Unangekündigte Verkündung

Rupert stieg aus dem Auto und lief zur Beifahrertür, um diese ganz in Gentleman- Manier aufzuhalten. Emma stieg nervös lächelnd aus dem Auto und sah für Ruperts Empfinden eine Spur zu blass aus.

Rupert (besorgt)
Ist alles ok, Schatz? Du weißt dass du keine Angst haben brauchst, oder?

Emma
Es ist alles gut, ich… Wir schaffen das schon!

Rupert nickte nur, nahm sie bei der Hand und ging mit ihr auf seine Eltern zu. Diese kamen ihnen ein Stück entgegen und gerade als sie Rupert und Emma in eine Umarmung ziehen wollten, bemerkte Rupert wie Emmas Griff plötzlich locker wurde. Er sah zu ihr und in dem Moment war jegliche Farbe aus ihrem Gesicht verschwunden und sie wurde ohnmächtig.

Rupert (schockiert)
Emma!!!

Auch Nigel und Jo hielten vor Schreck den Atem an und halfen Rupert so schnell wie möglich sie ins Haus zu bringen. Während Rupert Emma ins Haus trug, holte Jo ein paar Decken und Kissen und Nigel ein Wasser. Rupert legte Emma sanft auf der Couch ab, platzierte die Kissen, die seine Mum ihm gebracht hatte, unter ihren Beinen und deckte sie zu. Er kniete neben der Couch und strich ihr immer wieder übers Haar und versuchte sie wieder zu Bewusstsein zu kriegen. Jo und Nigel setzen sich mit besorgten Mienen auf die andere Couch und blickten sich unsicher an.

Rupert (ängstlich)
Emma, komm schon. Öffne doch bitte die Augen. Bitte, Ems!

Er nahm ihre Hand und küsste sanft ihre Fingerknöchel und dieser Anblick zerriss Jo das Herz.

Jo (bestimmt)
Ich rufe jetzt einen Krankenwagen, da stimmt etwas nicht!

Sie verließ das Zimmer und man hörte sie in der Ferne telefonieren. Kurze Zeit später kehrte sie ins Wohnzimmer zurück und strich ihrem Sohn beruhigend über den Rücken.

Jo
Rupert, mein Schatz, es kommt gleich ein Krankenwagen! Mach dir keine Sorgen.

Rupert umklammerte Emmas Hand und ihm stiegen Tränen in die Augen. Er machte sich riesige Vorwürfe, dass er sie nicht doch zu einem weiteren Arzttermin gezwungen hatte, denn irgendwas schien ganz gewaltig nicht zu stimmen. Dann regte sie sich plötzlich, verzog langsam das Gesicht und hielt sich den Bauch.

Rupert
Dad! Hol bitte schnell einen Eimer oder so, ich glaub ihr ist schlecht!

Nigel sprang auf und holte in Windeseile einen Eimer, den er Rupert gerade noch rechtzeitig in die Hand drückte, bevor sich Emma auf den Teppich übergeben hätte. Emma entleerte ihren Mageninhalt, der lediglich etwas Zwieback und Tee beinhaltete, in den Eimer. Sie zitterte, rollte sich zusammen und ihre Augen begannen zu flattern als würde sie gleich wieder das Bewusstsein verlieren. 

Jo
Oh Gott, was hat sie denn nur? Wann ist denn dieser verdammte Krankenwagen da?!

Ruperts Mum schritt nervös auf und ab und schaute gefühlt jede Minute aus dem Fenster.

Nigel
Beruhig dich, Schatz! Sie werden gleich da sein, wir dürfen jetzt nur nicht in Panik geraten.

Rupert hörte seine Eltern so, als wäre er mit dem Kopf unter Wasser. Er war viel zu besorgt um Emma und die Zwillinge und er hätte am liebsten geschrien. Dann plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als er das Martinshorn hörte und etwas später zwei Sanitäter das Wohnzimmer betraten. Rupert trat beiseite, damit die Männer ihre Arbeit machen konnten und erzählte ihnen was gerade vorgefallen war.
Während die Männer alle nötigen Untersuchungen vornahmen, kam Emma zwischendurch immer wieder zu Bewusstsein, aber sie schien abwesend, fast wie im Delirium.

Sanitäter
Hatte sie so etwas in letzter Zeit öfter? Oder irgendwelche anderen Symptome? Nimmt sie Medikamente?

Rupert
Äh, nein sie nimmt keine Medikamente. Und ja.. Also.. Sie ist in letzter Zeit immer müde, sie friert schneller und sie leidet unter Übelkeit…

Rupert ahnte was für eine Frage nun kommen musste und verlagerte sein Gewicht nervös von einem Bein auf das andere.

Sanitäter
Ist es möglich, dass eine Schwangerschaft vorliegt?

