~ Kapitel 34 ~

Einen wunderschönen ersten Advent.

Hier gibt es heute mal wieder nach langer Zeit ein Kapitel.

Bis Ende des Jahres werden hier die restlichen Kapitel der Geschichte erscheinen.

Erstmal an jedem Adventssonntag. Die restlichen Kapitel gibt es dann zwischen Weihnachten und Neujahr für euch zum Lesen.
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Spa-Francorchamps, Samstag 28.08.

PoV. Pierre
"Ich wäre auf jedenfall für Wets. Zumindest für den erste Run, falls das Qualy nochmal grün wird. So nass wie es da draußen gerade war, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Strecke genug auftrocknet, um auf Inters zu gehen.", versuchte ich gedanklich bei meinen Ingeneuren zu bleiben und nicht in meinen Gedanken zu versinken. "So wie das Wetterradar aktuell aussieht, gehe ich aktuell davon aus, dass wir heute keine Inters mehr brauchen werden. Der Regen soll in ein paar Minuten zwar wieder weniger werden, vielleicht sogar kurz aufhören, aber das Zeitfenster bis zur nächsten Regenfront ist unserer Einschätzung nach zu kurz, dass sie Strecke bis auf Inter Bedingungen abtrocknen wird.", kam auch von Valentino einem der Ingenieure aus meinem Team, der seinen Bildschirm kaum aus den Augen ließ und immer wieder Rücksprache mit den Leuten in der Fabrik in Faenza hielt. "Wie groß schätzt ihr die Regenpause etwa ein?", blickte ich gespannt zu dem Italiener, der gleichzeitig eine Nachricht aus der Fabirk zu bekommen schien. "Wir schätzen das Fenster, in dem die Strecke wirklich befahrbar sein wird auf etwa 15 Minuten ein.", teilte mir statt dem Italiener nun mein Renningenieur mit. "Restart des Qualifying in 10 Minuten.", folgte keinen Augenblick später die Informationen durch den Italiener, die mich tief durchatmend nach draußen blicken ließ. "Gebt ihr mir noch kurz eine Minute, bevor ich ins Auto geh.", blickte ich in die Runde aus den drei Ingenieuren, und erhielt sofort ein zustimmendes Nicken, woraufhin ich mich sofort in Richtung der Reifen zurückzog wo sich gerade sonst niemand aufhielt. Tief durchatmend schloss ich für einige Augenblicke meine Augen. Versuchte mich ausschließlich auf meine Atmung zu fokussieren. Alle anderen Gedanken auszublenden. Konzentriert zählte ich zu den einzelnen Atemzügen langsam auf zehn. Wiederholte das ganze einige Male, bis ich mir sicher war meinen Fokus nun komplett auf der Strecke zu haben. Warf die Augen öffnend noch einen kurzen Blick in Richtung der Decke, verharrte mit den Fingerzeig gen Himmel, wie vor jedem Mal bevor ich ins Auto stieg für einen Sekundenbruchteil, ehe ich zu den Jungs zurückkehrte.

