38 // großer gott, wie du mich frustrierst

"Wo bist du? Komm nachhause", steht auf dem aufleuchtenden Display meines Handys, nachdem es zweimal kurz aber heftig vibriert hat.

Ich drücke die Nachricht weg und stecke mein Handy wieder in die Tasche meiner lockeren, beigen Strickhose.

"Kennst du noch diese Szene, in der Sheldon Cooper als Flash verkleidet zum Grand Canyon rennt und aus vollem Herzen schreit: "Großer Gott, wie du mich frustrierst, Leonhardt Hofstadter!" ?"

Mein Gegenüber nickt schmunzelnd.

"Genau so habe ich mich heute gefühlt. Ich hätte am liebsten geschrien: Großer Gott, wie du mich frustrierst, Shalik Bouaziz!"

"Auch in einem hautengen, knallroten Superheldenkostüm?"

Ich verdrehe die Augen. "Wieso ist das alles, was dich an der Story interessiert?"

"Weil du wahrscheinlich super heiß darin aussehen würdest", grinst er und wackelt mit den Augenbrauen.

"Das sieht bescheuert aus", kommentiere ich augenrollend und schiebe mir einen gesalzenen Kartoffelchip in den Mund.

"So bescheuert wie du, in dem hautengen, knallroten-" "Lias!", falle ich meinem Bruder ins Wort und strafe ihn mit einem mahnenden Blick. "Du hast viel zu viel Gefallen an dieser Vorstellung."

"Mag sein", antwortet mein kleiner Bruder und zuckt mit den Schultern. "Jedenfalls denke ich, dass du dich mit Shalik aussprechen und versöhnen solltest", erklärt er nüchtern.

"Klar, weil du dich an den Luxus von zwei Kinderzimmern gewöhnt hast", gebe ich trocken zurück.

"Ich weiß nicht viel über Beziehungen, Liebe und den ganzen Kram, aber ich weiß, dass du ihn liebst. Und wenn man sich liebt, muss man zusammenhalten." Ich bin kurz sprachlos darüber, dass mein achtzehnjähriger Bruder mir mal eben frei von der Leber weg das Leben erklärt. Ich habe mit vielem gerechnet, aber damit irgendwie nicht.

Lias hat natürlich Recht, mit dem, was er sagt, allerdings weiß er auch nicht alles. Ich habe ihm zwar erzählt, dass Shalik schon ein paar Jahre im Gefängnis saß, aber nicht, dass er aktuell in die nächste dumme Nummer verwickelt ist. Ob sein Urteil dann immer noch identisch ausfallen würde, oder ob er mir eher raten würde, schleunigst Abstand von Shalik zu gewinnen, kann ich nicht einschätzen.

Shalik und er haben sich in dem knappen Jahr, dass wir nun zusammen sind, schon öfter gesehen. Die beiden verstehen sich gut, auch wenn sie gänzlich unterschiedliche Charaktere sind. Trotzdem steht für Lias natürlich mein Wohlergehen an erster Stelle und wenn er der Meinung wäre, dass Shalik dies nachteilig beeinflusst, würde er mir das sagen.

Lias sieht mich erwartungsvoll aus seinen großen blauen Augen an. Seit ich nicht mehr zuhause wohne, sehen wir uns nicht so häufig, was zur Folge hat, dass es mir so vorkommt, als wäre er von einem Treffen zum nächsten jedes Mal um ein gutes halbes Jahr gealtert. Mittlerweile hat mein zwei Jahre jüngerer Bruder einen leichten Bartschatten auf der Oberlippe und am Kinn und dafür, dass er von Natur aus irgendwas zwischen dunkelblond und hellbraun behaart ist, steht ihm das ausgesprochen gut.

"Ich werde nochmal mit ihm reden, okay?", lenke ich ein und trommele unsicher mit meinen beiden Zeigefingern auf den Esstisch. "Aber erstmal warte ich noch bis Mama nachhause kommt."

