Tag 17 (teil 1)

Sakura's Sicht:
"KYAAAAAAAAAAA".
Hinata's schriller Schrei ließ mich aufrecht im Bett aufschrecken.
Sasuke war sichtlich verwirrt, als er sah, wie ich es mir im Bett wieder gemütlich machte.
"Ähm... Willst du nicht nachsehen was da los ist?".
"Naruto ist bei ihr. Das ist los".
"Aber was ist wenn er unanständige Sachen mit ihr macht?".
Da musste ich doch laut auflachen und meinen Mann ansehen.
"Na dann dürfen wir erst recht nicht stören".
"Ich glaube du bist doch nicht so lieb und nett wie ich immer dachte".
Seine Tonlage verriet mir, dass er es nicht ernst meinte was er sagte und prompt hatte ich einen Sasuke unter meiner Bettdecke, welcher langsam anfing seine Hände an mir auf Wanderschaft zu schicken.
"Na gut. Was die können, können wir schon lange".

Naruto's Sicht:
Ich dachte wirklich Hinata würde nach ein Paar Minuten wieder aufwachen, doch damit hatte ich mich sichtlich verschätzt. Es wurde später und später und meine in Ohnmacht gefallene Freundin, schlief bis zum nächsten Morgen. Sakura hatte mir zwar befohlen nicht von Hinata's Seite zu weichen, allerdings war ich nicht aufgrund der Drohung bei ihr geblieben, sondern weil ich es wollte.
Meine kleine Hina war aber auch schüchtern. Wie könnte ich ihr meine Gefühle gestehen ohne sie gleich umzubringen? Der kleine Scherz gestern, was eigentlich nicht wirklich als Scherz gemeint war, ließ sie ja schon in Ohnmacht fallen.
Egal wie, aber so konnte es nicht bleiben. Ich müsste es riskieren und in die vollen gehen.

Irgendwie widerwillig, krabbelte ich aus Hinata's Bett, wo ich gezwungenermaßen neben ihr schlafen musste. Ich hätte mich auch mit unter ihre Decke legen können, doch traute ich mir das nicht zu. Vielmehr, ich traute meinen Händen nicht. Deshalb legte ich mich neben Hina auf's Bett und auf die Decke.
Nichtsdestotrotz hatte ich einen Entschluss gefasst und stand auf.
In die vollen gehen Naruto... in die vollen gehen.
Mit ganz viel Mut in den Knochen, entledigte ich mir Kleidungsstück für Kleidungsstück, bis ich splitternackt und in voller Pracht, so wie Gott mich schuf, leicht fröstelnd unter der Dusche stand.

Als ich erfrischt aus der Dusche trat, ging zeitgleich die Türe zum Bad auf und Hinata hatte ungebremste Sicht auf meine noch nasse nackte Gestalt.
"KYAAAAAAAAAAA".
Sie lief so schnell sie nur konnte, mit ihrem Sirenen roten Kopf aus dem Bad raus. Doch ich war schneller. Kurzerhand schnappte ich mir noch ein Handtuch, um zu bedecken was meine Freundin eh schon zu Gesicht bekam und konnte ihren Arm noch zu fassen bekommen, bevor sie zur Schlafzimmer Tür hätte raus laufen können. Mit einem Schwung drehte ich sie zu mir herum und die Frau meiner Träume landete in meinen Armen.

Peinliches schweigen erfüllte den Raum und eine gefühlte Ewigkeit verging, wärend ich Hinata in meinem Arm hielt. Nur ihr hämmernder Herzschlag und ihr Atem war zu hören, welchen ich auch auf meine noch nasse Haut spürte.
"Hinata...".
Sie zuckte leicht auf. Zumindest war sie noch nicht wieder in Ohnmacht gefallen.
"Hinata, bitte sag mir wie du zu mir stehst. Ich werde dich nicht loslassen bis ich es weiss".
"Warum Naruto?".
"Weil ich nicht mehr so tun kann als wärst du nur eine Freundin für mich".
"Naruto...".
"Egal was ich mache. Sobald ich dir näher komme, wirst du feuerrot und läufst vor mir weg".
"Naruto...".
"Oder gestern, als ich dir gesagt habe das ich hier übernachten werde".
"Naruto... ähm...".
"Da bist du vor lauter, was auch immer, in Ohnmacht gefallen".
"... Narutooo...".
"Dennoch hältst du dich dauernd in meiner nähe auf und bist ständig um mich besorgt".
"Bitte... Naruto...".
"Ich will nicht mehr nur ein Freund für dich sein. Ich will mehr. Bitte sag mir wie du zu mir stehst".
"Naruto?".
"Ja?".
"Dein Handtuch...".

