Nur ein Abend Punk

  „Ernsthaft Punk, du musst mal wieder raus in die Welt. Du kannst dich nicht ewig so verkriechen. Wir sind jetzt seit einem Jahr aus diesem Verfluchten Einsatz zurück und du verhältst dich immer noch so wie der Captain. Um vier Uhr morgens aufstehen, laufen gehen, trainieren, duschen und ab zu einem deiner sozialen Projekte. Geh endlich mal mit Sam und mir in einen Club, hab spaß, betrink dich, schlepp einen heißen Typen ab und am nächsten Tag schläfst du deinen Rausch aus und fragst dich was dich da nur geritten hat. So wie jeder andere Mittdreißiger Single in New York. Sei einfach mal Steve Rogers, der Homosexuelle, Humorvolle Typ aus Brooklyn und nicht Captain Rogers, der Soldat." Hält mein bester Freund Bucky mal wieder einen seiner endlosen Monologe während er auf meiner Couch sitzt und mit seinem Handy rum spielt. „Danke ‚MOM' aber mir geht es ganz hervorragend. Du hast doch Sam der mit dir zu solchen Partys rennt und du musst dich am nächsten Morgen auch nicht fragen was dich geritten hat sondern weißt es, weil es dein verlobter war." Antworte ich äußerst gelangweilt, da wir dieses Gespräch nahezu wöchentlich einmal führen. „Da magst du recht haben aber wie habe ich Sam kennen gelernt? Genau, er war auch mal so ein ‚verkaterter Morgen', nur der Schreck und die Selbstvorwürfe sind ausgeblieben und siehe da, JACKPOT. Das wäre nie passiert wenn ich mich so angestellt hätte wie du." Bekomme ich postwendend die gut einstudierte Antwort. Ja okay ich muss zugeben bei Sam und Bucky hat es geklappt aber ich hab keine Lust auf diesen Dating, One Night Stand Unfug. „Jerk, du weißt genau das ich so nicht bin. Das ist einfach nichts für mich. Der Typ der mit meinen Angstzuständen und Alpträumen klar kommt muss erst noch erfunden werden. Ich erwarte ja nicht mal, dass jemand damit Leben könnte. Ich bin alleine besser dran. Stan und ich kommen super klar." Zwinkere ich dem schwarzen Labrador neben der Couch zu, der das mit zweimal Schwanzwedeln bestätigt. „Jaja Steve, du und Stan gegen der Rest der Welt. Ich versteh ja deine Ängste, glaub mir. Aber vielleicht ist eben genau das was du brauchst jemand der das mit dir teilt oder von dir fernhält. Wenn du allerdings nur hier drinnen bist wirst du auch niemanden kennen lernen und beim Joggen um halb fünf morgens sicher auch nicht." „Ja aber in einem Club bestimmt auch nicht und wie schon gesagt, mir geht es gut." Versuche ich diese Debatte endlich zu beenden. „Okay, lass uns einen Deal machen. Du kommst diesen Samstag mit uns mit und ich lass dich ab sofort mit dem Thema in Ruhe. Nur ein paar Stunden, du musst ja niemanden aufreißen. Ein paar Drinks mit Freunden, ein bisschen Spaß und Ende der Geschichte." Er streckt mir seine Hand entgegen und ich muss nicht lange überlegen. „Deal, aber dann lässt du mich ein für alle Mal in Frieden mit diesem Thema." Wir schlagen ein und die Sache ist geritzt. „So Punk, ich muss los. Mittagessen mit den zukünftigen Schwiegereltern. Da kommt Freude auf sag ich dir." Ich klopfe ihm aufmunternd auf die Schulter. „Das hast du dir verdient mein Freund." Wir umarmen uns kurz und während Buck schon den Flur entlang verschwindet rufe ich ihm noch hinterher „Wo wollt ihr eigentlich hin gehen?" „Manhattan und keinen Rückzieher, keine Ausreden." Und genervt mit den Augen rollend lässt er mich zurück. Manhattan, ganz großes Kino, da komm ich mit Jeans und Poloshirt in keinen Club. Vielleicht habe ich Glück und Jeans und Hemd sind akzeptabel....

