Wieder zu SHIELD?

Ein lauter Knall riss mich aus meinem leichten, unruhigen Schlaf. Noch ein Knall. Erschrocken zuckte ich zusammen und zog an meinen Fesseln, in der Hoffnung sie würden plötzlich aufgehen, doch nichts geschah. Wieder ein Knall, doch dieser war lauter und näher. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein Mann mit einem Rot-blau-silbernen Schild und dunkelblauer Uniform, kam in den Raum gestürmt. Er sah sich um, den Schild noch schützend vor sich haltend, bis er mich entdeckte. Sofort kam er auf mich zu, lehnte den Schild an dem Tisch an und nahm mein Gesicht in seine Hände und musterte mich.
"Wie ist dein Name?", fragte er etwas außer Atem.
"Chloe!", krächzte ich.
Mit einem Ruck riss er die Fesseln ab und half mir mich aufzusetzen. Mir wurde kurz schwindelig, weshalb mich der Mann vor mir mich kurz stützte.
"Mein Name ist Captain Steve Rogers und werde dich nun hier raus in Sicherheit bringen!", sagte er gehetzt.
Ich nickte.
"Kannst du laufen?", fragte er dann.
In Anbetracht, dass ich hier schon, keine Ahnung wie lang hier war und nur gelegen habe, so gut wie nichts zu essen und zu trinken bekommen habe, konnte ich auf jeden Fall nicht mehr laufen. Ich war so entkräftet, dass selbst das sitzen schon total anstrengend war und dank diesem Jurij konnte ich mein Knie kaum bewegen. Deshalb schüttelte ich den Kopf. Dieser Captain schnallte sein Schild auf seinen Rücken, hob mich sachte im Brautstil hoch, weshalb sich mein Körper verkrampfte, da meine ganzen Wunden an meinem Körper sich schmerzhaft meldeten.
"Keine Sorge ich hole dich hier raus!", sagte dieser Captain.
Er trug mich raus aus diesem kalten, schrecklichen Raum in einen grauen Gang. Er lief langsam und aufmerksam, darauf bedacht nicht von Soldaten entdeckt zu werden. Auf einmal ertönte ein Schuss und dann ein zweiter. Kurz hielt der Captain inne, bevor er mich an die Wand gelehnt absetzte.
"Warte kurz hier!", meinte er kurz angebunden und lief um die nächste Ecke.
Nun saß ich hier, alleine und hilflos an dieser Wand gelehnt und betete, dass keiner hier vorbei kam und dieser Captain schnellst möglich zurück kam. Von weitem hörte ich schwere, schnelle Schritte auf mich zu kommen und ich hoffte wirklich, es war dieser Captain, doch dem war nicht so. Dieser Jurij kam um die Ecke gelaufen und als er mich sah, schlich sich ein diabolisches Grinsen auf seine Lippen.
"Du willst uns doch nicht etwa verlassen? Wir hatten doch so viel Spaß miteinander!", grinste der Russe.
Er kam auf mich zu, packte mich am Bein und wollte mich wegzerren. Im nächsten Moment fing mein Herz aus Angst an zu rasen. Ich versuchte mich trotz der hilflosen Situation zu wehren, doch da er mich an meinem Bein gepackt hatte, wo mein verletztes Knie war, war es etwas schwierig. Ich versuchte ihn mit meinem anderen Bein zu befreien, als plötzlich ein lauter Knall ertönte. Kurz herrschte Stille, als wäre die Zeit stehengeblieben. Dann kippte der Russe tot zur Seite. In seiner linken Schläfe hatte er eine Schusswunde, aus der nun Blut quoll. Keuchend starrte ich auf den Leblosen vor mir. Dann tauchte der Soldat mit dem Metallarm auf. In seiner Metallhand hielt er eine Waffe, die er immer noch auf Jurij richtete. Sein Gesicht war wie versteinert, ohne jedwede Emotion zu zeigen. Plötzlich drückte er nochmal ab. Ich zuckte zusammen und schaute verängstigt zu dem Soldaten hoch.
"Er wird dir jetzt nicht mehr wehtun!", brummte der Soldat, ohne mich anzusehen.
"Chloe!", rief jemand.
Ich schaute in die Richtung, aus der ich gerufen wurde. Ich sah, wie dieser Captain auf mich zu gelaufen kam. Als ich wieder zu der Stelle sah, wo dieser Soldat noch hätte stehen sollen, doch er war weg. Ich schaute wieder zu dem Captain, der zwischen mir und dem toten Russen hin und her schaute.