Nachdem ich Hals über Kopf aus unserer gemeinsamen Wohnung gestürzt bin, bin ich ohne darüber nachzudenken bei meiner Mutter und Lias vor der Tür gelandet. Unser Elternhaus wurde mittlerweile verkauft, da meine Mutter sich die Raten für den Kredit alleine nicht mehr leisten konnte und wollte. Nun wohnt sie mit meinem Bruder in einer schönen 3-Zimmer-Wohnung in Bredeney, die im Erdgeschoss liegt und sogar ein eigenes, kleines Gartenstück angeschlossen hat. Durch die gläserne Balkontür kann man den Garten vom Wohnzimmer aus erreichen, gelangt zuerst auf eine schmale Terrasse und dann auf die angrenzende Rasenfläche, die von Lebensbäumen und Koniferen gesäumt ist. Noch ist der Garten ziemlich kahl und ein wenig zugewuchert, doch im Sommer wollen die beiden die Terrassenplatten säubern, eine Sitzgruppe aufstellen und den Garten bepflanzen.

Meine Mutter hatte schon immer einen grünen Daumen und ich bin froh, dass sie das Gärtnern, was sie immer sehr geliebt hat, nicht gänzlich aufgeben musste.

Mama staunt nicht schlecht, als sie von der Arbeit nachhause kommt und mich unangekündigt auf ihrer Couch sitzen sieht. Wir trinken noch einen heißen Kaffee mit viel Milchschaum zusammen und plaudern ein wenig, bevor ich wieder in meine Sneakers und meine dicke Jacke schlüpfe und mit einem mulmigen Gefühl im Bauch den Rückweg antrete.

Shalik hat mich noch zweimal angerufen, doch ich habe alles ignoriert. Er soll ruhig wissen, wie es sich anfühlt, wenn man stundenlang nicht weiß, wo der andere sich aufhält und wie es ihm geht.

Als ich unsere gemeinsame Wohnung betrete, kommt mir Shalik gleich kleinlaut und mit hängenden Schultern entgegen.

"Wieso hast du dich nicht bei mir gemeldet und mir wenigstens Bescheid gesagt, wo du bist?", grummelt er und sieht mir dabei zu, wie ich meine Schuhe und den Winterparka ausziehe und ordentlich in dem Garderobenschrank verräume.

Wäre ich nicht so wütend, müsste ich in dem Moment wohl über die Absurdität der Situation lachen, die sich nun mit vertauschten Rollen wiederholt.

"Merkste selber, ne?", antworte ich stattdessen bissig. "So machst du das mit mir auch immer."

Shalik greift versöhnlich nach meiner Hand, doch ich ziehe sie trotzig weg. So leicht werde ich es ihm nicht machen.

Er macht einen Schritt auf mich zu und drängt mich gegen die grau gestrichene Wand im Flur. "Es tut mir leid, okay? Ich verhalte mich manchmal wie ein Idiot, ich weiß das", raunt er und greift erneut nach meinen Händen. Diesmal ziehe ich sie nicht weg.

In der Zwischenzeit war Shalik anscheinend duschen, denn er riecht wieder himmlisch gut und sein schwarzes Haar ist noch ganz leicht feucht.

Seine grasgrünen Augen liegen voller aufrichtiger Reue und sein Blick ist so intensiv, dass er meine Knie weich werden lässt.

"Ist jetzt auch nicht so, dass ich super viel Erfahrung mit festen Beziehungen habe. Ich war fast mein ganzes Leben lang alleine und hab getan, worauf ich Lust hatte, ohne das mit jemandem abzusprechen. Manchmal vergesse ich schlichtweg, dass da jetzt jemand ist, der sich um mich sorgt. Es tut mir wirklich leid, Baby", raunt er mit Reibeisen-Stimme.

Spätestens jetzt hat er mich ganz easy wieder um den kleinen Finger gewickelt. Ich weiß es, er weiß es und ich weiß, dass er es weiß.

Eine seiner großen Hände, auf deren Handrücken Knochen tätowiert sind, gleitet an meine Wange. Sein Daumen streicht über meine Unterlippe und ich schließe wie konditioniert die Augen.

Er drückt sich weiter gegen mich, sein Becken gegen meins, bevor er lüstern seine vollen Lippen auf die meinen presst. Der Kuss raubt mir den Atem, Shaliks ganze Art tut es, immer und immer wieder.

Mit ihm ist es wie Achterbahn fahren. Umso rasanter die Loopings auch sein mögen, sie bescheren mir einen Adrenalinrausch und katapultieren mich kurz darauf in neue, ungeahnte Höhen.

