Kapitel 7

Das auf dem Bild ist André!

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Es hat sich herausgestellt, dass Zac nur zwei Straßen weiter wohnt, also nicht allzu weit weg. Bevor ihr fragt: ich bin ein fauler Mensch und die Villen sind so übergroß, da hast du zwischen zwei Straßen schon mal 500m Strecke zu überwinden. Auf jeden fall war das gestern und in der Schule ist heute nicht viel passiert, außer dass er sich vorgestellt hat und jetzt mit mir in der Klasse ist. Weder Rose, noch André haben heute Zeit, also hab ich mich mit Zac verabredet. Ich bin gerade auf dem Weg zu ihm uns stelle fest, dass ich hier noch nie war. Die Villen sind hier wieder ein wenig kleiner, aber immer noch zu groß für ein normales Haus. Als ich bei Zacs Haus ankomme, bin ich verschwitzt, was kein Wunder ist, bei 35° im Schatten. Ich will gerade klingeln, als die Tür aufgerissen wird, vor mir steht ein kleines Mädchen. "Mein Buda hat desagt, heute kommt ein Mädsen! Bist du das Mädsen?" "Ich geh mal davon aus." "Buda! Mädsen ist da!" Kurz darauf steht Zac hinter ihr und schaut kurz genervt auf sie runter. "Danke." Warum ist er denn so kalt zu ihr? Das muss ich ihn eindeutig fragen, schließlich muss es einen Grund haben! Er schlüpft schnell in seine Schuhe, springt raus und zieht dann die Tür hinter sich zu. "Tut mir leid wegen meiner Schwester. Sie ist erst zwei." "Schon gut. Warum bist du so kalt zu ihr?" Er vespannt sich und antwortet dann gepresst:"Das ist eine lange Geschichte!" "Ich habe Zeit. Bitte, erzähl es mir. Ich will dich verstehen!" Er seufzt auf und fragt dann, ob wir zu mir können oder in ein Café. "Ich bin für ein Café. Bei mir daheim sind meine Brüder und wahrscheinlich auch Navid und auf den habe ich keinen Bock." Zac lacht und nickt dann, kurz darauf sitzen sie in einem gemütlichen Café und schlürfen jeder an einem Milchshake. "Also. Erzähl!" "Na gut... bevor wir hier her gezogen sind, haben wir am Rand von New York gelebt. Dort hatte ich meine Kumpel und eine Freundin. Sie war wunderschön, doch eines Tages wollte sie mich überraschend besuchen, doch ich war gerade bei Jack. Ich hatte es in das Haus gerufen und so hat meine wundervolle Schwester zu meiner Freundin gesagt, ich sei bei Jacky. Leider gab es die an meiner alten Schule und sie war kurz gesagt eine Schlampe, die für jeden die Beine breit macht. Meine Freundin ist dann direkt zu Jacky gefahren, aber da war ich ja nicht, doch Jacky haz ihr erzählt, ich wäre schon wieder gegangen, nachdem wir gevögelt hätten. Sie hat mit mir per SMS schluss gemacht. Aber das hat ja nicht gereicht. Meine Schwester hat noch so viele anderen Sachen erzählt, dass ich irgendwann keine Freunde mehr hatte, weil sie mich für komisch hielten. So gesehen hat mir meine Schwester mein Leben versaut und dabei ist sie gar nicht mal meine Schwester! Meine Eltern haben sie adoptiert, weil sie als Baby vor unserer Haustür lag." "Tut mir leid, dass ich gebohrt habe..." "Schon gut. Ich hoffe, du verstehst, warum ich nicht so nett zu ihr bin. Ich verletze sie nicht, ich beleidige sie nicht. Ich halte mich lediglich von ihr fern und erzähle meinen Eltern nichts in ihrer Anwesenheit. Aber scheinbar habe ich das heute mittag vergessen. Was hat sie erzählt?" "Nur, dass du erzählt hast, heute kommt ein Mädchen und dann hat sie mich gefragt, ob ich das Mädchen bin." Erleichtert atmet er aus und schlürft dann wieder an seinem Shake. "Wenn du lust hast, können wir ein bisschen zu mir. Dein Shake ist ja auch leer und meine Brüder wollen heute grillen. Du