~ Epilog ~
Damit sind wir passend zum Jahresende am Ende dieses Buchs angekommen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und einen gutem Rutsch ins neue Jahr.
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Rouen 30.12. ~ 3 Jahre später ~
PoV. Mick
"Onkel Mick traurig?", kam Maia mit dem Teddy, welchen Marcus damals als Geschenk aus Italien für Max und Pierre mitgebracht hatte, von der Spieledecke aus zum Sofa, wovor ich auf dem Teppich auf dem Boden saß. Hielt mir den flauschigen Bären, welcher noch immer den roten Ferrarianzug trug entgegen. "Danke...ein bisschen, aber das ist nicht so schlimm.", nahm ich den Teddy entgegen. Spürte Tränen in meinen Augen brennen. Versuchte sie so unauffällig wie möglich beiseite zu blinzeln. Drückte den Teddy ein Schluchzen unterdrückend fest an meinen Oberkörper. "An Weihnachten niemand traurig sein.", erklärte sie mir und hatte sich im nächsten Moment schon auf meinen Schoss gesetzt. Fest schlang sie ihre Arme um meinen Oberkörper und kuschelte sich ganz eng an mich. Strich mit ihrer kleinen Hand meinen Rücken auf und ab. Stumm und unaufhaltsam kullerten einige Tränen über meine Wangen. . Tief durchatmend versuchte ich die Tränen wieder zurück zu trennen. "Hier habt ihr .... Was ist passiert?", ließ mich Max Stimme erschrocken zusammen zucken. Mit glasigen Augen hob ich meinen Blick, sah zu Max der neben mir und Maia auf dem Teppich kniete. Auf seinem Arm brabbelte Mathilda fröhlich vor sich hin. "Onkel Mick traurig. Niemand an Weihnachten traurig sein. Kuscheln hilft.", erklärte Maia ihrem Vater, bevor ich auch nur ein Wort hervor brachte. "Da hast du Recht, dass hast du super gemacht, mijn kleine Wonder.", strich Max ihr mit einem stolzen Lächeln durchs Haar. "Du weißt, dass jederzeit mit mir reden kannst?", sah er nun besorgt zu mir. "Lass uns mit den zwei ein bisschen spielen, bis Marcus und Pierre alles eingekauft haben.", löste ich eine Hand auf dem Teddy und strich mir die Tränen unter den Augen weg.
"Es ist so schön, wie die beiden zusammen spielen.", blickte ich einige Minuten später zu Maia, welche sich immer wieder hinter einem Spuktuch versteckte und plötzlich wieder auftauchte und damit ihre kleine Schwester Mathilda, ein blondes aufgewecktes, fast neun Monate altes Mädchen, dass Max und Pierre im September adoptiert hatten, zum Lachen brachte. "Ja, die beiden verstehen sich wirklich unfassbar gut. Als Mathilda das erste Mal für ein paar Stunden mit hier her durfte hätte Maia sie am liebsten gar nicht wieder gehen lassen.", lehnte sich Max wieder neben mich an die Couch, beobachtete mit einem Lächeln auf den Lippen wie ich seine beiden Töchter. "Es tut mir leid, dass ich die Stimmung ruiniert habe.... aber irgendwie ist gerade alles ein bisschen zu viel.", blickte ich wieder auf den Bären in meinen Händen. Spürte, wie in meinen Augen schon wieder Tränen brannten. "Hey, du brauchst dich für überhaupt nichts entschuldigen, Mick.... und wenn du reden willst, dann bin ich genau hier.", zog der Niederländer mich gegen seine Seite. "Euch vier heute morgen beim Frühstück so glücklich zusammen zusehen....", klammerte ich mich an dem Bären fest, wollte den Kampf gegen die Tränen nicht ein weiteres Mal verlieren. "Dieses Jahr war so schwierig... Marcus mit seiner Saison in Amerika und ich hier in Europa zwischen dem Mercedes Simulator und meinem WEC-Programm. Wir hatten und so auf die Zeit nach Marcus Saison gefreut, wenn wir uns endlich wieder