Die restliche Woche verlief Ereignislos und nun ist es Samstag 20.30 Uhr am Abend und ich stehe geduscht mit einem Handtuch um den Hüften vor meinem Kleiderschrank. Jeans und Hemd sind offenbar nicht okay, also Anzughose, Hemd und Weste. Ich dachte erst an ein Jackett aber das kam mir doch zu Türstehermäßig rüber. So schlüpfe ich, dezent genervt in eine dunkelblaue Hose, ein weißes Hemd, eine dunkelblaue Weste, dazu ein schwarzer Gürtel und schwarze Schuhe. Ja, wider jeder Behauptung sind nicht alle Schwulen New Yorker totale Stilikonen. „Irgendwie sehe ich fremd aus oder Stan?" ich drehe mich zu meinem Hund der auf dem Bett liegt und mich beobachtet. Er springt runter und Stuppst mir aufmunternd gegen die Hand. Das soll wohl bedeuten, dass es gar nicht so schlecht aussieht wie ich mir vorkomme. „Du hast recht, vielleicht nur etwas ungewohnt." Er wedelt freudig mit dem Schwanz und gibt mir so Bestätigung. Ich gehe zurück ins Badezimmer um mir meine Haare noch ein wenig in eine Frisur zu schieben und da klingelt es auch schon an meiner Tür. Bucky macht sich gar nicht erst die Mühe zu warten bis ich aufmache sondern lässt sich mit dem ‚Reserveschlüssel für Notfälle' selbst rein. „Hey Punk, bist du soweit?" ruft es aus meinem Wohnzimmer. „Jaja schrei nicht so, ich komm ja schon." Brumme ich auf dem Weg ins Wohnzimmer. „Hey Steve, ich wusste gar nicht, dass sowas in den Flanellhemden und unter den Basecap's steckt." Sagt Sam zu mir und kassiert sofort einen irritierten Blick von Bucky. „Entspann dich Schatz, ich werde ihm ja wohl noch ein Kompliment machen dürfen, er wirkt eh so unsicher. Was allerdings nicht nötig ist, das steht dir wirklich gut man." „Danke, dass ist nett von dir und Hi." Lächle ich dem Zukünftigen meines besten Freundes zu. „Jaja, Hi, wir sehen alle toll aus.... Können wir jetzt gehen? Ich will endlich feiern gehen, kommt schon." Quängelt Bucky rum wie ein kleines Kind. „Was ist denn mit dem los?" frage ich Sam während wir den Flur entlang und die Treppe runter gehen. Bucky hat schon ein Taxi ergattert und wartet auf uns. „Sein Boss, also der dem die Firma gehört in der er als Security arbeitet hat einen gut gehenden Szeneclub und hat uns und auf James Wunsch hin, dich auf die Gästeliste gesetzt. So zu sagen als Verlobungsgeschenk. Jetzt ist er seit 2 Tagen total Überdreht, weil er immer schon dort rein wollte und man da nur mit Kontakten rein kommt und weil da heute ein DJ auflegt den er total gut findet." Erklärt mir Sam während sich das Taxi schon in Bewegung gesetzt hat. Wenn ich das so höre fühl ich mich mit dem was ich anhabe schon underdressed. Naja, da ich aus der Sache sowieso nicht raus komme, hoffe ich einfach, dass es nicht ganz so schlimm wird.