Rupert (zögernd)
Ähm… Also… ja, sie ist schwanger.

Er kniff die Augen zusammen und spürte die Blicke seiner Eltern, die sich in seinen Rücken bohrten. Langsam drehte er sich zu ihnen um und sie sahen schockiert von ihm zu Emma und zurück.

Sanitäter
Mr. Grint, solche Informationen benötigen wir immer sofort. Haben sie den Mutterpass dabei?

Rupert
Eh, ja natürlich, Moment.

Rupert schnappte sich Emmas Tasche und zog das kleine Heft hervor, welches er dem Sanitäter reichte.

Sanitäter
Ok, 8. Woche, also noch sehr früh und.. Ah.. Ok, eine Zwillingsschwangerschaft, das erklärt einiges.

Ruperts Vater bekam einen Hustenanfall, während sich seine Mum die Hand vor den Mund schlug.

Sanitäter
Gut, Mr. Grint. Wir werden Miss Watson mit ins Krankenhaus nehmen, um sie näher zu untersuchen. Sie können gerne mitfahren, wenn sie möchten.

Rupert nickte und beobachtete wie Emma in den Krankenwagen gebracht wurde. Bevor er hinterher ging, wandte er sich seinen Eltern zu.

Rupert
Hört zu, es tut mir so Leid, dass ihr es auf diesem Weg erfahren habt! Wir wollten es eigentlich noch für uns behalten, weil Emma Angst hatte ihr würdet sie nicht akzeptieren und weil wir noch nicht sehr lang zusammen sind…

Jo
Ach Rupi, im Herzen wart ihr immer zusammen, da musste das doch so kommen. Es ist natürlich ein Schock, wir hätten es gern auf anderem Wege erfahren…

Nigel
Ja, aber macht euch bitte keine Sorgen! Unsere Unterstützung habt ihr! Sollen wir deinen Geschwistern sagen was los ist oder wollt ihr das lieber allein machen.

Rupert
Ich danke euch, wirklich!! Und…sagt es ihnen ruhig, sie werden sich wundern, wo wir sind. Ich hab euch lieb, wir reden später.

Er winkte ihnen und rannte dann so schnell er konnte zum Krankenwagen, der sie anschließend ins nächstgelegene Hospital brachte. Dort angekommen wurde Emma gründlich untersucht, während Rupert im Wartezimmer Platz nehmen musste. Er rutschte nervös auf seinem Stuhl hin und her und dachte er würde bald verrückt werden. Er stand immer wieder auf, lief hin und her, starrte auf die Uhr und setzte sich schließlich doch wieder hin. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann der behandelnde Arzt auf ihn zu.

Arzt
Wenn ich mich nicht irre, müssen Sie Mr. Grint sein?

Rupert (nervös)
Ja! Was ist mit Emma? Geht's ihr gut? Und den Zwillingen? Kann ich zu ihr?

Arzt (beruhigend)
Beruhigen Sie sich, Mr. Grint, es ist alles in Ordnung! Miss Watson und ihren Ungeborenen ist nichts passiert.

Rupert (erleichtert)
Oh mein…. Gott sei Dank! Aber warum.. Wieso.. Was hatte sie dann?

Arzt (lächelnd)
Ihre Freundin hat einen akuten Eisen-und Vitaminmangel. Sie haben den Sanitätern ja gesagt, dass sie kaum isst und unter starker Übelkeit leidet und ich denke darin liegt die Ursache. Außerdem haben wir eine leichte Schilddrüsenüberfunktion festgestellt. Das ist normalerweise nicht tragisch, aber in der Schwangerschaft ist es enorm wichtig, dass die Schilddrüsenwerte in Ordnung sind. Miss Watson bekommt also ab jetzt Eisen- und Vitaminpräparate und muss täglich Schilddrüsentabletten einnehmen. Außerdem sollte sie sich die nächsten Wochen, solange sie sich noch im ersten Trimester der Schwangerschaft befindet, nicht überanstrengen. Achten Sie bitte darauf… Ich kann mir vorstellen, dass Miss Watson ungerne untätig zu Hause herum sitzt, aber sie sollte es für die Zwillinge tun!