mehr sehen konnten... Klar war bei mir die Saison noch nicht vorbei, aber wir waren zumindest die meiste Zeit wieder auf einem Kontinent. Seit ich aus Brasilien wieder da bin ist Marcus etwas angeschlagen, am Anfang haben wir noch super viel gekuschelt, ich hab mein bestes gegeben ihn wieder aufzupäppeln, aber kurz vor Vegas hat er angefangen sich zurückzuziehen. Und seit ich nach dem Ende der Saison wieder zu Hause bin ist es noch schlimmer.... Er ist auf der einen Seite total aufmerksam und liebevoll. Zeigt mir, obwohl ich das Gefühl hab, dass es ihm noch immer nicht ganz gut geht, mit so vielen kleinen Gesten dass er mich liebt... blockt aber gleichzeitig jede Art der Nähe ab..... Selbst nachts liegen wir wie zwei Fremde nebeneinander......", vergrub ich nun doch wieder stumm weinend mein Gesicht an Max Schulter. "Gerade jetzt in dieser Zeit, keinerlei Nähe... kein Kuscheln... Ohne eine wirkliche Erklärung....... Ich liebe ihn... Marcus ist der Mann mit dem ich mir eine Familie vorstellen kann. Ich will ihn nicht irgendwie unter Druck setzen, gerade weil ich merke, dass er nicht fit ist..... aber diese Abweisung tut so weh... Ich dachte es wird besser, wenn wir hier bei euch sind...", drückte ich mir den Teddy eng an die Brust. "Aber uns vier gemeinsam zu sehen, hat dir nur gezeigt, was du gerade nicht hast.", schlussfolgerte Max genau das richtige aus meinen Worten und zog mich komplett in seine Arme. Nickend kuschelte ich mich einfach nur enger an seinen Oberkörper.
"Guten Morgen Onkel Mick.", spürte ich kleine Finger durch mein Haar streichen. Leicht tapsten noch kleinere Hände in mein Gesicht, brachten mich dazu blinzelnd die Augen aufzuschlagen. "Ach.", griff Mathilda nach Maias Arm und deutete auf den mich. "Du gut geschlafen?", wollte Maia sofort wissen, während ich noch versuchte herauszufinden wo ich war, da dass hier auf jedenfall nicht das Gästezimmer von Max und Pierre handelte. "Du bist gestern beim Gute-Nacht-Geschichten erzählen bei Maia eingeschlafen.", erklärte Max mir, wieso ich bei Maia im Bett lag, als Mathilda versuchte sich neben ihrer Schwester an mich zu kuscheln. "Als ich irgendwann nach dir geschaut hab, weil du nicht zurück ins Wohnzimmer gekommen bist, lagst du friedlich schlafend hier und Maia wollte auf keinen Fall das ich dich aufwecke.", erklärte Max mir mit einem Grinsen und hielt mir dabei sein Handy mit einem Bild von gestern Abend entgegen. "Nicht mehr traurig?", setzte sich Maia neben mir in ihrem Bettchen, während ich Mathilda auf den Arm nahm. "Nein, ich bin nicht mehr traurig. Ich hab super geschlafen hier bei dir. Danke.", schenkte ich meiner Patentochter ein Lächeln. Schon gestern war sie ständig um mich herum gewuselt, wollte immer wieder, dass ich mit ihr spiele. Hat versucht mich aufzuheitern. "Papa und ich haben Frühstück gemacht, mit Poffertjes. Mit frühstücken kommen?", stand sie auch schon wieder in ihrem Bettchen, weshalb Max sie nach draußen hob und mir gleich danach Mathilda abnahm, dass ich selbst aus dem Bett klettern konnte. "Geh schonmal mit dem Papa vor. Ich komme gleich.", wuschelte ich Maia durch Haar. "Marcus ist noch im Gästezimmer. Er hat sich gestern Abend ziemlich schnell verabschiedet. Ihm schien es nicht sonderlich gut zu gehen... Ich bin gestern Nacht nochmal zu ihm, aber er wollte alleine sein.", blickte Max mich fast ein wenig unsicher an. "Danke... fangt ruhig mit frühstücken an, wenn wir in den nächsten Minuten nicht runter kommen."