hast bestimmt hunger." Wie zur Antwort knurrt sein Magen und sofort fangen wir an zu lachen, die Leute an den Tischen um uns rum schauen uns komisch an. "Komm. Gehen wir." Er nickt und kurz darauf schlendern wir die Straßen entlang, bis wir bei meinem Haus ankommen. Zacs Mund formt ein riesiges O und starrte mich erstaunt an. "Und ich dachte, unser Haus ist gigantisch!" "Gehen wir rein?" "Unbedingt!" Ich sperre die Tür auf und schmeiße meine Jacke zu den anderen, meine Schuhe lasse ich an und maschiere durch das Haus zum Garten. Draußen sitzen Chad und Nick am Pool, neben ihnen zwei vollbusige brünetten. Tja. Blonde stehen nun mal nicht so auf blonde, zumindest ist das bei meinen Brüdern so. "Hi Jungs. Wo ist denn Drake?" "Keine Ahnung, glaub oben. Navid ist bei ihm." "Ach so. Und das sind?" "Weibliche Wesen!" "Idiot." Nick hatte sich gar nicht erst die Mühe gemacht sich umzudrehen, er hatte einfach gesprochen, während er die brünette betouchte. Ist das widerwertig! "Ich gehe mit Zac in mein Zimmer!" Sofort sprang Chad aus dem Wasser, Nick direkt hinter ihm, und fragte mich, wer Zac ist. "Ein männliches Wesen!", antworte ich breit grinsend, bevor ich wieder zurück laufe. Zac schaut sich verwirrt um. Scheiße, den habe ich ganz vergessen. "Sorry, ich musste kurz meinen Brüdern sagen, dass ich wieder da bin." Er nickt wissend und dann gehen wir in mein Zimmer. Ich setze mich im Schneidersitz auf mein Bett und Zac direkt neben mir. "Warum seid ihr hier her gezogen?" "Ich habe es dort nicht mehr ausgehalten. Immer meine Ex vor mir zu haben und meine angeblichen Freunde." "Verständlich." "Aber ich hab ja hier auch schon eine Freundin gefunden. Bro mäßig natürlich!" "Ach ja? Wer denn?", frage ich spielerisch und stelle mich dumm. "Lange blonde Haare, eisblaue Augen, eher sportlich. Lässig, hat humor, einen Hass gegen einen neuen Nachbarn und wenn ich es richtig verstanden habe drei Brüder." Wow, er hat sich das alles gemerkt? Na, ok, das Aussehen ist jetzt nicht so komliziert und mein Charakter wird fast immer so beschrieben, zumindest von anderen Jugendlichen. "Meinst du mich?" "Jep." "Ui, welch Ehre!" "Das würde ich auch sagen!" Wir fangen beide an zu lachen, als die Tür auf einmal aufgeht. "Ich fahre schnell mit den Jungs Fleisch kaufen, kannst du den Grill schon mal vorheizen?" "Klar. Aber kauft nicht wieder zu viel!" "Isst dein Freund mit?" Ich schaue Zac fragend an, der mich anlächelt und dann nickt. "Wäre cool!" "Na dann, wenn wir zu viel kaufen geben wir den Rest Navid und..." "Zac" "...Zac mit." "Wenn du meinst Drake." Hinter Drake steht Navid, der Zac die ganze Zeit böse anstarrt. Als die beiden verschwunden sind, ziehe ich mir im Bad schnell eine Jogginghose und ein altes T-Shirt von Nick an, damit ich mir meine Sachen nicht dreckig mache. Wieder im Zimmer hole ich noch schnell Zac ab, der wie wild lacht. "Was hast du denn geraucht?" "Hm? Nix! Ist dein Freund immer so eifersüchtig?" "Freund?", frage ich mit hochgezogener Brau. "Na, der Typ der hinter deinem Bruder stand!" "Er ist nicht mein Freund!", brülle ich angewidert. "Er ist der Nachbar den ich hasse, wenn du dich daran erinnerst!" "Ach so!" Trotzdem lacht er weiter, weshalb ich ein Stück Grillkohle nehme und es ihm an die Stirn werfe. "Hahahaha! Dein Gesicht! Du schaust aus wie eine Inderin mit dem schwarzen Punkt zwischen deinen Augen!" "Haha, sehr lustig!" Er wirft die Kohle zurück, die direkt auf meinem Mund landet. "Wunderschönder Lippenstift, du Grufti!"

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