurde auch mir bewusst woher dieser Lärm kam.
Das klopfen musste aus Hinatas und Narutos Zimmer kommen. Kurz entgleist mir mein Gesicht, da ich eher weniger Interesse hatte, Zeuge ihres Liebesspiels zu werden.

Das klopfen wurde schneller.
Na zumindest wäre es gleich vorbei.
Sonst wäre ich warscheinlich aufgestanden und hätte einfach mit meiner Faust gegen die Wand geschlagen. Ebenfalls rythmisch versteht sich.
Es Bommerte langsamer, kurz darauf aber wieder schneller und hielt weiter an.
Mir lagen die Nerven blank.
Ich wusste nicht ob ich wütend, erregt oder ehrfürchtig vor Narutos Leistung sein sollte. Nur eins war klar. Was die beiden hatten, wollte ich auch.

"Lösen..."

FORTSETZUNG FOLGT...

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