"Guten Morgen Quokka...", ging ich wenige Minuten später neben Marcus Seite des Betts in die Hocke und strich ihm zärtlich durchs Haar. Hauchte ihm Federleichte Schmetterlingsküsse auf die Stirn. Er trug einen meiner Hoodies und hatte sich regelrecht in die Decke eingewickelt. Seine Augen wirkten leicht gerötet und geschwollen, auf seinen Wangen waren getrocknete Tränenspuren zu erkennen. "Mick...", klang Marcus Stimme etwas rau und heißer, als er blinzelnd die Augen öffnete. "Hey.... was ist passiert?", griff ich unsicher nach seiner Hand. Verwob unsere Finger leicht miteinander, spürte sofort wie Marcus sich fest an meine Hand klammerte. "Es .... Ich... Die letzten Wochen.... es tut mir leid.... Ich wollte dir nicht weh tun...", kämpfte er dagegen an in Tränen auszubrechen, während er sich, meine Hand weiterhin fest umklammernd, aus seiner Decke kämpfend aufsetzte. "Darf ich dich in den Arm nehmen?", traute ich mich nicht ihn einfach so in meine Arme zu schließen, auch wenn ich gerade nichts lieber tun wollte. Egal wie weh er mir mit seinem Verhalten in den letzten Wochen getan hat, ihn jetzt so aufgelöst zu sehen tat so viel mehr weh und ich wollte ihn gerade einfach nur trösten. Irgendetwas tun dass er sich besser fühlte. Aufschluchzend brachte Marcus nicht mehr als ein Nicken hervor. Fiel mir im nächsten Moment schon in die Arme. Machte es mir unmöglich mein Gleichgewicht zu halten, weshalb wir im nächsten Augenblick gemeinsam auf dem Holzboden des Gästezimmers lagen. Oder viel mehr ich lag auf dem Boden des Gästezimmers. Marcus lag auf mir, klammerte sich mein Shirt. Hatte sein Gesicht schluchzend an meiner Halsbeuge vergraben. Ruhig strich ich ihm über den Rücken. Hielt ihn einfach nur in meinen Armen. Versuchte ihm so viel Sicherheit zu vermitteln, wie ich konnte. "Es ist okay, Quokka. Bitte mach dir keine Vorwürfe. Ich liebe dich.", murmelte ich immer wieder leise. Hauchte ihm federleichte Küsse auf die Schläfe.