Rupert
Ok, ja selbstverständlich werde ich darauf achten! Ich bin so froh, dass es nichts schlimmeres ist, ich bin fast umgekommen vor Sorge. Ich habe ihr gleich gesagt, dass wir das alles nochmal abchecken lassen sollten, aber sie hat es als nicht so schlimm abgetan…

Arzt
Das denke ich mir! Die meisten Frauen wollen nicht wie eine Kranke behandelt werden, nur weil sie schwanger sind. Das sollte man auch nicht, aber wenn Ihnen etwas ernsthafte Sorgen bereitet, dann scheuen Sie sich nicht, mit ihr zum Arzt zu fahren. Vorsicht ist besser als Nachsicht! Sie können nun zu ihr, sie liegt in Zimmer 154. Sie sollte allerdings bis morgen hier bleiben, dann checken wir nochmal alle Werte. Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Rupert bedankte sich und machte sich dann so schnell es ging auf den Weg in Emmas Zimmer. Er klopfte leise an die Tür und trat mit stark pochendem Herzen ein. Sein Blick fiel direkt auf Emma, die ganz klein in dem großen Krankenbett wirkte und immer noch ziemlich blass war. Sie hatte die Augen geschlossen, aber als Rupert näher kam öffnete sie diese und als sie ihn sah brach sie in Tränen aus. Mit großen Schritten ging er an ihr Bett, setzte sich auf die Bettkante und zog sie in seine Arme. Sie krallte sich schluchzend in seine Jacke, während er ihren Rücken streichelte und einige Küsse auf Kopf, Stirn und Schläfe verteilte.

Rupert (flüsternd)
Was machst du nur für Sachen? Ich hatte so Angst um dich!

Emma (weinend)
Es tut mir so Leid, Rupes! Ich hab das komplette Weihnachten für unsere Familien versaut…wie sollen wir ihnen das nur erklären?

Rupert nahm ihr Gesicht in seine Hände und strich ihr mit beiden Daumen über ihre Wangen.

Rupert
Mach dir keine Gedanken, ok? Sie.. Also meine Eltern.. Sie wissen es.

Emma
Was? Oh nein, oh Gott! Waren sie sauer? Hassen sie mich?

Rupert (lächelnd)
So ein Quatsch! Ich musste es den Sanitätern gezwungenermaßen sagen… Und naja. Meine Eltern waren natürlich geschockt, aber keinesfalls sauer! Sie haben uns ihre Unterstützung zugesagt und ich denke sie freuen sich sehr, wenn der erste Schock verdaut ist.

Emma (etwas gefasster)
Trotzdem hab ich uns Weihnachten versaut! Aber Schatz, du musst nicht hier bleiben wegen mir, fahr du ruhig nach Haus und feiere mit deiner Familie. Morgen bin ich ja dann wieder zu Haus..

Rupert (ernst)
Emma! Hör auf damit! Ich lasse dich ganz sicher nicht alleine, jetzt ist Weihnachten wirklich zweitrangig! Wichtig ist nur, dass es dir wieder besser geht, ok?

Emma nickte stumm und blickte betreten auf ihren Schoß.

Emma
Ich hätte auf dich hören sollen, was den Arzt betrifft… Ich werde eine furchtbare Mutter sein! Ich kann ja nicht mal auf mich Acht geben, wie soll das dann mit zwei kleinen Babys funktionieren?

Rupert
Du bist einfach nur ein Sturkopf und willst alles mit dir selbst ausmachen, bevor du anderen zur Last fällst! Aber du bist jetzt nun mal schwanger und da wird es Zeit, dass du Hilfe, vor allem von mir, annimmst… es ist jetzt noch mal gut gegangen und ab jetzt hörst du auf die Ärzte, ok? Ich weiß dass du es hassen, wirst nicht arbeiten zu dürfen, aber es muss sein, Emma! Du kannst deinen Frust gerne an mir auslassen, ich halte das aus! Und du wirst keine schlechte Mutter!! Ich möchte nicht mehr, dass du sowas sagst. Wir schaffen das… zusammen! Ich hab dir gesagt, dass ich mich erstmal rausnehme was Arbeit angeht und dann wird das schon.

Er nahm ihre Hände in seine, beugte sich vor und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Emma (leicht lächelnd)
Ich liebe dich, du weißt gar nicht wie sehr!

Sie küsste ihn auf den Mund, schlang die Arme um seine Mitte und kuschelte sich dann an seine Brust.

Emma
Was mach ich eigentlich mit meiner Zeit, wenn du den Film drehst? Da wirst du sicherlich mindestens 2 Monate weg sein??

Rupert
Das habe ich auch schon überlegt… Ich habe Glück, wir drehen in London. Also kann ich Abends zu Hause sein, wenn nicht gerade ein Nachtdreh ansteht. Aber ich will dich ungern so lang allein lassen. Also entweder du kommst mit ans Set, wenn das nicht zu viel für dich ist oder vielleicht könntest du Zeit mit meiner Familie oder deiner Mum verbringen? Das würde mich beruhigen.

Emma
Ich denke ich werde mit ans Set kommen und deinen Trailer belagern. Ich denke nicht, dass das zu anstrengend sein wird. Ich möchte deiner Familie nicht auf die Nerven gehen, die kriegen bestimmt eh schon die Krise mit mir.