"Wie geht es dir?", zog mich Mick am Abend kaum das er mein Zimmer betreten hatte zur Begrüßung in eine Umarmung. "Keine Ahnung... dir?", nahm ich die Umarmung gerne an und genoss sie etwas länger, als normalerweise üblich. Lehnte meinen Kopf mit geschlossenen Augen für ein paar Sekunden gegen seine Schulter.
Das Wochenende war für seit dem tödlichen Unfall von Anthoine für mich psychisch schon schwieriger, als normale Rennwochenende. Doch die Bedinungen im heutigen Qualifying, Landos Crash und die Wartezeit während der roten Flaage, sowie das Wissen das Max mit Vicky das Wochenende zu Hause in Rouen verfolgte, hatten es heute noch fordernder gemacht. "Bei mir ist alles gut. Mein Arbeitstag war heute ja auch deutlich kürzer.", löste Mick mit leicht besorgtem Blick unsere Umarmung auf. Musterte mich genau, während wir aus dem Flur meines Zimmers in den hellbeleuchteten, modern eingerichteten Hauptraum begaben. "Ich bin ehrlich gesagt schon ziemlich durch.", ließ ich mich in einen der beiden Sessel vor dem großen Fenster fallen, dass uns bei offenem Vorhang einen Blick auf Zufahrt zur Strecke ermöglichen würde. "Das Wetter, das Warten und dann einfach alles drum herum... ich hab gerade in der Rotphase echt kämpfen müssen um mit dem Kopf voll Fokus an der Strecke zu bleiben. Ich hab mir jeden Gedanken in Richtung Max und unserem kleinen Wunder verboten, sonst hätte ich nach der Unterbrechung keine Runde am Limit mehr auf den Asphalt bekommen.", blickte ich zu dem Deutschen der es sich in dem zweiten Sessel gemütlich gemacht hatte. Spürte wie gut es mir tat, doch über den heutigen Tag zu sprechen. „Geht es den beiden gut? Das Qualy muss für  ziemlich nervenaufreibend gewesen sein für Max.", rutschte sich Mick etwas bequemer hin, während sein Blick bei der Erwähnung seines Kindheitsfreunds sofort noch eine Spur besorgter wurde. „Ja den beiden geht es gut. Vicky ist über das Wochenende bei Max in Rouen und hat ihn mit der Suche nach Möbeln und den Wichtigsten Dingen, die wir von Beginn an brauchen so lange beschäftigt, bis ich ihr geschrieben hab, dass das Qualy vorbei ist.", erklärte ich dem Deutschen den Plan, den Vicky sich für den heutigen Tag mit ihrem Bruder überlegt hatte. „Er ist in Rouen geblieben?", wirkte Mick fast schon etwas verwundert über Max aktuellen Aufenthaltsort. „...wobei gerade mit dem Garten hat dein Haus schon einen entscheidenden Vorteil. Marcus ist ganz neidisch auf deinen Pool.", überlegte der Deutsche mit einem Schmunzeln auf den Lippen weiter. „Ihr könnt gerne nochmal vorbeikommen, wenn wir einen Termin finden. Falls es da noch warm genug ist, kann er den Pool nochmal in vollen Zügen auskosten.", bot ich ihm ebenfalls mit einem Grinsen auf den Lippen an, da es während der wenigen Tage wohl keinen Tag gegeben hatte, an dem Marcus nicht morgens vor dem Frühstück schon eine Runde schwimmen gewesen war. „Ich schlag es ihm mal vor und würde dir einfach schreiben, wann Marcus und ich mal wieder ein paar gemeinsame freie Tage haben, dann kannst du schauen, ob es da einen Termin gibt der bei euch beiden passen könnte.", schien Mick begeistert von dem Vorschlag zu sein.