40 Minuten später steigen wir vor dem Club aus. Es sieht schon von außen sehr Nobel aus, Stilvoll aber irgendwie mit einem Hauch Selbstgefälligkeit. Ich weiß nicht viel über Bucky's Chef, nur das er mega Reich, mega Erfolgreich und einer der Intelligentesten Menschen der Welt sein soll. Bucky hat öfter mal erwähnt, dass er das Leben in vollen Zügen genießt, mit allem was dazu gehört. Mit diesen Gedanken trete ich hinter Sam und Bucky an dem Türsteher vorbei, der unsere Namen auf Anhieb auf der Gästeliste gefunden hat. Im Inneren ist ebenfalls alles sehr Schick gehalten. Die Farben Rot und Gold tauchen immer wieder auf. Ich verliere mich ein wenig in meinen Gedanken darüber ob das wohl Raumdesigner für Mr. Stark geplant haben oder ob er auch dafür ein Händchen hat und werde neugierig wie der Mann wohl aussieht der so etwas aus Vergnügen betreibt. Eine Hand auf meiner Schulter reißt mich aus meinen Gedanken „Hey Punk, wie findest du es?", „Laut!" antworte ich schlicht und Buck schüttelt genervt den Kopf. „Komm schon Kumpel, mein Boss ist auch hier. Er hat mich schon gesehen und rüber gewunken. Lass ihn uns schnell begrüßen und dann gebe ich dir einen Drink aus." Blickt er mich mit seinem Hundeblick an. „Zwei Drinks und ich bin dabei." Er boxt mir auf die Schulter und wir setzen uns lachend in Bewegung. Bei einem abgetrennten Bereich erhebt sich ein attraktiver brünetter Mann von einer halbrunden Sitzgruppe. Sein Bart ist gepflegt und sauber in Form geschnitten, seine Haare braun und ein wenig verstrubbelt, als hätten sie ein Eigenleben. Er ist kleiner als ich, trainiert und hat wirklich markant attraktive Gesichtszüge. Alles in allem nett an zu schauen. „Hey Barnes, wer von diesen hinreißenden beiden Herren ist denn nun der Zukünftige und wer der beste Freund?" fragt Bucky's Chef in angeheitertem Ton. Erst stellt er Sam vor und deutet dann auf mich. Der brünette dreht sich zu mir, streckt die Hand aus und blickt mir direkt in die Augen. Ich muss Acht geben nicht völlig in seinen rehbraunen unter zu gehen. Ich bin für einige Sekunden völlig gefesselt. Ich schaffe es nur mit viel Energie mich von diesem Anblick los zu reißen und ihm die Hand zu schütteln „Hi, Steve Rogers. Der beste Freund seit Kindertagen." Stelle ich mich mit einem Lächeln vor. „Tony Stark, der Boss und verdammter Glückspilz das nicht sie der verlobte sind." Zwinkert er mir zu. Ich bin kurz ein wenig erstarrt und befürchte rot zu werden, was dem Mann vor mir wohl nicht entgeht. Er grinst und wendet sich wieder seinem Angestellten zu. „Barnes, genießen sie den Abend. Drinks für sie und ihre Begleitungen gehen heute Abend auf mich. Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung." Damit wendet er sich ab. „Ihr zwei hübschen habt es gehört, Spaß auf Kosten des Arbeitgebers. Let's Go."

Etwa zwei Stunden sind vergangen und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass es wirklich ein netter Abend ist. Ich lerne einige von Buck's Arbeitskollegen kennen und stelle erfreut fest, dass die Barkeeperin eine alte Schulfreundin von mir ist. Natascha, sie ist wunderbar und passt hier genau rein. Sie hat viel zu tun, dennoch kann sie immer mal wieder auf einen kurzen Plausch zu mir kommen und einmal lasse ich mich von ihr sogar zum Tanzen breit schlagen. Ich stehe an der Bar, genieße ein Bier und lasse meinen Blick beiläufig über die Menschen schweifen. „Hey Rogers, ist dir aufgefallen das du immer wieder beobachtet und genauestens gemustert wirst?" fragt mich Natascha über die Bar gebeugt und deutet dabei unauffällig in eine Richtung. Ich folge ihrem Fingerzeig und mein Blick und der Von Mr. Stark kreuzen sich, bzw. verheddern sich viel mehr in einander. Er lächelt mir zu und hebt sein Glas um mir zu zuprosten. Ich erwidere diese Geste und schenke ihm ebenfalls ein Lächeln. Dieser Mann wirkt erschreckend anziehend auf mich. „Du hast dich kein Stück verändert Rogers. Immer noch keine Ahnung