Mit zwei Handgriffen öffnet er die Schleife meiner Strickhose und schiebt sie über meinen kleinen, runden Po nach unten. Mein Gesicht hält er noch immer mit seiner rechten Hand fest im Griff, streicht leicht mit den Fingern über meine Wange, während er mir seinen Daumen in den leicht geöffneten Mund schiebt.

Ich stöhne leise auf und beiße leicht in seinen Finger. Ruckartig dreht Shalik mich um und presst meinen Oberkörper gegen die Wand.

Quälend langsam fährt er mit einem Finger unter meinem String entlang. Mit der anderen Hand hält er meinen Pferdeschwanz fest und zieht ihn immer wieder leicht nach hinten.

"Bück dich ein wenig", weist er mich in strengem Ton an. Ich schiebe ihm unter leichtem Keuchen mein Unterleib entgegen und gehe automatisch ein wenig ins Hohlkreuz. Devoter und willenloser als ich es in diesem Moment tue, kann man sich gar nicht präsentieren.

Shalik geht in die Knie und fährt mit einem Finger zwischen meinen Pobacken lang und schiebt ihn abwechselnd immer wieder in eins meiner Löcher. Dabei küsst er meine Pobacken, oder beißt zunehmend fester herein.

"Das ist nicht fair", hechele ich atemlos. Das quälende Abwarten, wann er wieder in mich eindringt und vor allem wo, macht mich wahnsinnig.

Mein Unterleib kribbelt und zieht sich immer wieder erregt zusammen.

Shalik spuckt zwischen meine Pobacken und zieht sie immer wieder leicht auseinander. Sein warmer Speichel rinnt an mir herunter und hinterlässt ein Prickeln auf meiner Haut. "Keine Sorge, ich erlöse dich jetzt", knurrt er erregt. Ich höre, dass er auch auf sein steifes Glied spuckt und spüre dann, wie er seine Eichel sanft an meinen Hintereingang drückt.

Scharf ziehe ich die Luft ein. "Bist du dir sicher?", frage ich nervös. Außer Shaliks Finger ist bisher noch niemand anal in mich eingedrungen.

"Entspanne dich und vertraue mir", befiehlt Shalik mit ruhiger Stimme und drückt seinen Schwanz ein wenig fester gegen meinen Anus.

Ich atme tief ein und aus, versuche mein schnell pochendes Herz zu beruhigen und mich zu entspannen. Ich versuche mich Shalik ganz hinzugeben und offen zu sein, für diese neue Erfahrung.

Von hinten umgreift er meine Brüste, spielt an meinen steifen Nippeln und beginnt dann, an meinem Kitzler zu spielen. Sein nasser Daumen reibt über meine Perle, massiert sie, sodass ich vor Lust fast zerfließe und mich enger an ihn drücke.

Das hat zur Folge, dass sein mächtiges Glied zeitgleich weiter in mich rutscht. Der Druck seiner Eichel ist enorm und schmerzt ein wenig, doch gleichzeitig beschert es mir eine solche Erregung, dass ich mein Stöhnen kaum noch unterdrücken kann.

"Das gefällt dir, nicht wahr", kommentiert Shalik zufrieden und reibt stärker an meiner Perle. Ich kann sein selbstgefälliges Grinsen förmlich hören.

Shalik bewegt sich langsam in mir, sodass ich mich an seine Größe in mir gewöhnen kann, bevor er mich härter und schneller fickt. In Kombination mit der hingebungsvollen Massage meines Kitzlers dauert es nicht lange, bis ich einen heftigen Orgasmus bekomme, der meinen ganzen Körper in heftigen Wellen erfasst und meine Beine zittern lässt.

Ich stöhne und schreie so laut, dass Shalik mir lachend den Mund zuhält, während auch er angeturnt von meiner Hemmungslosigkeit und meiner Geilheit seine letzte Fassung verliert und sein warmes Sperma auf meinem Po verteilt.

"Das war..", stöhne ich und ringe nach Luft.

"Ganz gut?", fragt Shalik ebenfalls atemlos.

"Ganz gut", wiederhole ich zynisch. "Wir sollten uns öfter streiten."

"Es tut mir wirklich leid", wiederholt Shalik noch einmal und drückt mir einen schwitzigen Kuss auf den Mund. "Und jetzt muss ich dringend duschen gehen."

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Meine Lieben,

da ging es mal wieder heiß her.. Mögt ihr solche Kapitel oder eher nicht?

Und findet ihr, Tiara hat Shalik zu schnell verziehen?

A.

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