Hinata's Sicht:
Oh nein. Seit er angefangen hatte zu reden, war ihm das Handtuch von den Hüften gerutscht und er hielt mich so an seiner Brust fest, dass ich nicht anders konnte als hinzusehen.
"Dein Handtuch...".
"Erst will ich eine Antwort".
Eine Antwort? Auf was? Als hätte ich mich darauf konzentrieren können was er gesagt hatte.
"Ich... kann mich so nicht konzentrieren".
"Dann sag mir einfach was du für mich empfindest".
Seine stimme war sanft und ruhig und klang etwas belustigt über diese Situation. So wie wir gerade da standen konnte ich ihm meine Liebe nicht gestehen. Ich hatte das Gefühl mit seinem, offensichtlich prachtvollem Gemächt zu strechen, als mit ihm selbst.
Mein Herz raste von dem Augenblick an, als ich Naruto nackt im Bad gesehen hatte, bis jetzt. Das konnte doch nicht gesund sein. Ich wunderte mich, dass ich überhaupt noch wach war bei diesen Aussichten.

"Anscheinend hab ich mich geirrt".
Was? Nein! Ich liebe dich! Warum fiel es mir so schwer es ihm zu sagen?.
Sein Griff löste sich langsam um mich und ich sah in sein trauriges Gesicht.
Nein... Nein. Wenn ich ihn jetzt gehen lassen würde, wäre meine Chance vertan. Innerlich wurde ich panisch.
Hinata, trau dich. Sag es, sag es.
Naruto drehte sich um und suchte seine Sachen zusammen.
Geh nicht.
Mir stiegen Tränen in die Augen. Warum konnte ich es denn nicht sagen. Drei einfache Worte. Aber dennoch voller Bedeutung.
Ich sah, wie gelähmt, Naruto dabei zu wie er sich anzog und brachte noch immer nichts über meine Lippen.

"Tut mir leid Hinata, dass ich etwas von dir hören wollte was offensichtlich nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Ich wollte dich zu nichts drängen".
Er klang sehr beschämt und sah mich entschuldigend an. Ich stand noch immer wie angewurzelt an Ort und Stelle und war nicht in der Lage meiner großen Liebe meine Gefühle zu gestehen. Er hatte mir seine geöffnet. Warum bekam ich nur meine verdammten Zähne nicht auseinander.
"Ich hoffe es ändert sich nichts an unserer Freundschaft. Tut mir wirklich leid. Ich gehe jetzt besser".

Mir wäre jetzt nach Hyperventilieren gewesen. Er durfte nicht gehen. Es war zum verzweifeln. Weil ich so schüchtern war, würde ich warscheinlich niemals mit meinem liebsten Zusammensein können.
Naruto ging zur Tür und drückte die Klinke hinunter. Oh Himmel bitte nicht.
"Seltsam. Ich hab gar nicht abgeschlossen".
Was? Abgeschlossen? Wer...
"HINATA".
Das war die Stimme von Sakura hinter der Tür.
"Ich schließe euch erst die Türe wieder auf, wenn du es ihm sagst".
Ich bekam schnappatmung. War das wirklich ihr ernst? Ich wusste nicht ob ich wütend oder dankbar sein sollte.
"Hey Sakura. Lass den Quatsch. Du kannst sie nicht dazu zwingen etwas zu sagen was sie nicht so meint".
"Wer sagt das sie es nicht so meint. Sie ist nur zu schüchtern".
Augenblicklich riss Naruto seinen Blick in meine Richtung.
"Hinata?".
"So ihr zwei. Wir sind dann mal weg. Bis später".

