Kapitel 30 [Ende]

Der warme Sand bedeckte meine Füße und ließ sie verschwinden.
Heiß strahlte die Sonne auf meinen Rücken und ich würde bestimmt morgen wieder ein bisschen dunkler sein.

Irgendwo lachten Kinder laut und schrien ab und zu etwas zueinander.
Ich verstand nur ein paar Wortfetzen, doch immerhin mehr als zu Beginn.

Das Meer schickte immer wieder Wellen zu dem kleinen abgelegenen Strand und versuchte somit alles mitzunehmen, was es bekam. Das hatte ich schnell gelernt, nachdem meine neuen Schuhen mitgerissen worden waren.
Doch wenn man fest auf den Füßen stand und mit dieser unscheinbaren Kraft klar kam, war es purer Spaß im Wasser zu spielen.

Was auch Jiyong nun nach drei Tagen wussten und lachend mit einheimischen Kindern spielte. Er jagte sie mit Alge und machte dabei bedrohliche Geräusche.

Grinsen schaute ich ihnen zu.

Jiyong und Kinder.
Was für ein schöner Anblick.
Wenn man natürlich davon absah, dass er sie mit dem komischen Ding vollschmieren möchte.

Er kam nach Rio de Janeiro vor vier Tagen und würde schon in den nächsten zwei wieder abreißen.
Nicht weil er wollte, sondern weil er musste. Er hatte noch drei Monate bis er seine Wehrpflicht erfüllt hätte. Dann würde er endgültig bleiben.

Also nicht hier, aber bei mir.

Ich hatte nämlich, nachdem ich wusste, dass Jiyong in der Armee sein würde, ein Angebot angenommen, bei dem ich mein letztes Jahr in Südamerika studieren würde.

Ein Traum wurde wahr!

Und woher ich wusste, dass er für immer bleiben würde?

Sagen wir es mal so, die kleine Schachtel in seinem Koffer ist mir sofort ins Auge gestochen, genauso wie das bekannte Logo. Auch hatten die anderen Big Bang Jungs hin und wieder Andeutungen in dieser Richtung gemacht.

Bis jetzt hatte er noch nichts gesagt. Was echt nicht schlimm ist, da ich weiß, was für ein großer Schritt diese Frage ist. Und weil ich auch eine kleine Neuigkeiten für ihn hatte.

Wortwörtlich eine kleine.

Aber alles zu seiner Zeit, oder?

Ganz in meinen Gedanken versunken, bemerkte ich Jiyong erst, als er mich mit seinem nassen Haar volltropfte.

"Das ist kalt!", beschwerte ich mich und entlockte ihm somit ein Lachen.

"Wieso kommst du nicht auch mit mir ins Wasser. Es ist total schön!" Mit einem Handtuch setzte er sich neben mich und trocknete sich die Haare.

Stirnrunzelnd beobachtete ich ihn.

"Es ist mir heute ein bisschen zu kalt und außerdem habe ich immer noch Zeit schwimmen zu gehen. Im Gegensatz zu jemanden Bestimmten." Arrogant schaute ich ihn von der Seite an.

Diesen Blick habe ich mittlerweile sooft gesehen, dass ich ihn perfekt meisterte. Ich meine sogar, dass ich darin besser geworden bin als Jiyong.

Eingeschnappt schaute der Koreaner zurück und legte das Handtuch hin. Die Kinder von vorhin rannten zu einem alten Eiswagen, der in der Ferne zu hören war. Das mit dem Himbeersirup fand ich am besten.

Plötzlich wurde ich umgerissen und landete mit dem Rücken auf dem warmen Handtuch. Jiyongs Hände umfassten meinen Kopf, so dass ich ihn nicht bewegen konnte und drückte mir sein noch immer nasses Haar ins Gesicht. Erschrocken fing ich zu quietschen an.

"Jiyong! Hör auf! Das ist kalt!", schrie ich und versuchte ihn wegzudrücken. Was echt nicht einfach war, da er ja auf mir lag und durch das ständige Training in der Armee eindeutig stärker geworden war.

Doch nach einer Ewigkeit ließ er mich frei. Nicht ohne mir einen Kuss auf die Stirn zu geben.

Typisch.

Zuerst ärgerte er mich und dann sowas.

Mit einem genervten Seufzen drückte ich mich hoch und pustete eine verirrte Strähne aus meinem Gesicht. Jiyong hockte im Schneidersitz vor mir und grinste breit. Ja, er musste seinen Spaß gehabt haben.

Vorsichtig, da ich ihm nun alles zutrauen würde, beobachtete ich ihn. Sein Haar war noch immer verwuschelt und ein paar Strähnen klebten an seinem Kopf. Auch hatte er mittlerweile neue Tattoos, die ich aber schon längst kannte. So als wären es meine eigene.

"Deine Mutter hat mich gestern angerufen und gesagt, du müsstest mir etwas mitteilen.", meinte er und griff nach einer Flasche. Fragend blickte er mich über die Schulter an.

Sofort schaute ich wieder genervt.
Musste sie es ihm sagen?
Hatte ich nicht klar un deutlich gesagt, dass ich ihm schon Bescheid sagen werde?

Ich wollte nur noch ein bisschen warten.

Schließlich ist er ein Idol und die Öffentlichkeit kriegt so ziemlich alles in Windeseile mit.

Das hatten wir über die Jahre schnell erfahren.

Wie als wir in eine gemeinsame Wohnung gezogen waren.

