Tagewald

Tief zwischen
vielen gleichen andern Bäumen,
Tief zwischen
tagelangem Tageträumen,
Tief zwischen
gleichsam schluchzend zwei Dutzend Äst',

Augenlos
fliegen, huschen Sieben schläfer,
Augenlos
blindlings über stille Gräber
Augenlos
und leicht entsetzt durchs Geäst.

Oh?
Weg.
Nein!
Vorbei.
Alles weg,
weil der Wald schweigt.

Der Wald schweigt.
Schweigend falle ich durch die Zeiten
Der Wald schweigt.
leidend, ohne es zu begreifen,
Der Wald schweigt.
Ich fall durchs Laub, durch Blätterscherben.

Ich falle.
Werd' blind, weil sich alle gleichen.
Ich falle.
Keiner fragte, musste weichen.
Ich falle.
Bald prall ich auf. Ich will sterben.

So könnt' ich etwas seh'n.

An jedem Ast, jeden Baums
hängt ein Verlass, hängt ein Traum,
hängt ein erblasst, hängt ein Grau,
hängt's verdrängt, oder verdaut,
nur das, was verlässt, das hängt dich auf.

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