"Willst du darüber reden, was dich gerade so sehr beschäftigt?", wollte ich etwa eine halbe Stunde später leise von Marcus wissen, welcher an meinen Oberkörper gekuschelt vor mir auf dem Bett saß. Ich lehnte mit dem Rücken gegen den Kopf des Betts, während neben uns auf dem Matrazte ein reichlich gefühltes Frühstückstablett, mit allerlei Leckereidn, stand, dass Pierre uns vor einigen Minuten nach oben gebracht hatte. "Gestern als du eingeschlafen bist und Maia dich nicht gehen lassen wollte. Max hat erzählt, dass es dir gestern Mittag nicht so gut ging...", klang seine Stimme noch immer ziemlich dünn und angeschlagen, während er unsere Finger miteinander verwebte und sich auch meinen Schoss so drehte, dass er mit der Seite gegen meinen Oberkörper lehnte und wir einander anschauen konnten. "Er hat gemeint, dass Maia dich deswegen gestern schon den ganzen Tag trösten wollte.... Ich... ich wollte dir keine falschen Hoffnungen machen und hab über die ganze Situation übersehen, wie weh ich dir mit meinem Verhalten eigentlich tue.... das wollte ich nie... ich... ich liebe dich doch...", standen Marcus erneut die Tränen in den Augen. "Ich liebe dich auch, Quokka, so sehr, wie noch niemanden sonst....", verband ich unsere Lippen zu einem kurzen, aber trotzdem nicht weniger gefühlvollen Kuss. Strich mit meinem Daumen über den Handrücken unserer ineinander verwobenen Hände. "... genau deswegen hab ich nicht verstanden, wieso du mir plötzlich so ausgewichen bist. Wir haben doch immer gekuschelt, waren füreinander da, wenn es einem von uns nicht gut ging, wieso dieses Mal nicht? Du warst auf der einen Seite mit deinen Worten und Gesten so liebevoll, aber auf der anderen Seite so zurückgezogen. Was ist passiert Quokka?", standen auch mir nun die Tränen in den Augen, auch wenn ich für Marcus stark bleiben wollte. "Eigentlich etwas wunderschönes.... aber ich....", griff Marcus sich unsicher meine Hand die bisher an seiner Seite ruhte und platzierte sie ganz vorsichtig unter seinem Hoodie auf seinem nackten Bauch. Griff danach in die Bauchtasche seines Hoodies. Zog ein kleines, rechteckiges Blatt hervor. "Du warst damals so traurig, als wir die Briefe bekommen haben.... deswegen wollte ich mir erst ganz sicher sein....", drehte Marcus das Blatt in seiner Hand um, gab den Blick auf ein schwarz-weißes Ultraschallbild frei. Stumm blickte ich einige Augenblicke einfach nur auf das Bild. Versuchte irgendwie zu verstehen, was dieses Bild zu bedeuten hatte. "Heißt.... Bist... Wie...?", war ich völlig überfordert. Löste meine Hand aus Marcus seiner und griff mir das Ultraschallbild. "Ja.", blickte Marcus mich einfach nur lächelnd an. "Seit wann weißt du es?", war ich noch immer völlig überrumpelt und versuchte irgendwie zu verstehen, was Marcus mir da gerade versuchte zu erzählen. "Sicher erst seit gestern. Bevor du aus Brasilien kamst war ich beim Doc, weil ich mich so schlapp gefühlt hab, aber er hatte nichts gefunden was mir fehlt. Als du dann vor Vegas in England im Sim warst hab ich mir einfach aus einem Bauchgefühl einen Schwangerschaftstest und gemacht.... Ich wollte es selbst nicht glauben, als er wirklich positiv war, unsere Testergebnisse damals waren ja negativ gewesen. Doch auch der zweite Test war positiv und dann hab ich Valerie angerufen und mir einen Termin für gestern ausgemacht. Ich wollte mir zu 100 Prozent sicher sein, bevor ich mit dir darüber reden und hatte gleichzeitig Angst, dass du beim Kuscheln merkst, dass mein Bauch langsam anfängt sich etwas zu verändern. Ich wollte dich schützen... dir keine falschen Hoffnungen machen, dass wir doch noch unser eigene Familie mit leiblichen Kindern haben können und hab dabei völlig ignoriert, wie verletzend mein Verhalten war.", erzählte Marcus von den letzten Wochen, wirkte dabei so reumütig. Fast ein wenig unsicher, als wüsste er nicht einzuschätzen, wie ich gleich reagieren würde. Strich mir behutsam einzelne Tränen von den Wangen. "Wir werden wirklich Eltern?", musste ich mich einfach nochmal vergewissern, dass ich das hier alles wirklich richtig verstanden hatte. Strich zärtlich mit meiner Hand über Marcus Bauch. Konnte trotz all dem Schmerz und der Angst in den letzten Wochen nicht anders als glücklich zu Lächeln. "Ja, nächstes Jahr im Sommer wird unser kleines Mini-Me das Licht der Welt erblicken. ", erwiderte Marcus mein Lächeln nicht weniger glücklich, ehe ich ihn ganz fest in meine Arme zog. "Danke... ich liebe dich so unfassbar... ich liebe euch so unfassbar.", zog ich Marcus vor Freude schluchzend einfach nur ganz fest an meinen Körper. Versuchte so viel Nähe wie nur irgendwie möglich aufzubauen. "Kann man schon etwas sehen?", nuschelte ich gegen seine Schulter, war trotz meiner Neugier nicht gewillt die Nähe zu ihm aufzugeben. "Nicht wirklich, nur eine ganz leichte Wölbung.", gab Marcus nicht lauter zurück, während sein Bauch ein nicht zu überhörendes Grummeln von sich gab. "Da hat glaube ich jemand Hunger.", löste ich mich nur äußert ungern von Marcus. Welcher sich sofort seitlich wieder an mich kuschelte. Die Nähe auch nicht aufgeben wollte. Ganz vorsichtig fuhr ich mit meiner Hand wieder unter seinen Hoodie, fand wie automatisch meinen Platz auf seinem Bauch, während Marcus mir mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen eines der beiden Orangensaftgläser reichte.
