25 | F*ckbeziehung
Jeder so, wie er es verdient...
Martens Gesichtszüge verhärteten sich, während er Nika mit seinen düsteren Augen fixierte.
„Das ist Cassie, Johns Freundin. Cas, das ist Nika, meine Fickbeziehung."
Seine harten Worte verletzten sie so sehr, dass sie ihm im Affekt eine Ohrfeige verpasste. Wie konnte er es wagen, sie so zu bezeichnen, nachdem sie wegen ihm in Schwierigkeiten mit ihrer Mutter geraten war? Im ersten Moment stand er einfach nur völlig perplex da.
„Ich habe irgendwie das Gefühl, die hast du verdient", warf Cassie trocken ein, doch Martens Aufmerksamkeit galt einzig und allein Nika. Die stieß einen verächtlichen Laut aus.
„Du bist echt ein Arschloch", zischte sie und wandte sich von ihm ab, bevor sie sich zu weiteren Hasstiraden hinreißen lassen konnte. Als sie den Gang hinunterstürmte, setzte auch er sich entschlossen in Bewegung. Es war offensichtlich, dass die Auseinandersetzung für ihn noch nicht vorbei war. Als Maxwell dazwischen gehen wollte, stieß er ihn unsanft nach hinten. „Halt du dich da raus, das geht nur uns beide was an."
Er brauchte nicht einmal ein paar Meter, um mit seinen energischen, großen Schritten zu ihr aufzuschließen. Mit düsterem Gesichtsausdruck lief er zielstrebig neben ihr her und stieß schließlich die schwere Stahltür am Ende des Ganges auf.
Dass sie sich wutentbrannt von Marten nach draußen begleiten ließ, bedeutete jedoch nicht, dass sie ihm diesen Fehltritt verzeihen würde. Er war eindeutig zu weit gegangen. Als sie endlich allein waren und niemand mehr sie belauschen könnte, fuhr sie aufgebracht zu ihm herum. Sein Blick war kalt wie Eis. Doch sie ließ sich davon nicht einschüchtern, sondern reckte ihm selbstbewusst ihr Kinn entgegen. Doch es war seine schneidende Stimme, die das Schweigen brach.
„Du kannst mich nicht einfach vor den anderen schlagen."
Er drängte sie mit dem Rücken gegen die kühle Wand und stützte seinen Ellbogen neben ihrem Kopf ab, beugte sich ihr dabei bedrohlich entgegen und durchbohrte sie regelrecht mit seinem Blick.
„Klar kann ich das. Du warst doch dabei. Willst du mich eigentlich verarschen?", fragte sie aufgebracht und ihre Augen verengten sich zu bedrohlichen Schlitzen.
„Willst du mich verarschen? Ich habe dir gesagt, dass ich dich hier nicht haben will!", fuhr er sie an.
„Warum nicht? Weil ich für dich nichts weiter bin als eine Fickbeziehung? Was bildest du dir überhaupt ein, mich öffentlich so zu bezeichnen?!", fauchte sie.
„Es geht dich nichts an, weshalb ich dich nicht hierhaben will", gab er entschieden zurück. „Außerdem tauchst du ja trotzdem hier auf, egal, was ich sage."
Dass er nicht auf ihren Vorwurf einging, verletzte sie nur noch mehr. Sie hatte das Gefühl, seine Nähe nicht länger zu ertragen. Ihr Hals schnürte sich zu und sie glaubte, keine Luft zu bekommen. Sie versuchte, ihn von sich zu schieben, doch er spannte seine Brustmuskulatur an und regte sich nicht. „Ist es wegen diesen ganzen Mädchen hier im Backstage? Willst du dir eine von ihnen klarmachen?", fragte sie rasend vor Wut.
„Klar, mindestens eine, wenn nicht sogar zwei, und ich ficke sie später noch gleichzeitig hier irgendwo im Backstage oder in meinem Wagen", gab er beißend zurück. Wütend über seine Respektlosigkeit hob sie erneut ihre Hand gegen ihn, doch dieses Mal schnellte seine nach oben und legte sich um ihr Handgelenk. Sein Griff war so fest, dass es schmerzte.