davon wie du auf andere Menschen wirkst. Wie schade das Mädchen dich nicht beeindrucken könne. Sie streichelt mir freundschaftlich über die Schulter und verschwindet lachend. Mein Blick schweift wie von selbst in die Richtung in der er vor einigen Augenblicken noch gestanden ist, doch leider ist er verschwunden. Kurze Zeit später höre ich eine Stimme in meinem Ohr. „Hi Steve, ich darf doch Steve sagen? Würden sie mir die Ehre erweisen?" Ich drehe mich um und blicke Wieder in diese braunen Augen und folge dem Blick der zwischen mir und zwei Gläsern Scotch hin und her wandert. „Ja natürlich dürfen sie Steve sagen und danke, ich nehme sehr gerne an.", „Bitte hör auf mich zu siezen. Ich bin Tony." Sagt er und hält mir das Glas entgegen. Wir stoßen an und trinken, verlieren dabei aber nicht den Blickkontakt. „Was machst du so Steve? Also Barnes hat erwähnt, dass ihr gemeinsam gedient habt. Bist du noch bei der Army?", „Nein, wir sind gemeinsam ausgestiegen. Ich bin ehrenamtlich Tätig. Bei den Veteranen und helfe in einem Jugendzentrum. Ich habe wohl den Wiedereinstieg ins 'normale' Leben noch nicht so gut gemeistert wie James." Ich werde verlegen während ich das sage und kratze mich am Hinterkopf. Ich weiß absolut nicht wieso ich das gerade erzählt habe. „Hm vielleicht hätte ich ein Angebot für dich Steve. Ich suche einen persönlichen Leibwächter. Jemand der mich zu gewissen Veranstaltungen, Geschäftsreisen und Geschäftsessen begleitet. Jemand der sich auf bedarf im Büro und bei Meetings aufhält, wenn nötig bei mir zuhause. Je erfolgreicher Stark Industries mit der Entwicklung von erneuerbaren Energien wird, desto gefährlicher werden Gegner und Feinde, verstehst du?" ich grüble kurz. Ich verstehe es tatsächlich und es ist ein verlockendes Angebot. „Das ist ein sehr großzügiges Angebot Tony. Gibst du mir Bedenkzeit?" er lächelt verschmitzt, beißt sich auf die Unterlippe und antwortet dann „Okay. Aber nur unter der Bedingung, dass du mich nachhause begleitest. Ich habe Lust zu Laufen." „Liebend gern Tony." Ich lächle ihm zu, trinke meinen letzten Schluck, verabschiede mich stumm von Nat, die mir still signalisiert dass sie Bucky Bescheid sagt und biete Tony meinen Arm an.

Gemeinsam schlendern wir durch das nächtliche Manhattan. Die frische Luft zeigt mir das ich wohl doch ein kleinwenig angetrunken bin. Naja das, und die Tatsache, dass ich einen fremden Mann, okay einen äußerst attraktiven fremden Mann nachhause bringe. Wir schweigen eine ganze Weile, es ist allerdings kein unangenehmes Schweigen. Ich genieße es irgendwie mit ihm zusammen zu sein und eine leise Stimme flüstert mir, dass er es auch tut. „Steve, was für Dinge magst du so?" unterbricht Tony die Stille. „Ich treibe gern Sport, lese viel, höre Musik, ich zeichne und habe einen Hund also alles ziemlich unspektakulär. Ich bin nicht so der aufregende Typ." Antworte ich ihm etwas verlegen. „Hmmm weißt du was man über stille Wasser sagt Steve?" fragt mich Tony mit einem zweideutigen Grinsen, spricht jedoch direkt weiter „Da sind wir, der Stark Tower. Möchtest du noch auf einen Drink bei wahnsinniger Aussicht mit hoch kommen?" ich überlege kurz aber die Neugier auf den Anblick und die vom Alkohol gelockerte Stimmung treiben mich zu sehr in die Richtung dieses Mannes. „Ja gern, warum nicht." Er öffnet die Tür und wir betreten eine atemberaubende Eingangshalle. Als wir in den Aufzug steigen ertönt eine Stimme aus dem Nichts. „Guten Abend Mr. Stark. Ich hoffe sie hatten einen angenehme Zeit." „Ja Jarvis, die habe ich noch. Bitte auf die Dachterrasse." Ich blicke ein wenig verdutzt zwischen Tony und der Fahrstuhldecke hin und her. Er geht lachend auf meinen irritierten Blick ein. „Das war Jarvis, er ist so zu sagen der Herr des Hauses. Ich habe ihn erschaffen. Aber das ist nicht so wichtig, genieß lieber den Ausblick." Ich folge seiner Geste und drehe mich zu der Glasfront um. Es ist atemberaubend. Man hat das