Nun hatte ich keine andere Wahl als es auszusprechen. Eigentlich hatte Sakura den Grundlegenden Teil für mich übernommen.
Naruto sah mich geduldig wartend an. Ich hingegen geriet immer mehr in Panik.
"Hinata. Hat sie recht?".
Eine dicke Träne kullerte über meine Wange und ich brachte ein zarghaftes nicken zustande.
"Ok. Dann machen wir das anders".
Überrascht sah ich zu ihm auf. Langsam setzte Naruto sich in Bewegung, auf direktem Weg zu mir.
"Ich liebe dich Hinata".

Mir schlug das Herz bis zum Hals. Wie sehr habe ich diese Worte aus seinem Mund hören wollen und nun waren sie da. Er kam mir langsam immer näher und war nur noch ein Paar Schritte von mir entfernt.
Immer wieder wiederholte er diesen Satz voller Bedeutung und Emotionen. Meine Knie wurden Butterweich, denn ich wusste, er wollte dieses Geständnis ebenfalls von mir hören. So oft hatte er es nun gesagt und ich noch kein einziges mal.
Es war mir sichtlich peinlich es einfach nicht über die Lippen bringen zu können. Ich verstand mich ja selbst nicht.
Nun stand er direkt vor mir und sah mich liebevoll an.
"Kannst du es immernoch nicht sagen?".
Leise flüsterte er mir die frage entgegen und Tränen der Frustration machten sich in meinen Augen breit.
Er schien zu verstehen, denn er fragte mich kein weiteres mal.
Stattdessen legte er seine Hände auf meine Wangen und sah mich eindringlich an.
"Dann zeig es mir".

Augenblicklich umschlossen seine Lippen die meine und versetzten mich in eine Art Trance. Passierte das jetzt wirklich? Lagen wirklich Naruto's Lippen auf meine?
Sein Kuss war so zärtlich und doch voller Leidenschaft. Leider löste er sich früher von mir als es mir lieb war.
"Ich liebe dich Hinata".
An diesen Worten könnte ich mich niemals satt hören. Dennoch wollte ich jetzt lieber wieder seine Küsse spüren, als einen erneuten Versuch zu starten zu sprechen.
"Ich sehe das es dir gefällt. Du bekommst einen richtigen Kuss wenn du es mir sagst".

Wie gemein. Aber er hatte recht. Es wäre nur fair es ihm endlich zu sagen. Wovor hatte ich eigentlich Angst? So oft hatte er mir nun seine Liebe gestanden. Nun war ich an der Reihe.
Seine Lippen berührten wieder meine und ich spürte seinen heißen Atem.
"Du hast keine Ahnung wie sehr ich mich gerade zusammenreißen muss, um dir nicht die Zunge in den Mund zu schieben".
Seine stimme wurde mittlerweile lüstern und er drückte seinen Körper enger an meinen, was keineswegs unangenehm für mich war. Eher das Gegenteil war der fall. Seine Gesten und bewegungen brachten auch meinen Körper in Wallung.

"I-I-Ich..."
Ohne zu zögern drückte Naruto mich an die Wand und lehnte sich gänzlich gegen mich. Sein Gesicht gleich über meinem und seine Augen leuchteten in meine.
"Ja?".
"I-Ich...".
Wieder unterbrach er mich, indem er unsere Münder miteinander vereinte. Aber nur kurz.
Ich mobilisierte allen Mut den ich besaß, denn ich wollte das er endlich weiter macht.
"Hinata ich halte das nicht mehr lange aus".
Sein Atem ging schnell. Sehr schnell. Genau wie meiner. Man könnte meinen wir hätten die ganze Szene schon hinter uns und wären gerade fertig geworden. Doch wir standen noch am Anfang.