„Du tust mir weh", knurrte sie und machte einen Versuch, sich zu befreien.
„Das war es doch, was du hören wolltest, oder nicht?", knurrte er und lockerte seine Umklammerung. Sie stieß wütend ihre Hände gegen seine Brust.
„Fick dich, Marten. Wir sind fertig miteinander", gab sie wutentbrannt zurück und versuchte, sich an ihm vorbei zu schieben, doch er schob sie zurück gegen die Wand und hielt sie fest.
„Ich habe dir gesagt, dass ich keine anderen Mädchen mehr treffe, seit das mit uns läuft. Warum vertraust du mir nicht?", erinnerte er sie. Sie stieß einen verächtlichen Laut aus.
„Du hast mich quasi vor allen als deine Fickbeziehung bezeichnet", erwiderte sie anklagend.
„Weil du nicht auf mich gehört hast", erklärte er.
„Das gibt dir noch lange nicht das Recht, so mit mir umzugehen. Maxwell ist mein Freund. Ich will ihn unterstützen. Das kannst du mir nicht einfach verbieten. Genau genommen kannst du mir gar nichts verbieten."
Er legte überraschend seine Hand an ihr Gesicht.
„Ich habe meine Gründe dafür, dass ich dich nicht hier haben wollte", sagte er, doch sie stieß seine Hand weg.
„Wenn du mich so herablassend behandelst, sind mir deine vermeintlichen Gründe scheißegal. Es gibt nichts, dass es rechtfertigt, so mit mir umzugehen. Und jetzt lass mich los."
„Ich erkläre es dir zuhause", gab er zurück, doch sie schüttelte energisch den Kopf.
„Dein ganzes Verhalten ist vollkommen inakzeptabel und bevor du dich nicht angemessen dafür entschuldigt hast, rede ich gar nicht mehr mit dir", sagte sie energisch und drückte ich an ihm vorbei. Als er sie diesmal zurückhalten wollte, machte sie sich energisch von ihm los.
„Fass mich nicht an", fauchte sie.
Dieses Mal ließ er sie gehen.
Nach ihrer erneuten Auseinandersetzung mit Marten war Nika so durcheinander, dass sie sich erst einmal auf die Toilette zurückzog. Dort betrachtete sie sich schwer seufzend im Spiegel. Ihr Herz schlug ihr noch immer bis zum Hals und ihre Finger zitterten, als sie sich fahrig über die vor Aufregung erröteten Wangen wischte.
Auch, wenn sie es nicht gern zugab: vielleicht hatte sie sich getäuscht und ihre Affäre mit Marten schadete ihr mehr, als dass sie ihr nutzte; gerade jetzt, wo sie tatsächlich Gefühle für ihn entwickelt hatte. Sie empfand so viel für ihn, dass sie wieder einmal die Kontrolle verloren hatte. Maxwell und sogar Marten selbst hatten versucht, sie zu warnen, doch sie hatte nicht wahrhaben wollen, dass sie grundlegend verschieden waren.
Sie atmete tief durch, dann machte sie sich auf die Suche nach Maxwell, konnte jedoch nur John finden. Der saß entspannt in seinem Backstage-Raum auf einem Tisch, hatte seine Arme um seine Freundin geschlungen, die vor ihm stand und ihre Hände an seinen Hals gelegt hatte. Die beiden so vertraut zu sehen, war Nika unangenehm, denn es führte ihr einmal mehr ihren Irrtum rund um ihre übertriebene Eifersucht vor Augen. Als Nika ein paar Schritte in den Raum hineinmachte, drehten die beiden ihr ihre Köpfe zu.
„Habt ihr Maxwell gesehen?"
„Macht sich fertig für die Stage. Geht gleich los", antwortete John und rutschte vom Tisch. Dann wandte er sich an seine Freundin. „Nimmst du sie mit hoch? Ich muss jetzt auch rüber."
Cassie nickte.
„Mach ich. Bis später."
Er lächelte, drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und löste sich endgültig von ihr. Cassie warf Nika einen undefinierbaren Blick zu, als John verschwunden war.