Gefühl, der Fahrstuhl fährt extra langsam damit wir das in Ruhe bestaunen können. Bei genauerer Überlegung ist dies wohl auch der Fall, geht es mir durch den Kopf. Der Aufzug hält und wir treten auf eine wunderschöne, begrünte, dezent beleuchtete Dachterrasse. Es ist Atemberaubend. „Da vorn hast du den besten Blick." Raunt Tony mir ins Ohr und deutet auf eine halbhohe Glasabsperrung. In meinem Nacken bildet sich sofort Gänsehaut und ein Schauer rennt über meinen Rücken. Was zur Hölle passiert hier gerade, frage ich mich selbst obwohl ich die Antwort eigentlich kenne. Ich blicke Gedankenverloren über die Skyline bis jemand mit federleichten Berührungen von meiner Schulter, meinen Arm nach unten streicht bis zu meinen Fingerspitzen. Ich blicke in diese unglaublich braunen Augen und bin kurz gefangen, bis die Eiswürfel in den Gläsern in Tony's anderer Hand ein wenig klimpern. Er hält mir ein Glas hin und während ich es ergreife murmle ich leise „Das ist Atemberaubend. Hier könnte ich ewig stehen und zeichnen. Oder einfach nur die Sterne bewundern." „Ja, es ist mein liebster Ort in diesem Gebäude. Hier oben finde sogar ich hin und wieder inneren Frieden." Er blickt Gedankenverloren in die Ferne. „Na dann, auf ein wenig inneren Frieden." Sage ich und halte ihm mein Glas hin. Wir stoßen an, trinken einen Schluck und sehen uns an. Ich weiß nicht was in diesem Moment passiert aber es überkommt mich einfach. Ich stelle mein Glas bei Seite, lege meine Hände an dieses wunderbar markante Gesicht und drücke meine Lippen auf sein. Für eine Sekunde denke ich, ich habe einen Fehler gemacht, doch dann fängt er an den Kuss zu erwidern. Er stellt sein Glas bei Seite und fährt mit seinen Händen durch meine Haare. Der Kuss wird intensiver und er leckt sanft mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Ich öffne meinen Mund ein wenig und unsere Zungen finden einander augenblicklich. Meine Hände liegen mittlerweile an seiner Hüfte, während er mit seinen erst über meine Arme, dann Über meine Brust und dann über meinen Rücken zu meinem Hintern streift. Zeitgleich pressen wir uns noch enger an einander. Jede Berührung jagt mir kleine Schauer über den ganzen Körper. Tony unterbricht den Kuss und sieht mich an „Ich hab wirklich verdammtes Glück, dass du nicht der Verlobte bist." Ich muss lachen und kneife ihm dann etwas fester in den Hintern. Diesmal ist er derjenige der den Abstand zwischen uns wieder überbrückt. Ich spüre wie es langsam verdammt eng in meiner Hose wird und einige Sekunden später, spüre ich, dass es Tony ebenso geht. Ich Löse den Kuss und sehe mich kurz um, die Nacht ist ziemlich warm und mein Blick fällt auf die Sitzlandschaft auf der anderen Seite der Terrasse. Ich ergreife seine Hand und ziehe ihn sanft in diese Richtung. Er scheint zu verstehen und vor der Sitzmöglichkeit bremst er mich und sagt „Jarvis, wir brauchen mehr Platz." Ohne eine Antwort zu erhalten fügen sich die einzelnen Sitzgruppen zu einer großen, naja, Liegemuschel zusammen. Große Liegefläche, halb überdacht und ebenfalls indirekt beleuchtet. „Nicht schlecht Mr. Stark." Grinse ich ihn süffisant an. Ich lasse meine Finger über sein Jackett gleiten, streife es ihm von den Schultern und beginne seinen Hals zu Küssen. Ich sauge an der empfindlichen Haut, beiße hinein und lecke entschuldigend darüber. Dieser sich widerholende Vorgang entlockt Tony ein wohliges, tiefes Stöhnen. Er lässt seinen Kopf zur Seite fallen um mir mehr Platz zu gewähren, zieht mir jedoch zeitgleich meine Weste aus und fängt an mein Hemd aufzuknöpfen. Als er mein Hemd auf hat, entfernt er sich ein wenig von mir und begutachtet meinen Oberkörper. Er leckt sich lustvoll über die Lippen und beißt sich auf die Unterlippe. Was ich als nächstes sage, muss definitiv der Alkohol sein. „Gefällt dir was du siehst?" „Oh ja, und wie." Er fährt mit beiden Händen meine Bauchmuskeln nach oben zu meiner Brust und schiebt mich nach hinten. Ich