"Hey Pierre, wie geht es dir?", erschien Max besorgtes Gesicht, kaum dass das erste Freizeichen ertönt war. "Gut.... wie geht es euch?", zwang ich mir ein Lächeln auf die Lippen, um Max nach dem heutigen Tag nicht noch weiter zu beunruhigen. Von Vicky hatte ich schon eine Nachricht, dass Max mitbekommen hatte, was für eine Phrase die FIA hier heute abgezogen hatte. "Uns beiden geht es gut, Pierre. Vicky hat mich super abgelenkt. Wir waren schwimmen, haben etwas Sport gemacht und alles fürs Essen morgen vorbereitet... aber bitte sei ehrlich, wie geht es dir? Du siehst müde aus.", zeigte Max mir einmal mehr, wie gut er mich kannte, weshalb mein Lächeln fast sofort wieder von meinen Lippen verschwand. "Das bin ich ehrlicherweise auch... das Wochenende war die reinste Nervenschlacht. Gestern das Qualy mit Landos Crash und heute die Warterei für das Rennen oder eher Nicht-Rennen. Ich bin einfach froh, wenn ich heute Nacht wieder bei dir bin...", unterdrückte ich ein Gähnen, während ich mich auf der Couch in meinem Fahrerzimmer etwas aufrechter hinsetzte. Nach der Frase des heutigen Tages hatte das Team zu meinem Glück auf die Nachbesprechung verzichtet und ich musste nur noch meine sieben Sachen zusammensuchen bevor es für mich in etwa einer halben Stunde auf den Weg zum Flughafen ging um die Zeit bis Mittwochabend mit Max zu genießen. "Ich freue mich auch darauf, wenn du später wieder kommst. Morgen genießen wir beide einfach nur zusammen. Nur du und ich und ein gemütlicher Tag am Pool... wenn du über das Wochenende reden möchtest, dann bin ich jederzeit da und höre dir zu.", wandelte sich Max Gesichtsausdruck von einem leichten Lächeln hin zu Besorgnis zum Ende seiner Worte. "Danke mon merveille... gerade nicht... vielleicht morgen mit etwas Abstand. Gerade will ich einfach nur heim.", schaffte ich es ihm ein leichtes ehrliches Lächeln zu schenken, als es leise an meiner Zimmertür klopfte. "Ja, herein.", stellte ich Max für einen Augenblick stumm, als auch schon mein Physio in den kleinen Raum hereintrat. "Die Küche hat dir noch dein Abendessen fertig gemacht.", reichte er mir zwei der To-Go-Verpackungen aus unserer Kantine. "Danke Pyry. Genieß die freien Tage bis Monza.", schenkte ich ihm ein etwas gezwungenes Lächeln während ich mein Abendessen annahm. Ich sollte es heute noch essen nach der Anspannung des Tages, auch wenn ich gerade absolut keinen Hunger hatte. "Danke, dass werde ich. Genieß die Zeit mit deiner Familie und versuch etwas abzuschalten. Die letzten beiden Tage haben ziemlich viel von die abverlangt. Wir sehen uns am Donnerstag früh. Ich bin um halb acht am Flughafen.", verabschiedete er sich von mir und nahm sich seinen Rucksack und Koffer, die er heute morgen neben der Tür platziert hatte. "Danke, bis Donnerstag.", hob ich noch ein letztes Mal meine Hand, ehe ich mich wieder auf die Couch sinken ließ und nach meinem Handy griff. "Sorry... jetzt bin ich wieder da.", blickte ich entschuldigend zu Max, der mir über mein Handy nur ein liebevolles Lächeln schenkte. "Alles gut... lass es dir schmecken, was gibt es denn Gutes?", wank Max sofort mit einem Lächeln auf den Lippen ab. "Eine Pokebowl mit Hähnchen und zum Nachtisch Panna Cotta, ich hab mich einfach Yukis Wunsch angeschlossen, ich hab schon das ganze Wochenende nicht wirklich Hunger.", warf ich einen Blick in die beiden Schüsseln, die ich achtlos neben mir abgestellt hatte. "Das klingt lecker. Lass es dir schmecken.", schenkte Max mir ein liebevolles noch immer leicht sorgenvolles Lächeln. "Danke. Ich ess es vermutlich später irgendwann...", stellte ich die beiden Schüsseln und machte es mir stattdessen wieder auf der Couch bequem, um die restliche Zeit mit Max nutzen zu können.

Die noch gut gefüllte To-Go-Schüssel mit der Poke-Bowl und die leere Schüssel der Panna-Cotta in der einen Hand und meinen Koffer mit der anderen Hand schiebend ging ich gute drei Stunden später mit langsamen Schritten die Einfahrt zu meinem Haus nach oben. Schon auf der etwa einstündigen Taxifahrt vom Pariser Flughafen nach Hause hatte ich dagegen ankämpfen müssen nicht einzuschlafen und jetzt wollte ich nichts mehr, wie mich zu Max ins Bett kuscheln. Ausschlafen und die Nähe zu dem Niederländer genießen. "Hey...", erklang die Stimme des Niederländers plötzlich leise, als ich kurz vor der Eingangstür war. "Mon merveille...", kam es mir verwundert, etwas erschrocken über die Lippen, während ich die Schüsseln gerade so in der Hand behalten konnte. "Hattest du einen guten Flug?", nahm er mir mit einem müde wirkenden Lächeln die Schüsseln aus der Hand und verschränkte stattdessen die Finger unserer freien Hände miteinander. "Ja er war okay... ich bin gerade einfach froh zu Hause zu sein. Ist bei euch alles gut? Ich dachte du schläfst schon.", blickte ich besorgt zu ihm und verfestigte meinen Griff um seine Finger ein wenig. "Ja es ist alles gut, bei uns beiden. Ehrlich, Pierre mach dir um uns beide keine Gedanken.... Ich hab mir einen Wecker gestellt, weil ich.. oder eher wir...", legte Max mit einem Lächeln auf den Lippen unsere Hände vorsichtig auf seinem Bauch ab. "...wach sein wollten, wenn du nach Hause kommst.", spürte ich fast passend zu seinen Worten einen leichten Tritt an meinen Fingern. "Danke.... ich liebe euch... mon merveille....", versuchte ich all die Dankbarkeit und Liebe, die ich für ihn empfand in meine Worte und meinen Blick zu legen. "Wir lieben dich auch...", beugte sich Max ein klein wenig nach vorne und verband für einen Augenblick unsere Lippen miteinander, ehe er sich langsam von mir löste und mich an unseren verbundenen Händen ins Haus führte. Kaum das wir das Haus betreten hatten, streifte ich mir sofort die Schuhe von den Füßen und atmete mit geschlossenen Augen tief durch. Endlich zu Hause.

