was mir gerade alles so einfällt....
Ich weiß, es ist lange her seit dem letzten Update, aber ich bin ehrlich: mir sind die Themen ausgegangen. Und ich hatte wenig Zeit, das spielt eventuell auch eine Rolle. Oder nein, das war falsch: ich habe wenig Zeit.
Also - mir fällt gerade ein, dass ich vor einer Ewigkeit sogar mal einen neuen Teil geschrieben habe, aber nachdem Wattpad alles (wirklich alles, ich konnte nicht einmal auf die Revisionshistorie zugreifen) gelöscht hatte, ist mir die Lust vergangen. Ich weiß auch nicht mehr, worum es ging, also kann es nicht sehr wichtig gewesen sein.
Zu Beginn knüpfe ich noch einmal an das letzte Kapitel an. Da ging es ja unter anderem darum, dass ihr euch bestenfalls Freunde hier auf Wattpad suchen sollt. Nun, vielleicht wäre es auch noch gut zu wissen, wie man das Gegenteil erzeugt.
Ausprobieren auf eigene Gefahr! Es besteht die Möglichkeit, dass ihr im günstigsten Fall nur einen schlecht gelaunten Autor hinterlasst und euch im schlimmsten mit einer wütenden Fangemeinde anlegen müsst.
Ernsthaft. Macht es nicht.
1. "Genau wie in ...!" (Wer mein hochinteressantes Buch über meine Wenigkeit liest, kennt meine ausführliche Meinung dazu schon, für den Rest hier die Kurzfassung): schreibt unter kein Buch, an welches andere Werk, egal ob Buch, Film, Serie oder Theaterstück, es euch erinnert. Bitte, ich flehe euch an. Das ist nämlich mehr als beschissen für den betreffenden Autor, auch wenn die Ähnlichkeit durchaus vorhanden ist. Meinetwegen schreibt eine nette Privatnachricht, in der ihr höflich darauf aufmerksam macht, aber auf keinen Fall unter die anderen 10 Kommentare, die schon den selben Satz gebracht haben! ... ich rege mich schon wieder auf ... zu Recht, denke ich. Wie gesagt, wen meine ausführliche Meinung dazu interessiert + eigene Erfahrungen >>> "ähm ... fame?!", da habe ich mich darüber ausgelassen.
2. "Du solltest erstmal Rechtschreibung und Grammatik verinnerlichen" Damit meine ich jetzt Bücher, wo wirklich nur ein paar Fehler sind (vielleicht auch ein paar mehr, aber so einen Spruch rechtfertigt eigentlich nicht mal die schlimmste Verstümmelung der deutschen Sprache). Natürlich sollte man bei extremen Verstößen mal einen freundlichen Tipp geben, aber bitte nicht so, das ist einfach respektlos.
3. Wo wir schon bei respektlos sind - von "dein Buch ist scheiße" muss ich gar nicht erst anfangen, hoffe ich.
4. Einzelne Fehler markieren und schreiben "da fehlt ein Komma". Das ist eigentlich schon fast traurig, manchmal aber wieder witzig. Nämlich dann, wenn man an dieser Stelle durchaus kein Komma setzen darf oder aus stilistischen Gründen diesen verkorksten Satzbau gewählt hat.
5. Kettentexte in die Kommentare schreiben. Ist bei mir zum Glück noch nicht vorgekommen, aber bei einer Freundin. Es ging um diesen "ein 15-jähriges Mädchen hält die Hand ihres [...] Wer diesen Text nicht in sein Profil kopiert, ist herzlos :( " Text. Kennt wahrscheinlich jeder und natürlich sind wir alle (hoffe ich zumindest) gegen Mobbing, aber so etwas ist mehr als unnötig. Vor allem mehrmals.
Lasst von diesen fünf Dingen die Finger, dann passiert euch auch nichts. Abgesehen von 3.&5. ist mir alles schonmal selbst passiert, glaubt mir, es braucht viel Beherrschung, um nicht beleidigend darauf zu reagieren.
The final end
Ähm ... das schreibe ich eigentlich nur, weil ich vor ein paar Wochen Caeth abgeschlossen habe. Was genau ein gutes Ende ausmacht, kann ich euch nicht sagen, es gibt auch keine Garantie dafür. Wenn ihr es schon so weit geschafft habt, könnt ihr euch prinzipiell auf euch selbst verlassen. Die Entscheidung, wie das Ende werden soll, kann euch niemand abnehmen. Möglicherweise werden euch eure Leser dafür hassen (also inoffiziell, weil sie nicht fassen können, das ihr das wirklich getan habt), vielleicht lieben, mit ganz viel Pech keins von beiden. Das, was ein gelungenes Ende schaffen muss, ist nicht die Leser glücklich zu machen, sondern Emotionen zu erzeugen. Ich persönlich verbinde mit einem gelungenen (ich vermeide absichtlich das Wort gut, denn das bezieht sich meiner Meinung nach darauf, ob man es mag oder nicht) Ende das Gefühl von Leere, wenn man die letzte Seite umblättert und feststellen muss, dass nur noch die Danksagung oder gleich unbedruckte Blätter kommen, und man einen Moment (oder länger) in die Luft starrt und versucht, das alles irgendwie festzuhalten (das selbe Gefühl habe ich übrigens oft im Kino, zumindest bei bestimmten Filmen. 'Die Schlacht der fünf Heere' (Hobbit) zum Beispiel oder Harry Potter). Ihr selbst könnt wahrscheinlich nicht beurteilen, ob ihr das schafft (jedenfalls konnte ich es nicht) aber Menschen, die es lesen schon. Also, wenn ihr Glück habt.
