Caggero (1)
Gewidmet an PLLSoyLunaHttyd
Am frühen Abend, als die Sonne schon langsam unterging, flogen ich und mein Kingenpeitschling Eraser über das weite Meer, entlang unserer Insel.
Wir machten Schrauben, drehten Loopings und genossen gemeinsam die letzen Sonnenstrahlen des Tages.
Wir leben alleine auf unserer kleinen Insel. Als ich 4 Jahre alt war, wurde ich von meiner Familie getrennt und trieb im offenen Meer rum. Irgendwann traf ich dann auf Land und fand ein armes, verwaistes Klingenpeitschling Baby. Es war so klein...so schutzlos...ich konnte es nicht dem Schicksal überlassen.
So adoptierte ich das kleine Baby und zog es groß, wie mein eigenes Kind, welches ich nie hatte. Zwar war ich damals selber noch klein, denoch wusste ich was zutun war.
Zusammen mit dem Baby baute ich mir eine zweite Heimat auf, eine Heimat für Mensch und Drache. Hin und wieder habe ich natürlich Sehnsucht zurückzukehren, zur Berserkerinsel, meiner Heimat, doch es geht nicht.
Eraser kennt nur mich und andere Menschen könnte er als Gefahr ansehen....das Risiko kann und will ich nicht eingehen.
Ein wenig später, als die Nacht anbrach und sich alles verdunkelte, sah ich ein helles Licht auf unserer Insel. Hatten wir etwa Fremde Gäste?
,,Ok mein Junge, lass uns das genauer ansehen!", schlug ich vor und Eraser bejahte es mit einen grummeln.
In rasanten Tempo näherten wir uns dem Licht. Je näher wir kamen, umso deutlicher wurde es, es war tatsächlich ein Lagerfeuer.
,,Lande dort hinter den Gebüschen, wir wissen nicht was das für Menschen sind...", flüsterte ich leise damit und niemand entdecken konnte. Wie aus der Pistole geschossen flog er schnurstracks hinunter zu den Sträuchern und landete sanft auf allen vieren.
Langsam und geräuschlos stieg ich ab und strebte das Lagerfeuer an.
,,Du bleibst hier mein Großer, wenn ich dich brauche rufe ich nach dir!", stellte ich Eraser klar und verschwand leise.
Je näher ich kam umso deutlicher hörte ich Stimmen, Männerstimmen.
Um die Männer unauffällig zu beobachten, versteckte ich mich hinter einen kleinen Felsen, welcher sich vor den Sträuchern befand.
Ich hatte zuvor noch nie solche Männer gesehen. Sie trugen eine komische Tunika und einen Gürtel mit einem Symbol.
Ich sah mich um, doch meine Blicke blieben bei einem Mann stehen. Er hatte dunkelbraune Haare und durchtrainierte Arme.
'Omg sieht der gut aus...' dachte ich doch anschließend schüttelte ich meinen Kopf, ,,Wach auf Caro, er ist ein Feind, kein Freund!"
Ich glaube ich hatte dies zulaut gesagt, da der Mann mit dunkelbraunen Haaren in meine Richtung sah und auf mich zukam.
'Und jetzt nähert er sich mir, wie schön...' überlegte ich und schüttelte erneut meinen Kopf,, Was ist nur los mit mir? Ich kenne diesen Typen erst seit 2 Minuten doch...doch..."
Ja was eigentlich? Empfand ich etwas für ihn? War ich verliebt?
Für all diese Fragen hatte ich keine passende Antwort parat, doch selbst wenn könnte ich meine Fragen nicht beantworten. Der dunkelbraunhaarige Mann stand jetzt direkt vor mir und sah mich mit seinen Welpenaugen an.
'Probiere nicht ohnmächtig zu werden Caro...'
Der äußerst hübsche Mann sah mich nun noch genauer an und öffnte schließlich seinen Mund:,, Wer bist du und was hast du hier zusuchen?"
Diese Stimme....ein Traum...
Sie klang sanft, denoch stark, tief, doch nicht zu tief, aber vor allem klang sie freundlich.
,,I-ich bin Carolin, aber nenne mich ruhig Caro...und ach ja, auf dieser Insel wohne ich...", stotterte ich anfangs doch blieb bei der Sache, ,,Und wie heißt du?"
Neugierig sah ich den bis jetzt noch Fremden an.
,,Ruggero...so lautet meine Name, aber nenn mich ruhig Rugge....Caro", klärte er mich auf und setzte ein charmantes lächeln auf.
,,Ruggero....", wiederholte ich, ,,Schöner...Name..."
Plötzlich sah ich nur noch schwarz und fiel ohnmächtig auf den Boden.
Nur ein "was ist denn nun los?" nahm ich noch war.
Sein lächeln, sein Name, sein ganzer Charakter...ich musste träumte wahrscheinlich nur....doch der Traum solle niemals enden.
