Kapitel 5
Auf dem Bild ist Nick!
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Nach der Schule warte ich auf Nick, der mal wieder mit einem Mädchen aus der Schule kommt, die die ganze Zeit ihre Haare "verführerisch" um den Finger wickelt. Immer wieder bleibt sie in einem Filz hängen! "Hey Vic, steig ein!" Ich nicke und lasse mich aud den Beifahrersitz sinken, kurz darauf sitzt Nick auch im Auto. "Und. Wer war das?" "Kennst du nicht und ist nicht mein Typ. Ich weiß ihren Namen nicht mal mehr!" Das ist echt typisch Nick! Er startet den Motor und fährt dann sofort los. Daheim angekommen fährt er in die eigene Tiefgarage und parkt da. Als wir wieder im Haus sind, steht Drake da, neben ihm Chad und sonst wer, ich kann ihn nur von hinten sehen. "Hi Leute. Wir sind wieder da!", schreit Nick durch das Haus, bevor er in die Küche kommt. "Wer ist das?", fragt er mich flüsternd, doch ich zucke nur mit den Schultern und antworte leise:"Keine Ahnung, hab ihn bis jetzt auch nur von hinten gesehen!" Nick geht auf die Jungs zu, die direkt am Herd stehen und die Platten anschauen. "Wollt ihr kochen oder bestaunt ihr nur unsere Küche?" "Vic! Da bist du ja, kannst du kochen? Wir haben hunger und du weißt, wie es endet, wenn wir kochen!" "Ja, verschwendete Lebensmittel und jede Menge arbeit. Was wollt ihr?" "Ähm... was schnelles." "Gut, dann gibt es Spagetti mit Tomatensauce." Ich krame im Kühlschrank rum und suche die Sachen raus, stelle sie auf die Arbeitsfläche ab und sammle dann den Rest zusammen. Tja, jetzt brauche ich nur noch die Schüssel. Hm... Hocker? Wo versteckst du dich? "Was suchst du?" "Den Hocker!" "Kommst du wieder nicht an die Schüssel?" "Ja. Warum stellt ihr die Schüssel, die wir am meisten brauchen, immer so hin, dass ich auch ja nicht ran komme?" "Weil es lustig ist, dich zu beobachten!" "Haha, sehr witzig. Jetzt hol mir die Schüssel!" Drake hebt sie runter und kurz darauf fange ich an zu kochen. "Nick, kannst du mal die Schüssel mit warmem Wasser auswaschen?" "Klar!" Kurz darauf hört man Wass plätschern, während ich die Sauce fertig würze. "Da." Er stellt sie neben mir ab und ich schütte die Nudeln dort rein, natürlich ohne Wasser. "Jungs, Essen fertig!" Sofort stehen Chad und Nick in der Küche, Drake und der Fremde sind verschollen. "Wer war denn der Typ?" "Der neue Nachbar, Navid oder so. Der ist echt cool drauf!" "Er ist ein Arsch!" "Du kennst ihn?" "Ja, aber nicht im positiven Sinn! Bis die da sind, könnt ihr zwei den Tisch decken." "Ja, Mama", antwortet Chad neckend. Ich drehe mich zu ihm rum und stemme meine Hände in die Hüften, eine Braue hochgezogen. "Hast du was gesagt?" "Hahahahaha! Nein, passt schon!" Seine dumme Lache bringt mich zum lächeln und kurz darauf krümmen wir uns vor lachen. "Was ist denn hier los?" Drake steht in der Tür und mustert uns belustigt, neben ihm Navid. "Nichts. Essen ist fertig." Drake nickt und setzt sich an den Tisch, an dem auch die anderen beiden inzwischen sitzen und wie kleine Kinder 'Wir haben hunger' mit dem Besteck mitklopfen. Ich stelle ihnen das Essen hin und setze mich dann auch hin, Navid steht noch unschlüssig in der Tür. Meinetwegen kann er abziehen. "Komm, iss mit uns!" Navid grinst breit und setzt sich dann auf einen freien Platz, der Sitz seiner Wahl ist bedauernstwerterweise mir gegenüber. Nach dem Essen verzieh ich mich in mein Zimmer, wo ich mir meinen weißen Bikini anziehe und mir ein Handtuch mitsamt meinem lieblings Buch schnappe, um mich in die Sonne zu legen. Die Sonne brennt wie immer im Sommer erbarmungslos auf die Erde nieder und über dem Asphalt flimmert es. Erinnert an diese Filme, bei denen dann ein Typ über einen Hüge kommt und erst nur ein Umriss am Himmel ist, bis er langsam Gestalt annimmt. Ich schiebe mir meine Sonnenbrille auf die Augen und fange dann an, zu lesen. "Was liest du da?" Navid steht neben mir und schaut mich desinteressiert an, ob es echt ist oder nicht weiß ich nicht und eigentlich ist es mir auch egal. "Wüsste nicht, was dich das angeht!" Ich wende mich wieder von ihm ab und lese leise weiter. Er reißt es mir aus der Hand und liest den Titel laut vor, bevor er selbstgefällig grinst und dann etwas wie "Geht doch" sagt. Mann, jetzt weiß ich nicht mehr, auf welcher Seite ich bin! "So du Idiot, du kannst jetzt wieder gehen oder brauchst du noch was? Wegen dir weiß ich nicht mehr, wo ich bin!" "Nicht mein Problem. Und ja, ich brauch noch was." "Und das wäre?", frage ich ungeduldig, als er nicht mehr weiter redet. "Ich weiß nicht wo die Schlampe wohnt." "Diana?" "Ja, wie auch immer. Wo wohnt sie?" "Keine Ahnung. Ich ficke sie nicht, also brauch ich auch ihre Adresse nicht wirklich. Wenn's das war, bye." "Ach komm schon, du warst doch bestimmt mit ihr befreundet oder so einen Kack!" "Nein war ich nicht, ich kann ganz gut ohne sie leben. Frag doch jemand anderes wo sie wohnt, aber kein Mädchen außer ihrem Gefolge wird es dir sagen können. Sie ist Abschaum" Grummelnd blättere ich in dem Buch rum und suche nach der Stelle, an der ich stehen geblieben war, als mir dieser Arsch das Buch aus der Hand gerissen hat. "Gott, was ist dein Problem?!", frage ich Navid genervt, als er sich immer noch nicht von der Stelle bewegt. Auf seinem Gesicht breitet sich ein dreckiges Grinsen aus. "Wenn du nicht weißt, wo sie wohnt, willst du sie ersetzen?" "Verpiss dich oder ich hetz meine Brüder auf dich!" "Die mögen mich aber, also hast du ein Problem." Gereizt springe ich auf, schlage ihm gegen die Brust und gehe dann hoch in mein Zimmer, wo ich mir wieder meine Sachen anzieh. "Ich bin bei Rose und André!", schreie ich ins Haus, bevor ich mich auf den Weg zu den beiden mache. Wenn sie keine Zeit haben, meinetwegen. Hauptsache weg von diesem arroganten Arsch! Als ich an der Tür stehe, höre ich von drinnen lautes geschrei, kurz danach reißt jemand die Tür auf. Raus springt der Biker mit wutverzerrtem Gesicht und hinter ihm Rose mit Tränen in den Augen und einem purpurnen Handabdruck auf der linken Backe.
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