Und egal, ob ihr nach der Meinung anderer Leute plötzlich zweifelt, ob das Ende wirklich so sein musste (ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich zweifle), seid stolz auf euch. Gestattet euch ein triumphierendes Grinsen oder ein befreiendes Lachen, denn ihr habt ein Buch, vielleicht auch nur eine Kurzgeschichte abgeschlossen und das verdient immer Respekt (außer ihr habt am Höhepunkt der Geschichte plötzlich aufgehört und als Ende ein '10 Jahre später' ohne irgendwelche Erklärungen angehängt). Denn obwohl es nicht immer so scheint, ist es schwierig, zum Ende zu kommen. Die Charaktere sind einem ans Herz gewachsen, verfolgen einen möglicherweise sogar noch lange nach der Fertigstellung, verlangen nach anderen Szenen, die unbedingt eingebaut werden müssen (so geht es mir jedenfalls). Dennoch kann man die Handlung einfach nicht ewig in die Länge ziehen und muss zu einem Ende kommen (oder auch nicht und man schreibt einfach 20 Bände, aber ich bezweifle erstens, dass das ein Anfänger wirklich schafft und zweitens hat Band 20 auch ein Ende, endgültig diesmal).
Wie gesagt, seid stolz auf euch. Und wer es noch nicht bis dahin geschafft hat: gebt nicht auf. Schreibt einfach drauf los, kümmert euch nicht darum, dass es nicht perfekt ist. Die Überarbeitung kommt später.
Spannungsaufbau
Spannung ist wohl eine der wesentlichen Dinge eines guten Buchs. Ohne Spannung liest man vermutlich nicht weiter, also muss sie rein, irgendwie. Und wie baut man nun wirklich effektiv Spannung auf? Nun, das ist eigentlich ziemlich einfach. Gebt dem Leser nur nach und nach Informationen, häppchenweise sozusagen. Sorgt dafür, dass Fragen auftauchen, gebt versteckte Hinweise auf bestimmte Dinge (meistens realisiert man als Leser die Hinweise erst bei der Auflösung und ärgert sich dann umso mehr, es nicht erkannt zu haben), lasst unwichtige Details in die aufregensten Stellen mit einfließen, stiftet Verwirrung - beabsichtigt. Beispielsweise versteckt sich euer Protagonist irgendwo vor jemandem und beobachtet die Leute vor sich. Beschreibt wie es ihm dabei geht, das er es leid ist, die ganze Zeit dort auszuharren, obwohl noch immer nichts passiert ist. Vielleicht fallen ihm noch vollkommen nebensächliche Kleinigkeiten am Verhalten einiger Leute auf und er denkt darüber nach, bis er plötzlich merkt, dass der hochgewachsene Mann mit den stechend blauen Augen und der kleinen Narbe über der rechten Augenbraue verschwunden ist. Möglicherweise hat er sich bereits verabschiedet oder muss zu einem wichtigen Termin, doch das hätte euer Protagonist merken müssen. Niemand kann ungesehen diesen Platz verlassen, wo zur Hölle ist der Kerl also? Keiner der anderen verhält sich merkwürdig, sie führen ihre Gespräche fort, als wäre nichts geschehen, hin und wieder erklingt das helle Lachen eines jungen Mädchens.
"Darf ich fragen, was du hier zu suchen hast?"
... okay, eigentlich wollte ich nur auf diese Stelle hinaus, habe aber doch etwas mehr geschrieben. Dieser Satz erschreckt den Leser (vorausgesetzt man hat es in den vorigen Kapiteln geschafft, den Protagonist sympathisch zu machen) kurz, fühlt den selben Schock wie der Protagonist, die Erkenntnis, entdeckt worden zu sein - bis ihr im nächsten Satz schreibt, dass der Mann mit der Narbe dicht am Versteck des Protagonisten (wie oft habe ich jetzt dieses Wort verwendet?) vorbeigeht und sich stirnrunzelnd seinem Bruder, der nur wenige Meter entfernt steht, nähert.
Diese Verwirrung, wer genau gemeint ist, kann Gold wert sein, ihr dürft es nur nicht übertreiben.
... mir ist gerade aufgefallen, dass ich schon mal über Spannung geschrieben habe ... ach, was solls :D vielleicht war ja was Neues dabei
Vermutlich hatte ich noch ein anderes Thema geplant, es aber inzwischen wieder vergessen. Vielleicht fällt es mir ja demnächst wieder ein ;D
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