"Willst du wirklich nichts mehr essen?", blickte Max ein wenig besorgt zu mir, als wir etwa eine Viertelstunde später gemeinsam im Bad standen, wo ich zielsicher als erstes nach meiner Zahnbürste gegriffen hatte. "Ja, ich hab heute einfach keinen Hunger.", schenkte ich ihm sofort ein müdes Lächeln, ehe ich begann meine Zähne zu putzen. Den wenigen Abstand zwischen uns überbrückend zog ich ihn dabei behutsam in meine Arme und genoss einfach nur seine Nähe. Schon als ich ihm vorhin unten am Treppenabsatz die To-Go-Schüsseln abgenommen hatte, um sie in die Küche zu bringen, konnte ich seinen besorgten Blick auf mir spüren, da auch ihm nicht entgangen war dass ich eigentlich nur den Nachtisch gegessen hatte. Doch dort hatte er geschwiegen. Seine Sorge hinunter geschluckt. "Okay.... kann ich sonst noch irgendetwas tun, dass es dir ein bisschen besser geht?", drehte er seinem Kopf an meiner Schulter so, dass er mich ansehen konnte. "Nein....", nuschelte ich etwas undeutlich durch die Zahnpasta, ehe ich mich von ihm löste, um den Zahnpastaschaum ausspuckte. "zu kuscheln und dich bei mir zu wissen hilft schon...aber ich würde dich gerne etwas fragen...", drehte ich mich zu dem Jüngeren um, der bereits an der Badtüre stand, blickte ihn ein wenig unsicher, darüber, was er zu meiner Frage sagen würde an. "Dann lass uns gemeinsam ins Bett kuscheln und dann kannst du mich fragen.", streckte Max mir seine Hand entgegen, die ich nur zu gern ergriff, um mich ins Schlafzimmer führen zu lassen.