"Was ist passiert?", fragte er, nahm seinen Helm ab, kniete sich vor mich hin und schaute mich eindringlich an.
Doch meine Stimme versagte, weshalb ich dem Captain nicht antworten konnte. Zu sehr war ich noch verängstigt, was gerade passiert war. Genau das sah der Mann vor mir, deswegen ging er nicht weiter darauf ein, hob mich hoch und brachte mich endlich hier raus.
"Chloe!", murmelte jemand und rüttelte sanft an mir.
"Chloe!", rief diese Stimme auf einmal.
Ich schreckte auf und schaute mich völlig perplex in dem Fremden Raum um. Dann schaute ich in das besorgte Gesicht von Keira und mir fiel alles wieder ein.
Ich bin im Krankenhaus!
Seufzend ließ ich mich zurück in mein Bett fallen. Keira schaute mich immer noch besorgt an.
"Was ist passiert? Du hast im Schlaf irgendwas von Winter gemurmelt", sagte Keira besorgt.
"A-Ach, hab i-ich das?", stammelte ich nervös.
"Ja, hast du! Warum murmelst du etwas von einer Jahreszeit?"
"Ähm...ich...äh...", stammelte ich hilflos vor mich hin.
Ich wollte ihr nicht von Winter erzählen, aber mir fiel einfach keine plausible Erklärung ein, wieso ich im Schlaf 'Winter' murmel.
"Kann es sein, dass du mit Winter, nicht die Jahreszeit meinst, sondern eine Person?", fragte Keira skeptisch.
"Ja, er ist eine Person. Aber bitte hör auf mich deswegen auszufragen! Es ist besser wenn du nichts weißt!", antwortete ich ihr.
"Okay, ich frag nicht mehr. Aber...", wollte sie weiter reden, als plötzlich die Tür aufging und ein dunkelhäutige Mann, in einem langen schwarzen Trench Coat und Augenklappe über dem linken Auge betrat das Zimmer.
"Keira, wir sprechen später, ok?", fragte ich meine beste Freundin.
Sie nickte, zog mich kurz in eine Umarmung und verließ dann mein Zimmer. Doch sie blieb nochmal kurz im Türrahmen stehen, machte eine witzige Grimasse und deutete dabei auf den Direktor von SHIELD. Ich musste grinsen, weshalb Fury mich verwirrt anschaute. Keira ging dann. Fury setzte sich auf den Stuhl neben meinem Bett und musterte mich mit seinem bekannten Emotionslosen Blick.
"Also, wieso wollten Sie mit mir reden? Romanoff meinte, Sie wollten wegen der Bombe mit mir reden", sagte er dann.
"Ja, das stimmt! Und noch...wegen etwas anderem", antwortete ich.
"Und was wäre das?"
"Ich möchte wieder für SHIELD arbeiten. Und bevor Sie jetzt anfangen mir aufzuzählen, was ich alles gesagt hatte, ich bin mir sicher!", sagte ich entschlossen.
"Gut! Na ja, Ihr plötzlicher Meinungswechsel überrascht mich. Aber ich werde alles in die Wege leiten, dass Sie wieder bei SHIELD aufgenommen werden. Doch ich muss Ihnen sagen, dass es noch etwas dauern wird, bis Sie wieder im System sind", erklärte er mir.
Verstehend nickte ich.
"Und nun zu der Bombe", meinte Fury dann.
Ich erzählte Fury alles was ich über die Bombe wusste. Dass sie von HYDRA stammt und höchstwahrscheinlich ein Attentat auf Pepper oder Tony geplant hatten. Und das diese unter dem Schreibtisch angebracht war. Mehr konnte und wollte ich auch nicht erzählen. Wenn ich jetzt bei Fury noch mit Winter komme, schickt er mich wahrscheinlich in die Klapse oder so.
Nachdem das Gespräch zu Ende war, verließ Fury mein Zimmer und ich war wieder alleine. Doch nach kurzer Zeit knurrte mein Magen. Ich hatte wirklich verdammt Hunger. Also schwang ich mich aus dem Bett, immer noch froh darum Steve's Sachen zu tragen und schlich mich aus meinem Zimmer zum Treppenhaus. Von dort aus lief ich die Treppen runter ins Erdgeschoss und suchte die Cafeteria auf.
Hoffentlich essen Patienten hier umsonst.
Unten in der Cafeteria fragte ich erstmal die Frau an der Theke, ob hier das Essen für Patienten umsonst wäre. Gott sei dank bejahte sie diese Frage, weshalb ich mir erleichtert erstmal ein Teller Spaghetti Bolognese bestellte. Die nette Dame sagte mir, ich könne mich schon mal hinsetzen, was ich auch tat. Keine zwei Sekunden später setzte sich Steve mir gegenüber.