Just in diesem Moment klopfte es an der Tür und Emma blickte Rupert erschrocken an. Der zuckte nur mit den Schultern und Emma sagte leise, dass der Besucher herein kommen könnte. Keine Minute später kamen Nigel und Jo mit einem Blumenstrauß herein und lächelten die beiden breit an. Emma schaute betreten auf ihre Hände in ihrem Schoß und wusste nicht wie sie reagieren sollte. Jo trat an ihr Bett und legte ihre Hand auf Emmas.

Jo
Willkommen in der Familie, Emma! Und wir freuen uns sehr für euch beide!

Emma blickte mit Tränen in den Augen zu Jo auf und wurde kurz darauf von ihr in eine mütterliche Umarmung gezogen.

Emma
Es tut mir so Leid, dass ich erst so unverhofft in euer Leben geplatzt bin und dass ihr jetzt auch noch Oma und Opa werdet!

Jo
Ach Emma, nun rede nicht so einen Unsinn! Du warst immer Teil der Familie und ehrlich gesagt, hab ich mich immer gefragt warum ihr nicht schon damals zusammen gekommen seid. Und das mit der Schwangerschaft ist so wie es ist, das Schicksal wird sich schon etwas dabei gedacht haben! Und was soll ich sagen.. ZWILLINGE!! Da habt ihr euch ja was vorgenommen!

Alle mussten lachen und Emma warf einen schüchternen Blick zu Rupert. Der grinste sie nur breit an, als wollte er ihr vermitteln, dass er ihr ja gesagt hat, dass seine Eltern sie lieben würden.

Nigel
Aber wir sind für euch da! Und wir freuen uns wirklich, Emma! Du brauchst dir keine Gedanken machen. Komm erstmal wieder auf die Beine!

Emma
Ich danke euch wirklich, ich weiß gar nicht womit ich das verdient hab. Es tut mir Leid, dass ich euer Weihnachten ruiniert habt!

Jo (lächelnd)
Ach, es ist alles gut! Dieses Weihnachten werden wir bestimmt nicht vergessen, man erfährt ja nicht jeden Tag, dass man Großeltern von Zwillingen wird.

Nigel
Da sagst du was. Das nenne ich mal Weihnachtsgeschenk! Deine Geschwister sind übrigens am ausflippen, Rupert! Deine Schwestern planen jetzt schon die Babyparty, nur dass ihr schon mal vorgewarnt seid.

Emma
Oh nein! Sie wissen auch davon? Was sollen sie nur von uns denken?

Sie schlug die Hände vors Gesicht und war schon wieder kurz davor zu weinen. Rupert nahm sie schnell in den Arm und lachte.

Rupert
Ems! Hast du zugehört?? Sie planen schon die Babyparty, also denken sie sicher nichts schlechtes! Hör jetzt auf dir Gedanken zu machen und akzeptiere, dass sich alle freuen. Tu es wenigstens für mich, ich kann dich nicht weinen sehen!

Emma (leise)
Ok.. Es ist nur alle gerade etwas viel. Diese Woche hat mein Leben auf den Kopf gestellt und ich muss erstmal damit zurecht kommen…

Nigel (lachend)
Dann warte mal ab, wie sich dein Leben auf den Kopf stellt, wenn zwei kleine Rotschöpfe durchs Haus flitzen.

Jo (beruhigend)
Emma, das wird schon alles! Und wir stehen hinter euch, das sollt ihr wissen! Wir lassen euch beide jetzt mal allein, ihr könnt aber gerne die Tage nochmal vorbei kommen, wenn es dir besser geht!

Rupert
Das werden wir bestimmt, Mum. Grüß die anderen von mir und sag ihnen, die sollen ja nicht losrennen und die Babyausstattung kaufen, das wollen wir bitte selbst machen.

Nigel und Jo lachten nur, versprachen es auszurichten und verabschiedeten sich von den beiden. Als Ruperts Eltern gegangen waren, setzte er sich wieder zu Emma ans Bett.

Rupert
Und? Geht es dir jetzt besser? Jetzt wo du auch weißt, dass dir meine Eltern nicht den Kopf abreißen?

Emma (lächelnd)
Viel besser.. Vielleicht war es ganz gut so, dass sie es doch schon erfahren haben, auch wenn die Umstände etwas ungünstig waren. Jetzt müssen wir es nur noch meiner Familie erklären…

Rupert nahm ihre Hände erneut und küsste sie.

Rupert
Darüber machen wir uns Gedanken, wenn es soweit ist. Du ruhst dich jetzt erstmal aus und ich geh mal auf die Suche, dir war zu Essen holen! Es kann ja nicht schaden, neben diesen ganzen Präparaten noch feste Nahrung zu sich zu nehmen.

Er zwinkerte ihr zu, gab ihr einen Kuss und machte sich auf den Weg in die Krankenhaus-Cafeteria.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top