Keine zwei Tage später stand dies so ziemlich überall.

Wir können bis heute glücklich sein, dass niemand die Adresse raus bekommen und wir so ein gutes Sicherheitssystem hatten. Wer weiß, wer sonst bei uns vor der Tür gestanden wäre?

Jedoch ist jeder Reporter und Fan ein Dreck zu meiner Mutter. Die mal wieder zuviel erzählt hatte.

Und ja, ich sage dies berechtigt. Wenn ich zum Beispiel an die ganzen verplapperten Geschenke und zerplatzen Überraschungen, wegen ihr denke. Da hatte mich Jiyong mehr als einmal beruhigen müssen.

Ich hatte ihr von der Neuigkeit erzählt und sie ist fast umgefallen. Zumindest hatte sie dies schreiend am Telefon gemeint. Dadurch hatte es natürlich auch mein Vater mitbekommen und nun wussten sie es als erste.

Doch ich hatte ein bisschen Angst, wie er reagieren würde.

Es war doch immerhin noch recht früh und wir waren nur zusammen.

Wir konnten jederzeit durch das gemeine Schicksal getrennt werden.

Schließlich wissen wir ja alle, wie scheiße manche Sachen enden können.

Was wenn er einfach geht?

Wenn er mir sagt, dass es nicht geht?

Oder, dass er sich sowas nie mit mir vorgestellt hatte?

Oder noch schlimmer, was wenn e

"Haru?"

Jiyong war nun ganz nah und ich spürte seinem Atem auf meiner Wange.

Er sah leicht besorgt aus.

Behutsam nahm er meine Hände in seine und drückte sie leicht.

"Du bist auf einmal so blass. Alles in Ordnung?"

"Also...Das ist ja so...Also...", stotterte ich und schaute überall hin. Nur nicht auf Jiyong. Was ihn anscheinend ziemlich nervte, denn nun umfasste er mein Gesicht mit seinen Händen.

"Hey. Was ist los? Du kannst mir alles erzählen." Er sprach mit mir, wie ein kleines Kind. So fühlte ich mich auch, aber das war nun egal. Mein Herz pochte viel zu schnell, als dass ich mich darüber hätte aufregen können.

Ich schloss die Augen und holte tief Luft. Seine Hände schenkten mir Wärme und fühlten sich total vertraut auf meiner Haut an. Mittlerweile wusste ich alles über ihn. Jede Narbe, jedes Muttermal, jeden Wunsch, jeder Traum, eben alles was ihn zu der Person machte, die ich so sehr liebe.

Und ich wusste, dass er mich nich wegstoßen würde.

Komme was wolle!

"Ichbinschwanger.", ratterte ich herunter und hielt meine Augen zu.

Ich wartete und wartete, doch es kam nichts. Es schien, als wäre die Zeit stehen geblieben. Deswegen öffnete ich unsicher ein Augen und erhaschte einen Blick.

Was ich zu sehen bekam, war ein breit grinsender Jiyong, der mich ungläubig anstarrte.

"Von mir?", fragte er, nachdem er meinen Blick bemerkte.

Empört holte ich aus und schlug ihn gegen die Brust.

"Yah! Was sagst du da? Natürlich von dir!", rief ich empört.

Er grinste jedoch nur weiter ungerührt. Dann lag er seine Hand auf meinen Bauch und beobachtete ihn liebevoll. Diese Geste rührte mich zu sehr, dass ich die Tränen weiter verdrängen könnte.

"Ich werde Papa.", flüsterte er leise. Jedes Wort sprach er mit Liebe aus. "Und du wirst Mama."

Nun war es um mich geschehen. Ich brach in Tränen aus und hielt meine Hand vor dem Mund.

Jiyong grinste bloß und schaute mich von unten an.

Es schien, als wäre er der glücklichste Mensch auf der Welt.

Hier bei diesem abgelegenen Strand, im Hintergrund das Lachen der Kinder und wir auf unserem kleinen Handtuch.

Er kam mir immer näher mit seinem Gesicht un küsste mich letztendlich auf den Mund. Seine andere Hand legte er wieder auf meine Wange. Irgendwann ließ er ab und strahlte mich an.

Sein Blick war voller Liebe und meiner musste nicht besser sein.

"Weißt du was?", fragte er mich leise.

"Mmm?" Schnell wischte ich die alten Tränen fort und versuchte mich zusammenzureißen.

"Ich denken, es war die beste Idee der Welt, den Ring in meinem Koffer zu kaufen. Schließlich wird meine Frau mir unser Kind schenken."

Sprachlos schaute ich ihn an.

Also wirklich.

Wie hatte ich das alles nur verdient?

Das war zu viel!

Und genau deswegen brach ich erneut in Tränen aus und ließ zu, dass Jiyong mich erneut küssen würde.

Hoffentlich ein Kuss von vielen weiteren!

_______________________________________

DAS ENDE!!

Ich packe das nicht!
Schon wieder eine FF zu Ende!
Uff...Aber jetzt mal ernsthaft:
Weder meine erste G-Dragon FF, noch diese hier, wäre so toll und wichtig für mich, ohne eure Hilfe!
Jedes Kommentar, jedes Vote und jede Person, die einfach nur das Kapitel gelesen hat, macht/e mich so glücklich!
Deshalb Vielen Dank für Alles!!♡♡
Das war es eindeutig wert!
Und ich habe so viele neue und liebevolle Menschen kennengelernt!
Deswegen zum letzten Mal:
Viel Spaß beim Lesen!♡

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top