„Ich glaube, wir hatten einen schlechten Start", sagte sie, hielt Nika ihre Hand hin und schenkte ihr ein Lächeln. „Ich bin Cassie. Freut mich, dich kennenzulernen."
„Ich bin Nika", sagte sie, während sie Cassies Hand schüttelte.
„Hat Marten sich wieder beruhigt?"
„Keine Ahnung, ich rede nicht mehr mit ihm", seufzte Nika.
„Kann ich verstehen. Er hat sich ziemlich uncool verhalten. Ich an deiner Stelle hätte ihm ganz sicher nicht nur eine Schelle gegeben."
Es war ein gutes Gefühl, verstanden zu werden, auch, wenn es die Situation nicht einfacher machte.
„Komm, wir gehen uns das Konzert anschauen", sagte Cassie und Nika folgte ihr durch die langen Gänge über ein paar Treppen hinauf zu einer Empore über der Bühne. Sie war schon relativ voll, doch hier und da gab es noch eine Lücke. „Hier ist super", sagte Cassie und drängelte sich frech vor ein paar Jungs, doch die schienen es ihr nicht übel zu nehmen, sondern schenkten ihr ein Lächeln und traten zur Seite, um die beiden Frauen durchzulassen.
„Das ist ja der Wahnsinn. Wie viele Leute sind das?", fragte Nika neugierig, als sie die ganzen Menschen sah. Cassie zuckte mit den Schultern. Sie wollte gerade antworten, als die ersten Töne der Show erklungen und die Menschen unter ihnen zu kreischen begannen. Sofort wandte sie ihren Blick wieder der Bühne zu und starrte gebannt auf den noch immer heruntergelassenen Vorhang. Mit jedem Ton der Musik baute sich mehr Spannung in ihr auf. Sie war mindestens so nervös wie Maxwell. Was es wohl für ein Gefühl war, vor so vielen Leuten zu spielen? Sie hielt den Atem an, als sie Johns Stimme hinter dem Vorhang hörte, bevor endlich der Vorhang fiel.
Als sie etwa zwei Stunden später gemeinsam mit Cassie wieder in den Backstage-Bereich zurückging, war sie von unendlichem Stolz erfüllt; Stolz auf Maxwell und die Show, die er gemeinsam mit John, Joe, Toni und Alex gespielt hatte.
„Das war der Wahnsinn!", platzte es euphorisch aus ihr heraus.
Cassie schmunzelte.
„Unglaublich, oder? Ich bin so stolz auf die Jungs. Ich wusste immer, dass sie mal groß werden, aber so groß...", lächelte sie.
„Wie lang kennst du die Jungs schon?", wollte Nika wissen.
„Weiß nicht, zehn Jahre, würde ich sagen."
„Das ist tatsächlich lang", räumte Nika ein. „Und wie lang bist du schon mit John zusammen?"
Sie hoffte, dass ihre Frage nicht zu indiskret war.
„Johnny sucht dich. Er kann dich nicht erreichen und braucht den Autoschlüssel", riss eine fremde Stimme die beiden aus ihrer Unterhaltung. Cassie fuhr zu Ronny herum, der hinter ihnen im Gang aufgetaucht war. „Hab ich alles Marten gegeben, weil ich keine Taschen habe", antwortete Cassie und deutete an ihrem Jumpsuit herunter. Nika erinnerte sich an die Szene zurück, die sie vorhin beobachtet hatte, und verstand. Einmal mehr schämte sie sich für ihre Vermutung, Marten könnte sich tatsächlich an Cassie heranmachen. „Und wo ist der?", fragte Ronny. „Keine Ahnung."
„Hast du Maxwell gesehen?", fragte Nika, bevor Ronny weiterlaufen konnte.
„Irgendwo draußen, glaube ich", antwortete der, bevor er sich auf die Suche nach Marten machte.
„Ich schaue mal, ob ich ihn hinter der Halle finde", sagte Nika zu Cassie. Die lächelte.
„Okay, bis später vielleicht."