31.12. ~ ein weiteres Jahr später, Genfer See
PoV. Pierre
"Ich bin mir wirklich ganz sicher.... Klar sind die Titel toll und es war immer mein Kindheitstraum, aber der Sport und Rekorde sind nicht alles. Ich hab eine Familie. Zwei wunderbare Töchter die ich aufwachsen sehen möchte. Ich hab in den letzten drei Jahren schon so viele Momente verpasst, weil ich damit beschäftigt war irgendwo auf der Welt unterwegs zu sein.... Ich bin mir meiner Entscheidung zu 100% sicher.... Christian meine Entscheidung steht. Die Verträge sind unterschrieben....", massierte sich Max mit seiner freien Hand etwas die Schläfe, schloss immer wieder für einige Momente die Augen. Mit etwas Sorge beobachtete ich den Niederländer, welcher wohl mal wieder, wie so oft in den letzten Tagen mit seinem Teamchef oder viel mehr ehemaligen Teamchef telefonierte. Während ich schon vor knapp zweieinhalb Jahren, im Sommer 2023, meine Karriere beendet hatte, war Max in den letzten drei Jahren seit seiner Rückkehr zu Red Bull drei Mal Weltmeister geworden. Bereits zu Beginn dieses Jahres hatte er intern angekündigt, dass es seine letzte Saidon werden würde. Eine Tatsache die Christian von Anfang an nicht wirklich wahrhaben wollte. Max somit zusätzlich zu dem wirklich harten WM-Kampf, den sich Max das ganze Jahr über bis in die letzte Runde des letzten Rennens mit Oscar, Lando und Charles geliefert hatte, versucht hatte zum Bleiben zu überreden. Er hatte immer wieder durch Aussagen in Interviews versucht Druck aufzubauen. Etliche Gespräche mit ihm geführt. Die Saison für Max noch anstrengender gemacht, als sie es sowieso schon war. Völlig fertig, schon leicht kränkelnd war Max nach seiner Verabschiedung in der Fabrik etwa eine Woche nach dem letzten Rennen nach Hause gekommen, nur dass er die Tage danach mit Fieber, Bauchschmerzen, Übelkeit, einer saftigen Erkältung, Husten und Kopfschmerzen komplett flach lag. Fast die kompletten restlichen eineinhalb Wochen bis Weihnachten hatte es gebraucht bis er zumindest wieder einigermaßen fit war. Auch jetzt hatte er sich eigentlich etwas hinlegen wollen, während die kleinen Ihren Mittagsschlaf machten und Marcus, Mick und ich mit Maia eine Runde im Schnee spielen wollten. "...Ich wünsche dir ein schönes Silvester, einen guten Rutsch ins neue Jahr und euch nächstes Jahr viel Erfolg auf der Strecke.", beendete Max das Telefonat schließlich ziemlich nachdrücklich und lehnte sich im nächsten Augenblick mit geschlossenen Augen gegen meinen Körper. "Soll ich mit dir bei den kleinen bleiben?", strich ich ihm etwas besorgt durch sein Haar. Hauchte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Schläfe. "Nein, alles gut. Geh ruhig mit den dreien raus. Ihr seit doch direkt im Garten.", lehnte er sofort dankend ab und stipizte sich einen Kuss von meinen Lippen. "Okay. Ich hab mein Handy auf laut. Ich liebe dich.", erwiderte ich seinen Kuss, ehe ich mir meinem Pulli schnappte und das Gästezimmer verließ, in dem Max und ich aktuell schliefen.