lasse mich auf die Liegefläche fallen und lasse zu das er sich über mir positioniert. Er fängt an sich von meinen Lippen, über meinen Kiefer, zu meiner Brust und über meinen Bauch zu meinem Hosenbund zu küssen, zu lecken und zu knabbern. Als er mit seiner Zungenspitze an meinem Hosenbund entlang leckt während er sie öffnet, halte ich es nicht mehr aus. So wie meine Hose und Shorts unten sind greife ich ihm ins Haar, ziehe ihn hoch zu mir und nach einem kurzen intensiven Kuss reiße ich ihm sein verdammtes Hemd einfach auf. Ein ebenfalls gut trainierter Oberkörper kommt zum Vorschein und entlockt mir ein wohliges Knurren. „Gott bist du heiß Rogers." Sagt er bevor er mir wieder seine Zunge in den Hals steckt. Ich drehe uns, so dass ich jetzt über ihm bin und beginne mich seinen Oberkörper nach unten zu arbeiten. Immer wieder entkommt ihm ein leichtes Stöhnen, während er mir mit seinen Händen über den Rücken und durch die Haare fährt. Ich ziehe ihm Hose und Short aus und beginne sein hartes, großes Glied zu liebkosen. Ich fahre mit den Fingerspitzen darüber und Küssen mich seinen Schaft entlang. Ich befeuchte mit einem lasziven Blick nach oben meine Finger und während ich seine Eichel beginne zu Küssen, führe ich den ersten langsam in ihn ein. Ich bewege ihn langsam in der warmen Enge dieses atemberaubenden Mannes. Er streift über meine Schultern und drückt sie, dies nehme ich als Zeichen für einen weiteren Finger. Er stöhnt lustvoll auf und wölbt sich mir entgegen. Ich liebkose weiter mit meiner Zunge seine beachtliche Länge und ohne auf ein weiteres Zeichen zu warten, füge ich den dritten Finger hinzu. Ich bewege sie tiefer und fester in ihn, bis ich endlich diesen einen Punkt treffe. Er stöhnt laut auf und beginnt sich unter mir zu winden. „Oh Gott Steve, Bitte." Fleht er mich an. Ich steh drauf, dass er darum bettelt es besorgt zu bekommen. Was löst dieser Mann nur in mir aus? Ich lasse von ihm ab und stütze mich über ihm ab. Er stellt seine Beine auf und während wir uns Küssen versinke ich langsam in ihm. Wir stöhnen beide laut und lustvoll in den Kuss. Ich gebe ihm einen Moment und beginne dann mich zu bewegen. Es fühlt sich so gut an und ist so verdammt lange her. Tony schlingt seine Arme um meinen Hals und seine Beine um meine Hüften. „Schneller Steve. Gib's mir richtig." „Mit vergnügen." Ich erhöhe das Tempo und die Intensität und treffe mit jedem Stoß seinen empfindlichsten Punkt. Er Stöhnt nicht mehr nur, er schreit fast vor Lust. Ich spüre einen gigantischen Orgasmus auf mich zu rollen. „Oh Gott, Tony ich komme gleich. Soll ich?" „Bleib tief in mir Babe, Bitte. I..Ich AAhhhhhhhh." Und wir beide gehen gemeinsam in einem gigantischen Orgasmus unter.

Als die Nachbeben abebben, ziehe ich mich aus ihm zurück. Wir küssen uns noch einige Male bis er seinen Kopf auf meiner Brust ablegt. Nach ein paar Minuten erhebt er sich und verschwindet hinter einer Tür die mir vorher nicht aufgefallen ist. Als er zurück kommt deutet er auf jene Tür. „Da drüben ist ein kleines Badezimmer, wenn du dich sauber machen willst." Ich nicke lächelnd und verschwinde ebenfalls. Während ich mich sauber mache überlege ich ob ich gleich gehen soll oder noch einen Moment bei ihm bleibe. Ich möchte ja nicht aufdringlich sein. Als ich wieder zu ihm trete fragt er mich ganz ruhig und entspannt „Bleibst du diese Nacht bei mir?" „Sehr gern, willst du hier oben bleiben?" Warum eigentlich nicht?!?" er zaubert zwei Decken hervor und aneinander geschmiegt schlafen wir ein.

Am nächsten Morgen werde ich von der aufgehenden Sonne geweckt. Ich schlage die Augen auf und blicke als erstes in rehbraune, die mich beobachten. „Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?" „So gut wie schon sehr lange nicht mehr. Und du?" „Mir geht es auch so." wir lächeln uns an und sein Blick spiegelt wieder was ich denke und fühle. 'Endlich angekommen.'

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