Als Nika den Hinterausgang erreichte, drückte sie die schwere Stahltür begleitet von einem unangenehmen Quietschen auf. Sie steckte ihren Kopf durch den Türspalt und schaute sich suchend nach Maxwell um, konnte ihn in der Dunkelheit jedoch nicht erblicken. Sie machte ein paar Schritte ins Freie und setzte ihre Suche fort, fand jedoch nur ein paar der Jungs, die in der Dunkelheit an der Fassade der Halle lehnten. Sie tranken Bier und rauchten, doch sie konnte nur ihre Silhouetten erkennen.
„Maxwell?", fragte sie in die Dunkelheit hinein und näherte sich ihnen. Doch je näher sie kam, desto genauer erkannte sie ihre Gesichter. Maxwell war nicht dabei. „Der räumt das Catering ab", sagte ein großgewachsener Dunkelhaariger mit düsterem Gesichtsausdruck. Er wirkte durch die Tattoos an seinen Händen und in seinem Gesicht nicht gerade vertrauenserweckend, doch sie wusste, dass sie keinen der Jungs vorverurteilen durfte.
„Okay, danke", sagte sie und machte ein paar Schritte nach hinten. Dabei glitt ihr Blick an der Männergruppe vorbei, geradewegs in Martens Gesicht. Er stand mit ein paar Jungs abseits der anderen Gruppe und schien wild gestikulierend in eine Diskussion vertieft. Seine Gesichtszüge waren ernst, er wirkte aufgeregt, geradezu wütend. Sein Gegenüber gestikulierte ebenfalls, ein Dritter stand zwischen ihnen und versuchte scheinbar, die beiden zu beruhigen. Dann plötzlich fiel Martens dunkler Blick auf sie. Für eine Sekunde schaute er ihr direkt in die Augen, durchbohrte sie regelrecht, und sie hielt den Atem an. War er noch immer wütend, dass sie hier war? Oder würde er sich im Laufe des Abends doch noch für sein überzogenes Verhalten entschuldigen?
Noch während sie sich diese Frage stellte, wandte sich auch Martens Gegenüber zu ihr um. Als sie das unheimliche Gesicht sah, erschauderte sie. Er schien wie Marten einen großen Teil seiner Freizeit auf der Hantelbank oder unter der Tätowier-Nadel zu verbringen. Da Marten all seine Freunde abseits von Maxwell und seinen Jungs von ihr fernhielt, hatte sie den düsteren Typen mit den Tattoos im Gesicht noch nie gesehen.
Das mulmige Gefühl verschwand auch nicht, als sich sowohl Marten als auch sein Gegenüber erneut von ihr abwandten und ihre Diskussion fortführten, ohne sie weiter zu beachten. Ob sie zu ihm gehen und ihm sagen sollte, dass John den Autoschlüssel brauchte? Einen kurzen Moment schaute sie nachdenklich zu ihm hinüber, doch ihr Bauchgefühl riet ihr davon ab. Also drehte sie sich um und setzte ihre Suche nach Maxwell fort. Sie atmete erleichtert auf, als sie ihn drinnen in einem der Gänge fand. Er hielt eine Flasche Hennessy in der Hand und kippte sich einen großen Schluck in den Rachen. Als er sie sah, setzte er ein strahlendes Lächeln auf.
„Heeeey!", begrüßte er sie fröhlich.
„Du warst echt super. Ich bin so stolz", schwärmte sie begeistert.
„Danke", strahlte er, „Willst du?"
Er hielt ihr die Flasche Hennessy hin. Sie schüttelte den Kopf.
„Ich muss noch fahren."
„Irgendwas anderes?", hakte er nach.
„Nein, ich denke, ich fahre jetzt auch direkt nach Hause."
Er runzelte skeptisch die Stirn.
„Ist es wegen ihm?", fragte er und legte einen Arm um sie. Sie seufzte tief. Doch bevor sie antworten konnte, lief Cassie an ihnen vorbei.
„Falls ihr noch auf der Suche nach Marten seid: er steht draußen mit ein paar Jungs", sagte Nika, als ihre Blicke sich trafen.