"..ch... iebe... dich...".
Ich brachte nur ein flüstern hervor, in der hoffnung es würde genügen das er mich versteht.
"Wiederhole das".
Sein Herz klopfte heftig an meiner Brust und er griff mit einer Hand an meinen Hinterkopf.
Ich war erregt wie noch nie und das einzige was ich wollte war, ihn voll und ganz zu spüren und seine Lippen erneut zu schmecken.
"Ich... liebe dich... Naruto".
Ein lächeln blitzte in seinen Mundwinkeln auf und sein Griff an meinem Hinterkopf verstärkte sich.
"Endlich".
Ohne weiter zu zögern legte er seinen Mund auf meinen und gab mir die ersehnte Erlösung. Nur war dieser Kuss anders. Ernärgischer, heißer, gieriger. Plötzlich schob sich seine Zunge zwischen meine Lippen, was in mir endgültig das Feuer entfachte.
Heimlich schoss mir der Gedanke in den Kopf, Naruto gerne wieder nackt vor mir stehen zu haben. Die ganze Zeit dachte ich an so unanständige dinge. Aber war es nicht das, was liebende miteinander tun? Sich ihrer Liebe und Lust hinzugeben?

Wärend ich noch über die Folgen eines heißen Kusses und dem Liebesgeständnis nachdachte, war Naruto schon viel weiter. Er zog sein Oberteil aus, hob mich auf seine Arme und trug mich auf mein Bett.
Sofort legte er sich auf mich drauf und ich genoss jede einzelne seiner Berührungen.
Wie sehr ich genau das spüren wollte. Endlich hatte ich mich überwinden können ihm meine Liebe zu gestehen.
"Wenn ich zu weit gehe, sag es bitte Hinata".
Langsam zog er mir mein Oberteil über den Kopf und legte meine Brust frei, an welcher er sich sofort zu schaffen machte.
Ein Schwall der Erregung machte sich in mir breit und ich wollte noch mehr.

"Naruto?".
Auf der Stelle löste er sich mit einem Schmatzen von meiner Brust.
"Tut mir leid... ".
"Nein. Alles gut, nur... Ich habe etwas Angst".
"Wir müssen das nicht tun wenn du nicht möchtest".
"Doch. Ich möchte es. Sehr sogar. Nur habe ich noch nie... mit jemandem...".
"Hinata. Du brauchst wirklich keine Angst haben. Ich liebe dich. Lass mich dir zeigen wie sehr".
Nach einem langen und heißen Kuss, zog er mir vorsichtig die Hose aus, die er mir anscheinend vor einer Weile heimlich aufgeknöpft hatte. Nun lag ich vollkommen entblößt vor meinem Freund, welcher den Blick der puren Gier in den Augen funkeln hatte.

Sakura's Sicht:
Früher oder später würden Hinata und Naruto merken, dass ich ihnen den Schlüssel unter die Tür durchgesteckt hatte. Denn Sasuke und ich, nutzten die Gelegenheit um auszugehen. Ich hatte das erste mal das Gefühl meine Freiheit wieder zu haben. Seitdem ich im Krankenhaus aufgewacht war, bekam ich keine Außenwelt mehr zu Gesicht. Sasuke ging es wie mir. Und auch er schien seine Freiheit zu genießen. Wir nahmen uns vor, irgendwo schön zu Frühstücken und anschließend einen außgiebigen Spaziergang zu machen.
Die Zeit verging wie im Flug denn es war schon Mittag. So langsam sollten wir uns auf den Weg zu den Turteltäubchen machen um nachzusehen, ob meine List den gewünschten Erfolg erzielt hatte.

Plötzlich wurde ich von Sasuke an den nächstbesten Baum gedrückt.
"Hey... gleich hier im Park? Du schlimmer fing....".
"PSSST".
Er presste seine Hand auf meinen Mund. Nur sein Blick fing nicht den meinen ein. Er starrte vorsichtig an dem Baum vorbei, an dem wir standen. Diese Reaktion gefiel mir gar nicht. Was oder wen sah er?
Langsam wurde auch ich unruhig und bekam es mittlerweile mit der Angst zutun. Was auch daran lag, dass Sasuke, der niemals Angst zeigte, Schweißperlen auf der Stirn stehen hatte.
Ein weiteres mal verfinsterte sich sein Blick und pure Wut stand in seinem Gesicht geschrieben.
Was ging denn hier nur vor sich?

FORTSETZUNG FOLGT...

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