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(Eine Weile später:)
Langsam öffnete ich meine Augen wieder, der Kopf tat mir dabei ungeheuer weh. Scheinbar bin ich mit dem Kopf irgendwo aufgeschlagen, apropo irgendwo: Wo bin ich eigentlich?
Ich befand mich nicht mehr am selben Ort wie an dem von vorhin.
Langsam rappelte ich mich auf und erkannte, wenn auch nur verschwommen , meinen Drachen.
,,Eraser!", rief ich erfreut und begab mich zu meinem Drachen. Anschließend umarmte ich ihn.
,,Du bist plötzlich ohnmächtig geworden meine Liebe....", hörte ich jemand hinter meinen Rücken sprechen. Reflexartig drehte ich mich um. Zuerst erkannte ich nur die Umrisse einer Person, doch nach einer Weile sah ich wieder scharf.
,,Rugge?", sagte und sah ihn fragwürdig an. Ruggero musste kurz lächeln, blieb denoch ernst:,, Ja ich bins und du siehst besser aus, wesentlich besser."
Nun musste ich lächeln und ich glaube meine Wangen wurden leicht rot.
,,Aber wie bin ich hierher gekommen?", fragte ich Rugge neugierig und setzte mich auf einen Baumstumpf, welcher sich in meiner Nähe befand.
,,Nun ja....", fing er an zusprechen und überlegte, wie er am besten erklären sollte, ,,Als du ohnmächtig wurdest trug ich dich hierhin, weit weg von den anderen Drachenjägern. Dann fand mich dein Klingenpeitschling, welcher mich zuerst angreifen wollte, dies jedoch nicht tat, da ich dich wie gesagt in den Armen hatte. Anschließend legte ich dich auf den Boden und hielt zusammen mit deinen Drachen Wache, damit dir nichts passieren konnte."
Wow...das war echt...nett von ihm....
,,I-ich weiß gar nicht w-was ich dazu sagen soll...", stotterte ich und sah in seine braunen Augen, ,,Danke....."
,,Immer wieder gerne", sagte er charmant, ,,Aber du musst von hier mit deinem Drachen verschwinden."
Aus irgendeinen Grund wurde ich traurig.
,,Du bist hier nicht sicher, die anderen Drachenjäger würden deinen Drachen töten und dich....", fuhr Ruggero fort, doch ich unterbrach ihn.
,,Und was ist mit dir? Du bist auch ein Drachenjäger...willst du uns etwa auch töten?"
Ruggero sah hinab auf den Boden.
War das ein ja?
Anschließend sah er mich wieder an.
,,Ich bin nicht wie die anderen Drachenjäger, ich würde nie einen Drachen töten, vor allem deinen nicht....und dich auch nicht.", erzählte er, ,,Doch du musst wirklich verschwinden Caro, ihr seid nicht sicher. Meine Freunde....sie leben nicht weit von hier....sind Drachenreiter, so wie du, bei denen könntest du bleiben."
Auch wenn er mir versicherte das er ein guter Drachenjäger ist, konnte ich nicht lachen, im Gegenteil, ich wurde nur noch mehr trauriger.
,,Was ist los Caro?", fragte mich urplötzlich Ruggero.
Ich blickte in seine wunderschönen Augen uns stand begab mich wieder auf die Beine.
,,Versprichst du mir mich bei deinen Freunden zu besuchen?", fragte ich nach.
Zuerst wurde es Totenstill, doch dann brach Ruggero das ewige schweigen.
,,Natürlich werde ich dich besuchen kommen Caro, versprochen.", versprach er und lächelte. Ich konnte diesmal nicht anders und umarmte ihn. Anstatt mich wegzudrengen strich er mir sanft durchs Haar.
,,Danke....für alles....", murmelte ich noch bevor ich die Umarmung löste und auf meinen Drachen stieg.
Ich machte mich fertig zum Abflug, doch Ruggero wollte mir noch etwas sagen.
,,Die Drachenbasis, so nennen sie ihr Zuhause, befindet sich von hier aus in Richtung Norden. Flieg einfach immer weiter geradeaus, bis du auf eine große Insel mit vielen Drachen stößt, dann bist du da", informierte er mich, doch er sagte noch etwas anderes, ,,Und pass auf dich auf....ich...habe dich nämlich gerne...."
Ich nickte und gab Eraser ein Zeichen, dass er losfliegen soll. In der Luft sah ich zu Rugge runter und wank ihn zu. Anschließend flog ich, mit einer Träne in dem Auge, zur Drachenbasis.
Hoffentlich wird mich Rugge schon bald besuchen...ich vermisse ihn jetzt schon....
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So Caro, ich hatte dir ja versprochen eine Caggero Story zuschreiben🖤.
Ich hoffe sie gefällt dir und keine Angst, es werden noch weitere Teile kommen.
(Ich hoffe sie gefällt dir xDDD)
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