„Ja, ich weiß, er hat John gerade geschrieben. Danke", sagte sie und huschte an Nika und Maxwell vorbei.
„Also, fährst du wegen ihm schon nach Hause?"
Sie wandte sich wieder Maxwell zu.
„Ja. Ich will ihn gerade nicht mehr sehen", antwortete sie.
„Er hätte dich vorhin nicht so bloßstellen dürfen", sagte er entschieden.
„Nein. Hätte er nicht", erwiderte sie. „Ich habe keine große Lust auf eine weitere Auseinandersetzung mit ihm. Deswegen fahre ich jetzt besser. Aber ich habe mich sehr über deine Einladung gefreut. Die Show war echt klasse."
Er lächelte.
„Freut mich, wenn es dir gefallen hat."
„Ja, wirklich sehr", versicherte sie. „Wenn du möchtest, kann ich dich mit zurück nach Hamburg nehmen."
„Danke für das Angebot. Ich fahre mit Joe und seiner Freundin zurück. Aber ich bringe dich gern noch zu deinem Auto."
Sie lächelte.
„Sehr gerne."
Als sie kurz darauf in ihren Wagen stieg und Maxwell ein dankbares Lächeln schenkte, entging ihr Martens durchbohrender Blick nicht. Er stand nach wie vor abseits und unterhielt sich mit seinen dubiosen Gesprächspartnern. Doch sie schenkte ihm keine weitere Beachtung, sondern startete den Motor ihres Wagens und fuhr los.
Erst, als sie auf der Autobahn war, fiel die Anspannung von ihr ab und ihre Augen füllten sich mit heißen Tränen der Enttäuschung. Sie konnte nicht glauben, dass Marten ihr tatsächlich so wehgetan hatte. Auch, wenn sie es sich nicht hatte anmerken lassen; die Auseinandersetzung hatte sie ziemlich aufgewühlt. Ganz egal, was mit ihm los war; er hatte völlig überzogen und sie war nicht bereit dazu, ihm das einfach so durchgehen zu lassen. Ganz im Gegenteil.
Zuhause angekommen waren die Tränen versiegt und sie hatte zu ihrer Stärke zurückgefunden. Sie streifte sich die Sneakers von ihren Füßen, hing die Jacke an die Garderobe und verschwand im Bad, um sich abzuschminken. Anschließend tauschte sie ihr sportliches Outfit gegen ein Oversized Shirt und kuschelte sich traurig in ihr Bett. Als sie ihre Augen schloss, kehrten ihre Gedanken automatisch zu Marten zurück. Auch eine Stunde später drehte sie sich rastlos hin und her. So sehr sie sich auch bemühte, sich abzulenken; sie fand einfach nicht in den Schlaf.
Dann plötzlich hallte das Geräusch der ins Schloss fallenden Haustür durch die Stille der Nacht. Sie seufzte tief. Es könnte auch jeder andere Nachbar sein, doch die Wahrscheinlichkeit war groß, dass es sich dabei um Marten handelte. Als es schließlich an ihrer Wohnungstür klopfte, biss sie sich auf die Zunge. Wollte sie mit ihm reden? Auf keinen Fall. Er sollte ruhig merken, dass er einen Fehler gemacht hatte, den er nicht mit einem netten Wort und einem Kuss wiedergutmachen konnte.
Als sie sich nicht regte, klopfte er ein weiteres Mal.Diesmal ungeduldiger und energischer. Sie haderte mit sich selbst. Ob sie ihm doch die Tür öffnen sollte? Nein. So, wie er heute mit ihr umgegangen war,verdiente er ihre Gleichgültigkeit! Er probierte es nochmal. Er war wirklich hartnäckig. Was sollte sie jetzt tun? Ihn ignorieren oder ihm eine Chance geben, sich zu erklären? Sie war hin- und hergerissen, strich sich schwer seufzend durch die Haare und schloss die Augen. Dann traf sie eine Entscheidung.
Was sagt ihr zu dem Kapitel? Wie hättet ihr an ihrer Stelle reagiert? Und würdet ihr ihm aufmachen oder ihn schmoren lassen?
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