Wie Deutschland die Religionsfreiheit für die Kirche aufgibt

Kurz noch vor weg: Sollte in meinem Texten ein sarkastischer, ironischer, kalter etc. Ton erscheinen. Das ist alles so gewollt. Laut meiner Familie (insbesondere meiner Mutter) habe ich schon immer so eine bösartige Ader, die sich immer wieder gerne zeigt. Insbesondere bei den Themen, die ich nicht mag. Und um so ein Thema geht es heute. Es geht um die Kirchenfreiheit in Deutschland. Einer meiner absoluten Lieblingsthemen.

Stellt euch vor wie schön es ist. Wir leben im Jahr 2020. Alles was christlich ist, hat seine Macht verloren. Die Zwangschristialisierung in Deutschland hat ein Ende gefunden. Kinderschänder der christlichen Kirchen (sprich Pastoren und des Weiteren) werden wie normale Menschen verhaftet. Aus den Schulen ist das Kreuz verschwunden. Der Papst hat seinen Einfluss verloren. Es existiert keine Kirchensteuer mehr. Und auch die Atheisten können ohne Einschränkungen leben.

Juden, Muslime, Christen, Buddhisten, Hinduisten. Die großen Weltreligionen leben mit den kleinen Religionen und den Atheisten glücklich in Deutschland.

Und jetzt kommt aus der Wunschvorstellung zurück. Langsam. Nicht das euch der harte Schlag trefft.

In Deutschland sieht es leider anders aus. Doch was ist anderes als in der Wunschvorstellung?

Alles.

In Deutschland gibt es noch den Religionsunterricht. Und so freiwillig wie man tut ist er nicht. Gesetzlich steht es geschrieben, dass Eltern bis zum 14 Lebensjahr entscheiden, ob ihre Kinder in den Unterricht gehen oder nicht. (Ich finde den Paragrafen leider nicht mehr. Das war dann doch ein großer Schock für mich). Stellt euch nur mal vor, ihr wisst schon früh, dass ihr nicht an die Kirche glaubt und ihr müsst trotzdem in den Unterricht gehen. Und dass wegen eurer Eltern. Genau das ist Religionsfreiheit.

Aber gut, dass war hoffentlich schon alles. Nein? Da kommt noch was? Wusstet ihr, dass die Kirchen euch fristlos kündigen, euch Wohnungen und Arbeitsplätze vorbehalten dürft, weil ihr nicht in ihrer Institution seid? Tatsächlich ist das normal in Deutschland. Du glaubst nicht an die Kirche? Dann darf sie dich sozusagen diskriminieren. Meine Mutter hat deswegen schon ihren Job verloren.

Und wisst ihr was passiert, wenn ihr überhaupt aus der Kirche austretet? Ihr dürft eine Bearbeitungsgebühr von 30 Euro zahlen, müsst dafür aber keine Kirchensteuer zahlen. Gleichzeitig erhaltet ihr einen wirklich lieben Brief von denen, in welchen alles aufgezählt wird, was ihr verpasst. Das geht dann über die fehlende Beerdigung, die fehlende kirchliche Hochzeit, Patenschaft für Nichten und Neffen etc. Ich hab mich bei meinem Brief tot gelacht. Besonders durch den Abschnitt, dass ich jederzeit zurück kommen kann. Lieb, aber nein danke. Ich kehre nicht zurück.

Wie sieht es aber mit den anderen Religionen aus?

Juden existieren in Deutschland. Ihr größter Feind ist jetzt nicht unbedingt die Kirche, aber die Nazis. Angebliche Germanen, von der Weltanschauung nach meiner Sicht aber eher Christen. Muslime, muss man nicht mehr sagen. Sie sind größtenteils gut integriert. Manchmal habert es da noch, aber im Großen und Ganzen klappt es. Von den anderen beiden hört man selten was. Aber sie in diesem Land erlaubt. Und die kleinen? Sie werden akzeptiert. Außer die Heiden. Die mag man immer noch nicht so recht.

Aber wenigsten das Recht steht über der Kirche. Ehrlich gesagt, werden die bekannten Kinderschänder aus der Kirche recht gut geschützt. Die Missbrauchsopfer müssen noch hart um ihr Recht kämpfen. Und bedient sich ein Pfaffe an einen kleinen Jungen, so wird er einfach versetzt.

Sei es Homophobie, Missbrauch oder Diskriminierung. Die christliche Kirche kommt mit allen durch. Das Problem hierbei sitzt in Berlin. CDU. Solange die Christen die Macht in Deutschland besitzt, wird sich auch nichts ändern. Es ist nachweislich (und wird auch in einem anderen Kapitel aufgezeigt), dass die CDU nicht immer zum Wohle der Menschen regiert. Es ist viel eher, dass sie noch das christliche durchsetzen wollen.

Man darf nun natürlich nicht jeden Christen über den Kamm scheren. Mein Lieblingsonkel ist Messner in der katholischen Kirche und der ist soweit sehr offen. Also nicht was das Heidentum angeht, aber wir kommen trotzdem gut zurecht. Also wenn ich nichts gegen seine Kirche sagt, aber still bin, wenn es um mein Glauben geht. Aber meine Sexualität ist kein Problem. Bislang hat er mir noch nicht eine Therapie angeboten.

Nur wünsche ich mir von den Christen ein bisschen mehr Offenheit. Nicht immer nur die bösen Heiden und Andersgläubigen, sondern auch mal ne Entschuldigung für das, was die Verbrochen haben. Und vielleicht, wenn die Zeit reif ist, ist Deutschland auch endlich ein demokratisches Land ohne kirchliche Einflüsse.

Das wäre auf jeden Fall zu hoffen.

Und bis dahin wünsch ich jeden, egal welche Religion er hat bzw. auch den Atheisten, eine schöne Zeit in Deutschland. Mögen wir irgendwann mal in Frieden mit einander leben.

Und in der nächste Ausgabe von "Geschichten aus Deutschland":

Zwischen Regieren, Schlafen und Wähler

Politik in Deutschland .

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