Sleeping
Als ich nach dem viel zu langen Elternabend wieder Zuhause ankam brauchte ich eine Weile um zu verdauen was mir dort wiederfahren ist. Luhan war in den Klassenraum gestiefelt, als wäre nie was gewesen und war zu allem Überfluss auch noch der Vater von dem Freund meines Sohnes. Als hätte er nur mal so eben einen Käfer zertreten entschuldigte er sich auch noch bei mir für all das was er und seine Brüder, so wie ihre Leute mir angetan hatten. Doch ein Mord an den Eltern, so wie das ganze was danach passierte war nicht einfach so zu verzeihen, wenn es danach ging konnte ich zu Luhan gehen seine Lebensgefährtin ermorden und mich mit besten Manier bei ihm dafür entschuldigen, nach dem Motto: 'Sorry aber sie ist einfach auf die Klinge zugerannt und dann war sie Tod.'
Ich zog mir die Sandalen aus, nachdem ich bestimmt bald zehn Minuten regungslos gegen der Haustür lehnte und versuchte herunter zu fahren. Ordentlich stellte ich die Sandalen auf ihren Platz und trabte die Treppen hoch. Auf der Etage meiner Kinder blieb ich stehen. Beide Türen waren geschlossen und der Flur dunkel, das einzige Licht drang türkis vom Pool hinter der Glastür von der Terrasse herein. Seufzend zog ich vorsichtig die Zimmertür meines Sohnes auf und sah, dass an seinem Bett, durch die Lampe auf dem Nachttisch, noch schwach Licht brannte. Durch das weit offene Fenster zog ein kühler Windhauch hinein. Auf dem Bett lagen, aneinander gekuschelt Jungsoo und Yuhan und schliefen in seelenruhe. Zu meinem Erleichtern hatten beide noch ihre Sachen an.
Auf den Lippen meines Sohnes zeichnete sich ein zufriedenes Lächeln ab, so wie auf denen seines Freundes. Sie sahen zu süß zusammen aus, was mich fast vergessen ließ, wer Yuhans Vater war und was er getan hatte. Widerwillig musste ich Luhan in einer verdammten Sache Recht geben, man konnte zwei Liebende nicht einfach trennen, erst recht nicht, wenn es von beiden Seiten die erste große Liebe war. Luhan war viel zu nett dafür, dass meine Seite dafür gesorgt hatte, dass sein ganzer Clan im Knast verschwand und das bis auf weiteres lebenslänglich und ohne Chance auf wiederkehr. Ein minimaler Teil in mir plädierte darauf Luhan einfach eine Chance zu geben. Menschen änderten sich, auch solche, obwohl ich mir da insgeheim auch wieder nicht sicher war. Was ich allerdings wirklich nicht wollte war, das geschehene auf unsere Kinder abzuwälzen. Jungsoo kannte die Geschichte meiner und der Vergangenheit seines Vaters nicht, wohingegen Luhan einen Teil meiner Geschichte kannte und ich hoffte, dass er ihm nicht auf die Nase binden würde, dass ich für ein Zeit mal mit ihm zusammen war, da dies die schlimmste Zeit in meinem Leben war und ich mehr als nur Glücklich war, als BamBam wie aus dem nichts von den Toten auferstanden war.
Jungsoo brabbelte irgendwas vor sich hin und schnmiegte sich nur nochmehr gegen seinen Freund, so dass es schwer zu erkennen war wessen Beine von wem waren, da sie ein einziger Knäul waren. Ich lächelte schwach und kam zu dem Entschluss, dass solange Luhan noch auf relativ ruhig gestimmt war, und er auch keinen scheiß bauen würde, geschweige denn meinem Sohn irgendwas in den Schädel laserte, was sein Blid von seinen Eltern verunstalten würde, Jungsoo mit Yuhan noch friedlich zusammen bleiben durfte, nur wusste ich nicht ob ich mit meiner Entscheidung gut lag. Immerhin war ich vermutlich schwanger und konnte mir nicht noch so ein Fiasko wie damals mit Jia und Soo leisten.
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