"Bist du irre?!", fragte er aufgebracht.
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und stöhnte genervt.
"Fünf Minuten! Bitte gib mir fünf Minuten, um einfach mal kurz auszuklinken", flehte ich.
"Hey ihr zwei!", kam Keira noch dazu.
Ich legte meinen Kopf auf den Tisch ab.
"Womit hab das bloß verdient?", jammerte ich.
"Was ist denn?", fragte Keira verwirrt.
"Sie...", setzte Steve an, doch ich unterbrach ihn, indem ich ihm gegen sein Schienbein trat.
Doch ich bereute es sofort, da es mit nackten Füßen doch ganz schön weh tut, doch Steve sagte nichts mehr. Dann richtete ich mich auf und schaute hoch zu Keira, die immer noch neben dem Tisch stand.
"Es ist nichts!", lächelte ich und deutete ihr sich zu uns zu setzen.
Von ihrem Gesichtsausdruck her konnte ich ablesen, dass sie mir nicht glaubte, aber beließ es dabei. Am Tisch herrschte dann schweigen, welches niemand von uns dreien brechen wollte. Wenigstens kam endlich mein Essen. Sofort stürzte ich mich auf das leckere Essen, doch dass die zwei mich anstarrten war schon seltsam.
"Ist was?", fragte ich deshalb mit vollem Mund.
"Du isst wie eine Kuh!", grinste Keira.
"Heißt es nicht, wie ein Schwein?", hinterfragte ich.
Steve schien etwas verwirrt zu sein, weshalb er den Tisch auf einmal verließ. Keira und ich starrten ihm verwirrt hinter her.
"Ist er beleidigt?", fragte sie.
"Nein, glaub nicht! Dafür ist er zu sehr aus den Vierzigern", antwortete ich Schulterzuckend.
"Vierziger? Er sieht doch grad mal Mitte zwanzig aus!"
"Sagte ich Vierziger? Ich meinte Neunziger", verbesserte ich mich schnell und aß dann weiter.
Wieder war so ein skeptischer Blick auf Keira's Gesicht, den ich aber einfach ignorierte. Nachdem ich fertig mit essen war, kam auch gerade der Arzt der mir sagte, dass ich endlich entlassen werde.
"Das ist unfair! Ich bin hier noch zwei Tage und du darfst schon gehen?", protestierte sie sofort, was mich nur zum Lachen brachte.
Zusammen mit der beleidigten Keira ging ich wieder nach oben in mein Zimmer und packte das zusammen, was ich da hatte, während Keira auf meinem Bett saß und einfach nur beleidigt schwieg.
"Kopf hoch! Es sind doch nur zwei Tage!", versuchte ich meine beste Freundin aufzumuntern.
"Du hast leicht reden!", brummte diese.
"Ich komm dich auch besuchen!", meinte ich.
Skeptisch hob sie eine Braue und schaute mich skeptisch an. Dann fing sie an zu lächeln und schmiss ein Kissen nach mir. Ich jedoch machte einen Schritt bei Seite und fing dabei das Kissen auf. Sofort pfefferte ich es zurück und traf sie mitten ins Gesicht. Ich lachte nur, während Keira mich total perplex anschaute.
"Na warte!", grinste Keira diabolisch und schnappte sich ein Glas Wasser.
Sie stand von meinem Bett auf und kam mit dem Glas in der Hand auf mich zu.
"Okay, ich stelle mich meiner Strafe!", grinste ich und hob meine Hände.
Genau als sie mir das Wasser entgegen schleudern wollte, duckte ich mich weg.
"Was zum Teufel?", rief eine Stimme verwirrt.
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Hallo ihr Lieben❤️,
Ich weiß, es ist etwas länger her, dass ich geupdatet habe und es tut mir auch leid, deswegen habe ich auch zwei hochgeladen. Demnächst sind bei mir auch wieder Ferien und ich hoffe ich schaffe es mal wieder mehrere Kapitel zu updaten. Aber ich bin mir da echt nicht sicher.
Habt ihr eigentlich schon den aller neusten Civil War Trailer gesehen? Wenn nicht, schaut ihn euch an!!! Der ist soooo Hammer!!! Ich freu mich so sehr auf den Film!!!*~*
Ich wünsche euch allen auf jeden Fall einen schönen Tag/Abend etc.
LG Aiko

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