Kapitel 2

(Lucy) 

Klar war ich sofort dabei und Sally wusste genau, dass ich ihr für die Notlüge echt dankbar war. Ich saß im Auto und grinste. ,,Da hätte es bestimmt doch noch das ein oder andere Zimmer gegeben. Da haben die beiden doch extra gemacht." Robert sah mich an. ,,Ganz sicher doch, aber hey mir ist es recht. Außerdem habe ich so die Möglichkeit, Sie besser kennenzulernen." ,,Auch wieder wahr, doch ich denke, dass Sally James schon besser kennenlernen möchte. Sie arbeitet ja immer nur. Ohne ihren Cousin wäre sie nicht einmal mitgekommen. Sie denkt immer, sie muss alles alleine schaffen." Auf dem Weg ins nächste Dorf dachte ich an gestern Abend. Ich mochte ja solche Männer wie Robert, er gefiel mir gleich von Anfang an. Als dann Sally kam und meinte, dass wir wohl hier bleiben müssen, war ich ihr echt sehr dankbar. Ich wollte unbedingt bleiben. Meine große Schwester hat gesagt, ich würde es merken, wenn ich den Mann sehe, den ich will. Ich mochte schon diejenigen, die nicht jeder mochte. Außerdem liegt Schönheit im Auge des Betrachters. Robert war ein sehr interessanter Mann. Ich erzählte ihm viel von mir, er hat mich gefragt. Da ich auch neugierig war, fragte ich auch nach. Wir besorgten alles, was wir für acht Leute brauchten. Ich wusste ja, was meine Damen wollten und Robert staunte. ,,Ihr kennt euch länger, nehme ich an?" ,,Ja, seit dem letzten Jahr an der Uni. Wir sind alle unterschiedlich, aber beste Freundinnen." ,,James scheint sich ja mit Sally, wenn ich richtig liege, gut zu verstehen. Sie wirkt gar nicht so, als ob sie nur Arbeit im Kopf hat." meinte Robert. ,,Doch, aber jetzt ist Sally hier und kommt gerade mal auf andere Gedanken. Das ist auch nötig, seit fast fünf Jahren ist sie nur am Arbeiten. Ihr Café läuft echt gut mittlerweile. Da hat sie mal etwas Ruhe verdient." ,,James macht das schon." Robert flirtete doch genauso mit mir, wie ich mit ihm. Wieder bei der Hütte angekommen, halfen alle, das Auto auszuladen. Wir hatten beschlossen, am Abend etwas am Kamin zu sitzen, mit Wein und was zu knabbern. Sally half James beim Holzhacken. Ich merkte schon, dass sie ihn mochte. Goldie und Chery sahen nach draußen. ,,Das ist doch gar nicht ihre Liga. Sally ist nicht du Lucy!" ,,Na und, wenn die beiden sich verstehen, nicht ihre Liga! Er schafft es immerhin, Sally abzulenken." Ich sah zu Robert und meinte nur. ,,Ich helfe ihm beim Vorbereiten des Essens." ,,Und weg ist sie." hörte ich noch. 

(Robert) 

Wir sind mittlerweile im nächsten Dorf angekommen. Ich parkte den Wagen. Zusammen kauften wir alles ein, immer wieder kamen mir die Gedanken, dass ich dieses Mal Glück hatte. Lucy gefiel mir schon echt gut und sie flirtete mit mir, sonst waren solche Frauen immer gleich auf die schönen Männer fixiert, doch Lucy wollte mich. Ich wäre froh, so eine hübsche Frau an meiner Seite zu haben, klug noch dazu. Nach allem, was sie erzählte, hatte sie Jura studiert, mit einer Auszeichnung, aber sich entschlossen, Model zu werden. ,,Ich habe eben auch schon dran gedacht, was ist, wenn ich aus irgendeinem Grund nicht Modeln kann, dann habe ich eine Ausbildung, wenn ich Mutter werde, zum Beispiel, dann will ich bei meinem Kind bleiben." Sie lächelte mich an. ,,Ehrlich gesagt hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht, wie es wäre, Vater zu werden. Da ich es immer schwerer als alle anderen hatte, eine Freundin zu bekommen." sagte ich. ,,Verstehe ich so gar nicht, wenn ich ehrlich bin." meinte Lucy, als wir die Sachen im Kofferraum luden. ,,Wenn es noch keiner gemerkt hat, wie toll sie sind. Nun dann habe ich ja die Möglichkeit." fügte Lucy hinzu. Wieder bei den andern angekommen, packten wir aus. James verzog sich nach draußen zum Holzhacken und Sally half ihm. Lucy kam nach einiger Zeit zu mir in die Küche, um mir zu helfen. Wir saßen eine Weile zusammen vor dem Kamin. Wir unterhielten uns über alles Mögliche. Auch was die Damen so machten, wenn sie nicht gerade hier bei uns waren. 

(Lucy) 

An diesem Abend sprachen wir noch lange, lernten uns kennen, Goldie erzählte Kirk erstaunlich viel über sich. Sie war immer sehr vorsichtig, Sally grinste nur und flüsterte. ,,Ach nee, sie sagte doch scheiß auf die Männer." ,,Du auch Sally, oder etwa nicht? Du denkst immer nur an die Arbeit, doch er hat es dir angetan. Du hast noch nicht einmal bei deinem Cousin mal angerufen, um zu fragen, ob alles läuft." Sally sah zu James und grinste ,,Er ist verdammt toll, der kann einen schon von der Arbeit ablenken." Ich lächelte, nach einer Weile verschwand Sally. Ich ging zu Robert. Gegen halb zwei Uhr gingen wir ins Bett. Ich versuchte zu schlafen, aber konnte es nicht und dachte, warum nicht Mädchen. Du willst ihn doch und er dich. Dann stand ich auf, klopfte bei Robert an und wartete auf eine Antwort von Robert. 

(Robert) 

Es klopfte und ich war verwundert, wer jetzt noch was wollte ,,Ja komm rein." sagte ich. Lucy steckte ihren Kopf durch die Tür ,,Ich kann nicht schlafen, es ist so einsam alleine." Ich sah sie an und grinste. ,,Dann komm her, schon in Ordnung." Lucy schloss die Tür und legte sich zu mir. ,,Danke." Ich zog sie in meinen Arm. ,,Fühlt sich irgendwie toll an. Du bist dir sicher, dass du mich willst?" ,,Ja, meine Schwester sagte mir, ich würde es merken, sollte mir der Richtige über den Weg laufen." ,,Ach so und das wäre ich? WOW! Eine so tolle Frau wie will mich?" ,,Ja, weißt du, warum, weil du einfach anders bist und ich mag das." Lucy kuschelte sich an mich und schlief recht schnell ein. Lange sah ich Lucy an und merkte immer mehr, sie meint es ernst. Am nächsten Morgen nahm ich mir vor, sie wach zu küssen. Ich war vor Lucy wach, es war kein Traum. Diese tolle Frau war in mich verliebt! Ich zog sie in meinen Arm, küsste sie. Lucy legte ihre Arme um meinen Hals und sah mich verschlafen an. ,,Guten Morgen, jetzt verstehe ich meine Schwester auch besser. Ein so schönes Gefühl, zu wissen, dass man angekommen ist." Sie zog mich zu sich und küsste mich. Wir standen nicht gleich auf, wir redeten noch eine Weile, bevor wir hinuntergingen.  

Nadja-Engel

JulianLaunspach

Moonshine-Berry

rochel66

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