Danach...
Am nächsten Morgen wurde Rupert durch die Sonnenstrahlen, die durch das bodentiefe Fenster schienen, geweckt. Er öffnete die Augen und brauchte einen Moment, um zu realisieren was am Abend zuvor passiert war. Hatte er allen Ernstes Sex mit Emma Watson gehabt? Er brauchte nicht lange überlegen, denn sie lag mit dem Rücken an ihn gekuschelt da und atmete leise. Er hatte seinen Arm um sie gelegt und bemerkte just, dass sie beide noch nackt waren. Er merkte wie ihm das Blut direkt wieder in südliche Regionen schoss, bei dem Gedanken daran wie gut der Sex mit ihr gewesen war. Er wollte keinesfalls, dass sie das bemerkte, löste sich kurz von ihr und zog seine Unterhose wieder an. Er freute sich, dass sie nicht aufgewacht war und kuschelte sich wieder an sie. Er wollte den Moment auskosten, denn er hatte große Angst, dass sie die Nacht bereuen würde, schließlich hatten sie beide Alkohol getrunken. Vorsichtig legte er seinen Arm um ihren Bauch und streichelte ihn leicht. Er musste sich stark zusammen reißen seine Hand nicht höher oder tiefer wandern zu lassen, aber er wollte auf keinen Fall ein Risiko eingehen. Als seine Finger also sanft über ihren flachen Bauch glitten, spürte er plötzlich wie sie sich zu bewegen begann. Er hielt den Atem an und kniff aus Angst vor ihrer Reaktion die Augen zusammen. Rupert spürte wie sie sich langsam umdrehte und er erwartete, dass sie jeden Moment aufspringen und mit den Worten, dass es ein Fehler war, davon rennen würde. Aber nichts dergleichen geschah. Sie drehte sich zu ihm, kuschelte sich an seine Brust und legte den Arm um ihn.
Emma (leise)
Guten Morgen…
Rupert öffnete die Augen und schaute ungläubig zu ihr herunter. Sie hatte die Augen geschlossen und grinste seelig. Rupert legte vorsichtig seinen Arm um ihre Hüfte und räusperte sich.
Rupert
Guten Morgen… Hast.. Hast du gut geschlafen?
Er merkte wie sie seinen Rücken streichelte und er hatte absolut keine Ahnung wie lange das sein Herz mitmachen würde.
Emma (leise)
Sehr gut sogar… Ist alles in Ordnung? Dein Herz rast…
Er schluckte schwer und fühlte sich, als würde er gleich eine Panikattacke bekommen.
Rupert (nervös)
Emma.. Ich… ich hab Angst, dass du jetzt was falsches von mir denkst und ich will nicht, dass du irgendwas bereust, was gestern passiert ist! Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben und wenn ich damit jetzt irgendwas kaputt gemacht habe, könnte ich mir das nicht verzeihen..
Emma sah nun zu ihm hoch und schaute ihm tief in seine Augen.
Emma
Rupes, du hast nichts falsch gemacht, in Ordnung? Du hättest nichts richtiger machen können und du glaubst nicht wie froh ich bin, dass sich meine Hoffnungen nach all den Jahren doch noch erfüllt haben! Alles was ich gestern gesagt und getan hab war zu 100% auch so gemeint, ob mit oder ohne Alkohol im Blut!
Sie umklammerte ihn fest, kuschelte sich noch näher an ihn und gab ihm einen Kuss auf die Brust. Rupert atmete erleichtert aus, legte seine Arme um sie und gab ihr einen Kuss auf den Haarschopf.
Rupert
Ich bin wirklich glücklich darüber, das kannst du dir nicht vorstellen! Du hast wirklich keine Ahnung wie oft ich mir das hier ausgemalt habe und ich hätte nicht mehr damit gerechnet, dass das Schicksal uns nochmal zusammenführt. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, außer, dass ich dich nie wieder gehen lassen will!
Emma
Rupes?
Rupert
Hhmm..
Emma
Warum hast du mir damals nicht einfach gesagt, was du fühlst?
Rupert
Das selbe könnte ich dich auch fragen, Ems!
Emma (schulterzuckend)
Ich dachte ich hab dir all die Jahre genug Zeichen gegeben… Ich hab es vielleicht nicht ausgesprochen, aber Blicke und so weiter können auch Bände sprechen…
Rupert
Ems, ich bin ein Typ… Wir schnallen sowas oft gar nicht. Und denkst du, dass ich jemals geglaubt hab, dass du auf mich stehst? Auf den blassen, rothaarigen? Außerdem hast du in gefühlt jedem Interview betont, dass wir nur Freunde sind… Und.. Und am Ende hattest du einen Freund. Spätestens da war ich fest davon überzeugt, dass du nie mehr für mich empfunden hast…
Emma
Wir waren echt hoffnungslos oder? Jeder hat es gesehen, nur wir nicht..
Rupert nickte stumm und streichelte über ihr Haar und ihren Rücken.
Rupert
Emma? Ich… Ich habe mal gelesen, dass du gesagt hast… Dass du erst einmal richtig verliebt warst und derjenige dir nie das Herz gebrochen hat.. Meintest du…
Emma
Ja, damit warst immer du gemeint! Und du hast mir auch nie das Herz gebrochen! Du warst für mich da, hast mich immer gut behandelt und wärst nie auf den Gedanken gekommen irgendwas gegen meinen Willen zu tun… über die Jahre hat mein Herz ein wenig Schaden genommen, weil wir keinen Kontakt mehr miteinander hatten, aber daran trägst du keine Schuld. Du hilfst mir schon in diesem Moment wieder, die Risse zu kitten. Ich bin so froh, dass es dich gibt, Rupes.