"Papa, Tilda schaut mal. Wir haben eine ganze Schneemannfamilie gebaut.", rannte Maia durch den Schnee auf Max zu, welcher warm eingepackt mit Mathilda auf dem Arm und dem Babyphone in der anderen Hand zu uns nach draußen in den Garten trat. "Die sehen ja super aus. Sind das wir?", ging Max mit einem Lächeln vor Maia im Schnee in die Knie. "Ja, dass sind du, Mathida, ich und Daddy.", erklärte sie ihm ganz stolz, welcher Schneemann wen darstellen sollte. "Laufen.", versuchte Mathilda von Max Arm auf den Boden zu kommen. "Aber vorsichtig mijn kleine zonneschijn.", stellte Max unser etwa ein-dreiviertel- jährige Tochter vorsichtig in den etwa fünfzig Zentimeter hohen Schnee. "Komm. Hier ist der Schnee nicht so hoch.", griff Maia nach der behandschuhten Hand. Langsam und Mathilda mit etwas tapsigen Schritten liefen die beiden, dick eingepackt in ihre Schneeanzüge und ausgestattet mit ihren bunten Bommelmützen kamen die beiden gefolgt von Max zu uns herüber. "Sind deine Kopfschmerzen besser?", schlang ich meine Arme seinen Körper und kuschelte mich etwas an seinen Rücken. Legte mein Kinn auf seiner Schulter ab. "Ja, noch nicht ganz weg, aber deutlich besser.", lehnte er sich etwas nach hinten gegen meinen Körper und beobachtete wie ich Maia dabei, wie sie ihrer kleinen Schwester zeigte wie man aus einem kleinen Schneeball eine große Kugel formte.
PoV. Marcus
"Hey mein Bärchen, nicht weinen.", hob ich Felix vorsichtig aus dem Bettchen, dass sein Zwillingsbruder Matthew nicht auch aufwachte. Behutsam wog ich den etwa sechs Monate alten braunhaarigen Jungen vorsichtig auf meinem Arm hin und her. Mit ruhigen Bewegungen legte ich Matthew, der bis gerade an seinem Bruder gekuschelt war, den großen, in einen Red Bull Anzug gekleideten Teddy in die Arme, welchen Pierre uns aus dem kleinen Laden in Italien gekauft hatte in dem ich damals Maia auch einen Bären gekauft hatte. Felix legte ich seinen kleinen Schmusetuch-Koala in die Arme,während ich langsam das Kinderzimmer der beiden verließ "Hast du dich wegen dem Knall erschrocken? Da hat jemand draußen hat jemand schon Feuerwerk gezündet. Das leuchtet dann ganz bunt.", sprach ich ruhig mit ihm, während ich zurück zu den anderen ins Wohnzimmer ging. Strich ihm zärtlich die Tränen von den Wangen. Aus großen braunen Augen blickte er mich an. Nuckelte fest an seinem Schnuller. "Dann wollen wir mal schauen, was die anderen so machen.", schenkte ich ihm ein Lächeln, ehe ich die Wohnzimmertür aufstieß und uns sofort Mick und Max freudiges Lachen entgegen schlug, dass sofort dafür sorgte, dass Felix auf meinem Arm erschrocken zusammenzuckte und wieder große Tränen aus seinen Augen kullerten. "Alles gut mein Bärchen. Schau mal, dass sind der Papa und der Onkel Max, die beiden haben gerade ganz viel Spaß beim Karten spielen.", veränderte ich den Winkel meines Arms so, dass Felix die beiden gemeinsam Pierre unsere Partie UNO weiter gespielt hatten. Neugierig sah er sich nun doch im Raum um, hielt sein Koala Schmusetuch fest in den Händen. "Ist alles okay?", wollte Mick sofort mit leicht besorgtem Blick wissen, als ich mich neben ihm auf meinem Stuhl sinken ließ und er unserem Sohn sofort grinsend ganz vorsichtig gegen die Nase stupste. Ihn zum Giggeln brachte. "Ja, ich denke er hat sich nur an dem Böller erschrocken. Matthew hat noch seelenruhig geschlafen.", strich ich Felix, welcher nun richtig wach zu sein schien die letzten Tränen aus den Augen. Freudig versuchte er nun nach den Spielkarten auf dem Tisch zu greifen. "Wir haben gerade überlegt, ob wir uns jetzt schon fertig machen und dann an unseren Platz am See laufen, um dort über den See hinweg das Feuerwerk zu schauen.", blickte Mick fragend zu mir, als schien die Entscheidung nun an mir zu hängen. "Das ist richtig gut, dann können sehen wir super und sind selber ein ganzes Stück weg vom Feuerwerk. Wir können nur keine Kinderwagen mitnehmen, dafür ist auf dem Weg zu viel Schnee.", war ich gerade nachdem sich Felix gerade schon so erschrocken hat ziemlich begeistert von der Idee.
Nachdem sowohl wir als auch die Jungs und Mädels in unseren warmen Winterklamotten eingepackt waren, stapften wir nun etwa eine Dreiviertelstunde später durch den Tiefschnee zu unserem Platz. Maia lief an Max Hand völlig aufgeregt vorne weg, während Mathilda unter Pierres Jacke an dessen Brust im Tragetuch weiterschlummerte. Mick und ich hatten Matthew und Felix ebenfalls in ihrem Tragetüchern an unserem Oberkörper unter den warmen Winterjacken, wo sie mit ihren Schmusetüchern in den Händen friedlich schliefen. "Links, dann sind wir gleich da. Aber Vorsicht, da geht es gleich ein paar Stufen runter.", erwiderte Mick auf Max fragenden Blick. Verschränkte unsere behandschuhten Hände miteinander. "Ich hätte niemals damit gerechnet, dass wir dieses Silvester zu viert sein werden, aber ich könnte nicht glücklicher sein, wie mit euch drein.", verfestigte Mick den Griff um meine Finger noch ein klein wenig, als wir vorsichtig nebeneinander die frei Stufen hinunter gingen. Vor uns erstreckte sich der Genfer See. Über der Skyline waren die ersten Feuerwerksraketen zu sehen. "Die sind zu früh dran.", blickte Maia vorwurfsvoll zu Max, welcher sie auf die kleine alte Parkbank gestellt hatte, dass sie besser sehen konnte. "Vielleichr gehen deren Uhren ein bisschen vor.", versuchte Max eine Erklärung zu finden. "Ihr macht mich auch unfassbar glücklich. Das erste halbe Jahr, vor allem das Ende der Schwangerschaft waren ziemlich anstrengend und teilweise auch echt schmerzhaft, aber unsere zwei kleinen Schätze sind waren jede Anstrengung und jeden Schmerz wert. Ich liebe euch drei so sehr und könnte mir nicht mehr vorstellen wie es ohne die beiden ist. Sie wirbeln unseren Alltag manchmal ganz schön durcheinander, aber ich könnte mir keinen besseren Papa wie dich für die beiden vorstellen. Wir haben so viel gemeinsam geschafft. Im letzten Jahr, aber auch schon in all er der Zeit davor. Wir haben so viele schwere Situationen gemeinsam durchgestanden sind daran gewachsen. Haben gemeinsam wunderschöne Momente erlebt, die nur noch schöner waren, weil wir sie gemeinsam erlebt haben. Als ich letztes Jahr bei Valerie die wirkliche Bestätigung hatte, dass ich tatsächlich schwanger bin, da war mir klar, dass ich dich im perfekten Moment jetzt