Märchen in Anders

Rotkäppchen

Es war einmal vor sehr langer Zeit, wobei wer glaubt schon daran. Also fängt dieses Märchen anders an. In einem kleinen Dörfchen im unbekannten Land lebte einst ein Schönling mit weißem Haar mit seinem Vater in einer kleinen Hütte. Da der Schönling sehr exzentrisch war, trug er stets einen schwarzen Umhang mit Kapuze. So wurde er von allen nur Schwarzkäppchen genannt. Eines Tages beauftragte sein Vater ihn, in den dunklen Wald zu gehen und seinem Großvater, welcher eigentlich sein Cousin war, ein Korb voll leckerem Kuchen von der besten Konditorin des Dorfes zu bringen. Das Schwarzkäppchen wollte erst etwas erwidern, es wollte nicht zu seinem verrückten Cousin. Doch da sein Vater keine Widerworte duldete und dem Schwarzkäppchen erklärte, dass er selbst arbeiten müsse, willigte es schließlich doch ein. So machte sich das Schwarzkäppchen auf den Weg zu der Hütte seines Cousins, pardon seines Großvaters. Ehe es aber ein Schritt in den tiefen, dunklen Wald machen konnte, hielt der Jäger es zurück. „Pass auf, Schwarzkäppchen. Im Wald, da lauert der Wolf. Der möchte dich verschlingen." Wies der Jäger auf die Gefahr hin. Das Schwarzkäppchen lachte nur. „Ich hab doch keine Angst vor dem bösen Wolf." Brach es unter Lachen hervor, ehe es tatsächlich in den Wald ging. „Armes Schwarzkäppchen." Konnte der Jäger nur noch leise sagen, ehe er seine Flinte zückte und dem Schwarzkäppchen still und heimlich folgte. Das Schwarzkäppchen ahnte nichts von seinem Verfolger. So ging es ruhig seinen Weg weiter entlang. Auf den Weg sah er ein junger Mann mit Wolfohren und einem Wolfschweif. „Bist du etwa der böse Wolf?" fragte das Schwarzkäppchen neugierig den jungen Mann, als es näher zu diesem Schritt. „Also erstens bin ich kein Wolf, sondern ein Wolfsmann. Zweitens, ja, jede Geschichte braucht einen Bösewicht. Also bin ich das in dieser Geschichte sarkastisch." Sprach er mit einem sarkastischen Unterton. „Damit kann ich leben. Immerhin kein alter, perverser Mann, der mich irgendwo mithin nehmen möchte." Meinte das Schwarzkäppchen gelassen. Sie blieben eine Weile still voreinander stehen. Lediglich ein leiser Schrei von einem verschollenen Jäger störte diese Ruhe. „Ich denke mal, ich muss fragen, wohin des Weges, oder?" fragte der Wolfsmensch nach einer Weile. „Gewiss. Und ich bin auf den Weg zum Großvater." Erwiderte das Schwarzkäppchen. „Darf ich mit?" wollte der Wolf wissen. Er roch den köstlichen Kuchen aus dem Korb und hoffte auf ein Stück abzubekommen. „Wenn du magst. Wir müssen in die Richtung." Das Schwarzkäppchen zeigte in die ungefähre Richtung, wo sein Cousin leben mag. Sein Großvater hatte sicherlich nichts gegen einen weiteren Besucher. So gingen die beiden den Weg in vollkommener Stille voran. Bis sie eine kleine Hütte entdeckten. „Hier lebt mein Großvater. Aber sei vorsichtig. Er ist ein bisschen eigen." Riet noch das Schwarzkäppchen, ehe es anklopfte. „Ich komme schon." Kam von drinnen die Antwort. Der Wolfsmensch staunte nicht schlecht, hörte sich die Stimme doch nicht an wie die eines alten Mannes. Das Schwarzkäppchen unterdessen fand eine Blume, welche so hinreißend war, dass es diese Blume abzeichnen musste. So drückte das Schwarzkäppchen den Korb in die Pfote des Wolfsmenschen und ging zur Blume. Der Wolfsmensch blieb alleine vor der Tür stehen, als sich diese öffnete. Ein junger Mann schaute heraus. „Ach Cousin Schwarzkäppchen, du kommst mich besuchen." Freute sich der Junge, ehe er den Wolfsmenschen herein zog. „Und wie ich sehe hast du Kuchen dabei. Das wäre doch nicht nötig gewesen. Warte, ich hol nur schnell meine Brille und dann können wir was essen. Und wundere dich nicht über die rote Farbe. Ich wollte eigentlich meinen Möbeln streichen." Perplex stand der Wolfsmensch da. Er wusste nicht was hier geschah. Er wollte etwas sagen, als der Großvater auf einer rutschigen Stelle mit einem lauten Schrei hinfiel. Perplex schaute er sich um. Das alles wirkte nicht wie im echten Märchen. Er stellte den Korb ab und wollte dem Großvater helfen, als die Tür mit einem lauten Tritt aufgetreten wurde. Der Jäger stand im Rahmen und schaute sich um. Er entdeckte die Farbe und sah, wie der Wolfsmensch über dem Großvater stand. Und da der Jäger nicht sehr helle in der Birne war, schlussfolgerte er die Szene völlig falsch. „Du Monster. Du hast erst den armen Großvater getötet und jetzt möchtest du dich als er verkleiden, um das arme Schwarzkäppchen zu fressen." Fluchte der Jäger, während er seine Flinte entsicherte. Doch Wolfsmensch wollte etwas sagen, als ein Schuss seine Wange streifte. „Bist du verrückt? Weißt du wie weh das tut?" schrie er. Doch da schoss der Jäger zum zweiten Mal. „Was ist hier los?" fragte das ahnungslose Schwarzkäppchen, welches jetzt erst wieder zur Szene kam. Der Jäger, der erschreckte sich sehr, drehte sich um und schoss nun auf das arme Schwarzkäppchen. „Bist du bescheuert?" schrie nun auch das Schwarzkäppchen. Durch diese Ablenkung konnte der Wolfsmensch endlich abhauen. Er rannte so schnell er konnte. Die sind doch alle verrückt, ich such mir ein anderes Märchen, dachte er sich dabei. „Was ist los?" kam endlich auch der Großvater zu Sinne. Und mit seiner Auferstehung legte auch endlich der Jäger seine Flinte weg und die ganze Situation konnte aufgeklärt werden. Und so wurde der Jäger wegen versuchten Totschlags verhaftet, der Großvater holte sich eine neue Brille, der Junge wurde ermahnt nie wieder mit Fremden mit zu gehen und der Wolfsmann ward nie mehr gesehen. Und sie lebten vielleicht glücklich bis an ihr Ende, aber dies ist eine andere Geschichte.


Wenn der Teufel, auch Luzy genannt, mich auf die falschen Ideen bringt, kommt sowas raus. Eine neue Reihe genannt Märchen in Anders. Ich mag die Märchen nicht. Sie sind so flach. Und deswegen ändere ich jetzt ein paar Märchen.

Nächstes Mal kommt: Schneewittchen

Vorschläge sind übrigens sehr gern gesehen

Und Luzy: ich hoff dir gefällt das Märchen. Ich hab nur ein, zwei Dinge geändert

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