Emma begann plötzlich zu schluchzen und Rupert spürte wie seine Brust nass wurde. Er rutschte ein Stück weg von ihr, um sie ansehen zu können und es brach ihm fast das Herz. Er hatte Emma nur ein paar Mal weinen sehen und er konnte es schon damals kaum ertragen. Er wollte sie glücklich und lachend sehen und er hoffte wirklich, dass er keine Schuld an ihrem angeknacksten Herzen trug. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und wischte mit seinen Daumen sanft die Tränen weg, die ihren Weg über ihre Wangen fanden.
Rupert (zärtlich)
Hey, bitte nicht weinen! Emma, es ist alles gut! Ich weiß, dass die letzten Jahre echt viel schief gelaufen ist und dass ich damals der totale Idiot war, dir nicht meine Gefühle zu gestehen. Aber vielleicht haben wir den Abstand gebraucht, um zu merken, dass wir wirklich füreinander bestimmt sind? Ich meine wer bringt diese Gefühle noch für jemanden auf, den er so lange nicht gesehen hat? Emma… ich weiß jetzt, mehr als je zuvor, dass ich dich liebe! Und ich verspreche dir, ich lass dich nie wieder aus meinem Leben! Wir bekommen das hin, komme was wolle. Ich möchte, dass du glücklich bist, dann bin ich es auch.
Er gab ihr einen langen Kuss auf die Stirn, der so viel mehr Liebe ausdrückte, als der hastige, lustgeladene Sex vom Vorabend. Er spürte wie sich ihr Körper zusehends entspannte und ihr schluchzen abebbte.
Emma
Ich bin jetzt schon glücklicher, als in den letzten 10 Jahren zusammen! Du hast mir in den letzten 12 Stunden schon mehr gegeben, als jeder Mann mit dem ich zusammen war! Es hat mir immer irgendwas gefehlt und niemand konnte mich so verstehen wie du! Ich liebe dich so sehr, Rupes!
Ruperts Herz raste in seiner Brust und tausende von Schmetterlingen machten sich in seinem Bauch breit. Ihn durchströmte so ein Glücksgefühl, dass er dachte er müsste bald explodieren. Er konnte sich nicht erinnern sich bei Georgia je so gefühlt zu haben und war mehr als froh, diese giftige Beziehung beendet zu haben. Endlich hatte er eine bessere Zukunft vor sich, dessen war er sich sicher.
Er und Emma lagen eng umschlungen da und kuschelten in einer angenehmen Stille. Rupert hätte sie am liebsten geküsst, aber er wollte sie nicht vergraulen und beschloss, vorher Zähne putzen zu gehen.
Rupert
Ems, was hältst du davon, dass du ein Bad nimmst oder duschen gehst, während ich unten Frühstück vorbereite? Klingt das ok für dich?
Emma
Das klingt sehr verlockend, aber mir fällt gerade ein, dass ich gar keine frischen Sachen mit habe! Die liegen noch in meinem Koffer im Hotel!
Rupert
Hmm.. Na pass auf. Ich geb dir erstmal Sachen von mir, Handtücher hab ich auch genug. Und später wenn wir gefrühstückt haben, können wir oder du den Koffer aus dem Hotel holen. Du kannst hier schlafen.. Falls du das möchtest!
Emma grinste und zeichnete kleine Kreise mit ihrem Finger auf Ruperts Brust. Ihn durchfuhr ein Schauer und er hätte sie sofort wieder vernaschen können, aber er hielt sich zurück.
Emma (lächelnd)
Ok, das ist ein Deal! Und ich würde gern hier schlafen.. Ich bin allerdings bis zum 22. August hier.. Oh Gott, Rupes, ich verpasse deinen Geburtstag! Wie konnte ich das vergessen?!
Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen und sie ließ sich frustriert aufs Bett fallen.
Rupert
Emma! Das du hier bist ist mehr als ein Geburtstagsgeschenk für mich und das was jetzt zwischen uns ist.. Ich kann mir nicht mehr wünschen! Wir genießen jetzt die Tage und dann sehen wir, wie es weiter geht, ok? Es gibt für alles eine Lösung. Du gehst jetzt in Ruhe ins Bad und ich mache das Frühstück. Ich leg dir alles ins Badezimmer, was neben meinem Schlafzimmer ist!
Er gab ihr einen erneuten Kuss auf sie Stirn und stand auf. Er verließ das Gästezimmer und suchte im Ankleidezimmer sowohl ein paar Klamotten als auch Handtücher für Emma zusammen. Er legte sie ins Hauptbadezimmer und gab ihr Bescheid, bevor er sich im Badezimmer im Erdgeschoss selbst herrichtete.
Er zog sich seine schwarze Hose, ein schwarzes Shirt und sein grün-gemustertes Hemd an, putzte sich die Zähne und versuchte seine Haare zu bändigen. Eigentlich trug er die meiste Zeit sein Cappi, aber er wollte für Emma möglichst gut aussehen. Als er fertig war, betrachtete er sich im Spiegel und er wusste nicht wieso, aber er hatte das Gefühl er sah frischer aus als sonst. Keine dunklen Schatten unter den Augen, die er oft an sich bemerkt hatte, wenn Georgia ihn wieder rund um die Uhr nicht aus den Augen gelassen hatte. Trotz dessen schüttelte er den Kopf und fragte sich, was Emma wohl an ihm finden konnte. Er war sich sicher, dass es nicht sein Aussehen sein konnte, denn er empfand sich selbst nicht als wirklich attraktiv.
Er schüttelte die Gedanken ab, beschloss sein Glück zu genießen und machte sich daran das Frühstück vorzubereiten.
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