nur noch eine Sachen fragen will...", ging ich vorsichtig vor Mick in die Knie ohne unsere Hände voneinander zu lösen. Griff mit meiner anderen Hand in meine Jackentasche und zog das kleine Kästchen hervor, dass ich schon eine ganze Weile hatte und vorhin aus einem Gefühl heraus eingepackt hatte. "Willst du uns auch ganz offiziell auf dem Papier zu der Familie machen, die wir schon sind? Willst du mich heiraten?", klappte ich nun doch nervös das kleine Kästchen auf, als auf der anderen Seeseite, dass große Feuerwerk losging. "Ja... ja ich will....", klang Mick Stimme völlig ergriffen, fast schon ein wenig brüchig, während er nach meiner zweiten Hand griff und mich behutsam wieder auf die Beine und direkt vorsichtig, so gut es mit unseren beiden kleinen Mini-Me ging in seine Arme zog. "Ich liebe dich so sehr. Euch alle drei...", glizerten Tränen in Micks Augen, als er unsere Lippen miteinander verband. Zärtlich und voller Gefühl erwiderte ich den leichten Druck. Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen löste ich mich aus den Kuss und lehnte mich nicht dazu bereit die Nähe zu Mick aufzugeben an seine Seite, als ich ein leichtes Ziehen an meiner Jacke registrierte. "Ihr verpasst das ganze Feuerwerk. Schaut mal, dass glizert ganz bunt.", erklärte Maia uns und deutete auf sie andere Uferseite, wo buntes Feuerwerk den Nachthimmel erhellte. Fast schon schützend spürte ich wie Mick seinen Arm um meinen Rücken schlang. "Ein schönes neues Jahr Maia.", blickte ich schmunzelnd zu Micks Patentochter, stellte mir automatisch vor, wie unsere Zwillinge in ein paar Jahren genauso um uns herumspringem würden. "Ein frohes neues Jahr.", war Maia schon wieder auf dem Weg zu Max und Pierre und riss auch die beiden keinen Moment später aus ihrem Neujahrskuss. "Ein frohes neues Jahr Quokka. Ich liebe dich.", zog Mick mich noch ein wenig näher an seine Seite und hauchte mir einen federleichten Kuss an den Mundwinkel. "Dir auch ein frohes neues Jahr. Ich liebe dich.", erwiderte ich seinen Gruß und kuschelte mich an seine Seite, als auch schon Pierre und Max, welcher Maia inzwischen auf dem Arm trug, vor uns standen. "Frohes Neues Jahr und herzlich Glückwunsch.", zog Pierre uns beide, nsch einander in eine leichte Umarmung. "Herzlich Glückwunsch... nachher bin ich mal auf deinen Ring gespannt... euch beiden ein frohes neues Jahr und nur das allerbeste.", tat es Max seinem Freund gleich und zog erst mit einem leichtem Grinsen auf den Lippen Mick und dann mich in seine Arme. "Euch auch ein frohes neues Jahr.", erwiderte ich den Gruß bevor Max zu Pierre trat und diesen leicht an seine Seite zog. Pierre an Max Seite gekuschelt und Maia auf Max Arm beobachteten die drei neben uns das Feuerwerk, während Mathilda weiterhin im Tragetuch schlummerte. Direkt daneben blickte ich strahlend und unglaublich glücklich an Mick Seite gekuschelt auf das bunte Feuerwerk über der Stadt, Matthew und Felix verschliefen den Jahreswechsel tief und fest in ihren Tragetüchern.
Schweigend die Nähe zueinander genießend standen wir einfach nur da. Es war einfach alles perfekt.
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