Kapitel 24
Der leichte Wind wehte mir durch die Haare, ich liebte es hier in Kalifornien. Ich war auch nicht der Typ Winter, also war es hier genau richtig für mich.
Ich war so froh als wir endlich vor unserem Haus still standen. Endlich musste ich seine Nähe nicht mehr ertragen. Sofort hüpfte ich von seinem Motorrad und zog mir den Helm aus.
„Komm", sage ich, gehe zur Tür und schließe die Haustüre auf. Wir gehen hinauf .
„Du weißt ja wo Kyles Zimmer ist. Nimm dir einfach irgendwas", sage ich und verschwinde dann selbst in mein Zimmer. Ich nehme mir eine frische Hose und ein bauchfreies Top aus dem Schrank und ziehe es mir an. Ich drehe mich um und erblicke einen Brief auf meinem Bett liegen. Wer hatte diesen Brief dort hingelegt. Wahrscheinlich war es Kyle. Ich gehe zu meinem Bett und setzte mich. Es steht kein Absender drauf. Ich öffne den Brief vorsichtig und nehme einen gefalteten Zettel heraus. Ich fange an zu lesen:
Liebe Daphne,
ich weiß du hast schon lange nicht mehr von mir gehört, was mir sehr leid tut. Ich hatte sehr viel zu tun, obwohl das keine richtige Entschuldigung dafür ist. Ich habe dir aber etwas schönes zu verkünden. Ich und Trish sind jetzt verlobt und wollen bald heiraten. Der Termin steht leider noch nicht fest, aber ich würde mich freuen wenn du Gast bei unserer Hochzeit wärst. Ich habe dich wirklich vermisst. Sobald der Termin fest steht, werde ich dir nocheinmal Bescheid geben. Hoffentlich bis bald.
In Liebe,
dein Dad
In mir kocht Wur auf. Ich bin so wütend. Denkt er ernsthaft, er könne sich vier Jahre lang nicht mehr bei mir melden und mich dann zu seiner Hochzeit einladen. Eine Frau die nicht Mum ist. Er sagt er vermisst mich. Wieso hat er dann nie angerufen. Er hatte es nicht für nötig gehalten, sich bei seiner eigenen Tocher zu melden. Er hatte ja jetzt seine eigene perfekte Familie. Tränen strömten meine Wangen herunter. Niemals könnte ich auf die Hochzeit meines Vaters. Niemals. Ich legte die Hände vors Gesicht und schluchzte. Die Tür ging auf und Kaden stand da. Er eilte auf mich zu und setzte sich neben mich.
„Hey, was ist los", fragte er. Ich brachte kein Wort raus und fiel ihm in die Arme. Ich schluchzte und weinte, sein, besser gesagt Kyles, frisches Tshirt voll. Er streichelte meinen Kopf und drückte mich fest. So saßen wir einen langen Moment da. Ich fühlte mich so sicher bei ihm. Als ich mich wieder etwas beruhigt hatte, fragte er mich nochmals, was passiert wäre.
Ich fasste allen Mut zusammen und fing an zu erzählen:" Mein Dad hat sich seit vier Jahren nicht mehr bei mir gemeldet. Kein einziges Mal und jetzt schickt er mir eine Hochzeitseinladung und behauptet er hätte mich vermisst" Ich heulte wieder wie ein Wasserfall. Er drückte mich fester.
"Wirst du hingehen", fragte er vorsichtig.
Ich schüttel den Kopf."Niemals"
Ich schluchzte wieder auf.
"Hey alles wird gut", versichert er mir, so überzeugt er auch klingt. Ich weiß, dass es das nicht wieder wird. Er lässt sich zurückfallen und ich liege auf seiner Brust. Ich spüre seinen Herzschlag unter mir. Ich verzeihe ihm. Ich könnte niemals ohne ihn. Das weiß ich jetzt.
~Kadens Sicht~
Ich war endlich wieder in ihrer Nähe. Letzte Woche war die Hölle für mich. Ich dachte ich hätte sie verloren. Ich dachte sie würde mich hassen, doch nun lag sie auf meiner Brust. Niemals hätte ich gedacht, dass ich für eine Person so viel empfinden konnte. Boa, hörte sich das kitschig an, aber ich bin einfach verrückt nach ihr. Ich streichelte über ihren Kopf. Sie richtet sich abrupt auf und schaut mir direkt in die Augen. Ich schaue sie fragend an.
"Ich verzeihe dir und ich glaube dir Kaden. Ich weiß jetzt einfach, dass ich nicht ohne dich kann. Ich liebe dich"
Ich glaube ich lächle gerade so breit wie ein Honigkuchenpferd. Sie grinst mich ebenfalls an. "Ich liebe dich", erwidere ich. Ohne Vorwarnung presst sie ihre weichen Lippen auf meine.
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