"Was wolltest du mich fragen?", durchbrach Max nach einigen Minuten die angenehme Stille zwischen uns, weshalb ich meinen Kopf langsam von seinem Oberkörper hob, wo ich bis gerade seinem angenehm ruhigen und gleichmäßigen Herzschlag gelauscht hatte. Meine Hände ruhten noch immer  auf seinem nackten Bauch. Zärtlich konnte ich dort die leichten Bewegungen unseres kleinen Wunders spüren. "Ich... am Wochenende.... Charlie...", versuchte ich irgendwie einen vernünftigen Einstieg zu meiner Frage zu finden. Spürte wie Max seine Arme ein wenig enger um mich legte und mich wieder ein wenig mehr an seine Seite zog. "Ich weiß, dass du mir schon unfassbar vertraut hast, als wir meine Familie eingeweiht haben....", legte ich meinen Kopf vorsichtig wieder auf seinem Brustkorb ab, um seinem Herzschlag zu lauschen. Ich verstand, wieso Max so wenige Menschen  in das Geheimnis, um das kleine Wunder unter seinem Herzen einweihte. Als Rennfahrer in der Formel 1 war es ja schon absolut tabu Interesse am eigenen Geschlecht zu haben, aufgrund der Ländern in denen wir fuhren und dafür mit dem Tode bestraft werden könnten. Doch Charles war mein bester Freund. Jemand mit dem ich so vieles in meinem Leben schon geteilt hatte. Er kannte mich so gut und merkte schon seit Wochen, dass sich in meinem Leben etwas elemtares verändert hatte. Er hatte mich zwar nie direkt darauf angesprochen. Doch zwischen den Zeilen war nicht zu überhören, dass ihm aufgefallen war, dass ich verändert hatte. Ich wollte nicht, dass unsere Freundschaft darunter litt oder er sich ausgeschlossen fühlte. Wollte viel mehr, diese schöne Veränderung mit ihm teilen. Gerade unsere Gespräche dieses Wochenende hatte diesen Wunsch ins unermessliche steigen lassen. Es konnte so schnell irgendetwas passieren. Ich wollte Max Geheimnis niemals gegen seinen Willen mit jemandem Teilen, aber ich wollte auch Charles nicht anlügen oder ihm, wenn er fragte irgendwelche halbwahren Ausreden auftischen. ".... hey... wo bist du denn mit deinen Gedanken hinverschwunden?", riss mich Max leise, etwas besorgte Stimme plötzlich aus meinen Gedanken. Sanft strich er mir über die Wange, während ich bei seinen Worten wortwörtlich aufschreckte und meinen Kopf ruckartig von seinem Brustkorb hob. "Ich war in Gedanken.... Sorry... hattest du etwas gesagt?", blickte ich entschuldigend zu dem Jüngeren, versuchte meine rasenden Gedanken zum Stehen zu bringen. Sah im sanften Licht der Nachttischlampe die leichte Sorge in den Augen des Niederländers. "Ich hab dich gefragt, ob deine Frage ist, dass du Charles gerne von unserem kleinen Wunder erzählen würdest?", strich Max mir sanft durchs Haar, während er mich trotz der Sorge in seinen Augen mit einem Lächeln anblickte. "Ja.... er merkt schon seit Wochen, dass sich bei mir etwas verändert hat. Ich will nicht, dass unsere Freundschaft darunter leidet oder er sich ausgegrenzt fühlt. Er ist mein bester Freund in dieser verrückten Motorsportwelt...", versuchte ich Max meinen Wunsch genauer zu erklären. Spürte einen etwas stärkeren Tritt gegen meine Hand, die noch immer auf Max Bauch ruhte. "Pierre...", wechselte Max Lächeln zu einem leicht erschrockenen Gesichtsausdruck, ehe er mich so eng er konnte an seinen Oberkörper zog. " oh Gott... ich wollte nie, dass du das Gefühl hast dich rechtfertigen zu müssen, wenn dir etwas wichtig ist...", murmelte er nach einigen Augenblicken ziemlich ergriffen. Hauchte mir zärtliche Küsse auf mein Haar und hielt mich einfach nur eng bei sich. "Ich will defintiv nicht zu viele Menschen einweihen, dafür hab ich einfach zu große Angst davor, dass ich nicht akzeptiert werde, dass man mich für einen Freak hält. Ich weiß, dass ich mich am Anfang genau deswegen von allem und jedem komplett abgekapselt habe... aber ich wollte nie, dass du das Gefühl bekommst, dich mit mir abzukapseln...  Charles und du ihr habt schon so viel zusammen durchgestanden.... ich kann verstehen, dass du die Zeit gerade mit ihm teilen willst...... als du mir am Anfang der Sommerpause erzählt hast, dass Mick sich so sorgt und ich wieder begonnen hab mit ihm zu schreiben. Ich hatte wirklich Angst, auch als wir ihn hier her eingeladen haben, aber jetzt im Nachhinein.... ich bin dir so dankbar, dass du mich ermutigt hast.... wenn du dir sicher bist, dass Charles uns beide und das kleine Wunder akzeptiert, dann ist es für mich in Ordnung...", strich Max mir ruhig durch sein Haar. Hauchte mir immer wieder zärtliche Küsse auf mein Haar. "Ehrlich?... Ich versteh, wieso du so vorsichtig bist mit dem Kreis der Personen, die du in das Geheimnis einweihst.", hob ich meinen Kopf soweit von seiner Brust, dass ich ihn ansehen konnte. Wollte ihn nicht unter Druck setzen. "Ja, ehrlich. Charles ist dir wichtig und wir beide vertrauen ihm. Ich will nicht, dass deine Freundschaft zu ihm leidet.", wirkte Max ziemlich sicher in seiner Entscheidung und lehnte sich ein klein wenig vor, um unsere Lippen zärtlich miteinander zu vereinen.

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