Werwolf

Das waren wohl die langweiligsten zwei Stunden meines Lebens.

Die Klingel lies alle Schüler aufspringen, ihre Tasche packen und so schnell wie möglich verließen sie dann auch den Klassenraum, was bei Harris Unterricht wohl kein Wunder war.

„Hey Keyla", ich erwachte aus meiner Trance als ich Stiles Hand auf meiner Schulter spürte.
Ich drehte mich um und sah direkt in seine bernsteinfarbenen Augen, die ein wenig nervös aussahen.
„Hey, alles gut bei dir?", fragte ich besorgt, denn er fing nun an von dem einen auf den anderen Fuß zu hüpfen und sich im Nacken zu kratzen.

„Ja alles perfekt... Ich...", fing er langsam an.
„Du...", sagte ich und motivierte ihn weiter zu sprechen.
„Ichwolltedichfragenobdumitmiraufdiesepartygehenwillst?", ratterte er runter und ich sah ihn aus großen Augen an.

Darauf sah er traurig nach unten.
„Ok, Ich versteh schon.", sagte er traurig und wollte gerade gehen, als ich ihn am Arm festhielt.
„Stiles das war kein nein.", sagte ich mit fester Stimme und sein Blick hellte wieder auf.
„Ich würde gerne mit dir dahin gehen.", sagte ich und grinste über beide Ohren.

Im nächstens Moment spürte ich seine Arme um meinen Körper und atmete seinen Duft ein. Ich hatte das Gefühl er tat das gleiche, denn er ließ mich garnicht mehr los. Nach einigen Minuten ließ er mich los klatsche in die Hände, machte einen kurzen Freundentanz und ging dann in Richtung Tür.

Ich lachte nur kurz bevor ich ihm hinter lief.
Kurz darauf kamen wir bei Allison zum stehen, die ziemlich aufgeregt schien.
„Alles okay bei dir?", fragte ich die Brünette.
„Ja alles perfekt, die Jungs haben gleich Training kommst du mit zuschauen?", fragte sie, als auch Lydia und Jackson neben ihr auftauchten.

„Vorwarnung!! Sie spielen grauenhaft.", sagte Jackson belustigt.
Lydia nickte nur zustimmend bevor sie ebenfalls fragte.
„Alsoooo?"
„Klar wieso nicht. Alles ist besser als Mathe bei Harris.", sagte ich und die anderen lachten.

In zwischen saßen Allison,Lydia und ich auf der Tribüne und beobachteten die Jungs die gerade aufs Feld liefen. Stiles setzte sich auf die Ersatzbank also murmelte ich eine kurzes „bin gleich wieder da" und machte mich auf dem Weg zu ihm.

„Wieso sitzt du hier?", fragte ich und er zuckte bei meinem plötzlichem Auftauchen zusammen.
„Wie Jackson schon gesagt hat ich spiele miserabel wie Scott.", sagte er ein wenig geknickt, doch genau in dem Moment rannte Scott wie ein Bescheuerter übers Feld, wich jedem aus und machte zum Schluss sogar einen Salto.

„Ich dachte Scott spielt schlecht?", fragte ich skeptisch und sah zu Stiles der geschockt und mit offenem Mund seinen besten Freund musterte.
„Ich muss los.", sagte dieser und rannte in Richtung Umkleidekabinen.

„Stiles!", rief ich ihm noch hinter her, aber er war schon weg.
Den Rest des Schultages sah ich ihn nicht mehr, also beschloss ich zu ihm nach Hause zu fahren, denn Scott hatte mir gesagt das er nicht allzu weit weg von mir wohnte.
Allison wurde von Scott mitgenommen wofür ich ihm echt dankbar war.

Ich hielt vor dem Haus der Stilinskis und sah auch gleich Stiles blauen Jeep.
Ich ging mit schnellen Schritten zur Haustür und klingelte, als mir ein Mann Mitte 40 aufmachte.
„Hey, Ich bin eine Freundin von Stiles ist er zufällig Zuhause.", fragte ich so höflich wie ich konnte.
Der Mann musterte mich verwirrt, aber fing sich schnell wieder.

„Stiles ist oben. Darf man fragen wer du bist?", fragte er ebenfalls höflich.
„Oh natürlich. Keyla Argent. Ich bin mit meiner Familie gestern her gezogen.", antwortete ich auf seine Frage.
„Freut mich dich kennen zu lernen Keyla. Ich bin Sheriff Stilinski.", sagte er.
„Die Freude liegt ganz...", bevor ich zu Ende reden konnte stand Stiles am Ende der Treppe.

„Oh... Hey Keyla. Dad musst du nicht los.", fragte Stiles seinen Vater, dieser blickte auf eine silberne Armbanduhr an seinem Handgelenk und machte sich dann auch schnell auf den Weg.

„Was zum Teufel war vorhin los mit dir? Oder besser gesagt mit Scott?.", fragte ich etwas wütend.
„Ok als erstes es tut mir leid das ich dich sitzen gelassen habe. Zweitens ich hab etwas heraus gefunden das du dir angucken solltest. Drittens muss ich dir noch etwas erzählen.", sagte er schnell hintereinander und lief zu einer Treppe die in den zweiten Stock des Hauses führte.

Ich nickte nur schnell und ging ihm hinterher vermutlich waren wir auf dem Weg zu seinem Zimmer.
„Okay in der Nacht, als wir uns kennengelernt haben, wurden Scott und ich am Ende getrennt weil mein Vater mich erwischt hatte.", sagte er und sah mich kurz an. Ich nickte als Bestätigung das er weiter machen könne.
„Scott wurde in dieser Nacht von etwas Gebissen. Ich dachte es wäre ein Hund gewesen, aber Scott meine er hätte Wolfsgeheul gehört.", sagte er.

„Du meinst er wurde von einem Wolf gebissen?", fragte ich mit einem skeptischem Blick.
„Ja und das ist nicht mal das verrückteste. Nach ein paar Stunden war die Wunde verheilt. Weg. Als wäre sie nie da gewesen.", erklärte er mir und ich sah ihn ungläubig an.

„Und was hast du heraus gefunden.", fragte ich.
„Ich habe gegoogelt, Bücher gelesen und alles was ich über Wölfe, Wolfsbisse und Rudel in Erfahrung bringen konnte zusammen gefasst.", sagte er aufgeregt und drückte mir einen Haufen Blätter in die Hand.

Ich laß nur die Überschriften:
Wolfsangriff in Kalifornien
Junge von Wolf gebissen
Eisenhut
Silber

Bei der letzten Überschrift musste ich blinzeln und zweimal lesen. Dort stand in dicken Druckbuchstaben deutlich lesbar das Wort:
WERWOLF

„Du willst damit sagen Scott ist von einem Werwolf gebissen worden?",fragte ich nervös.
„Nicht nur das der Biss hat ihn verwandelt in einen von ihnen in einen...",weiter kam er nicht denn ich hatte ihn schon unterbrochen.

„Werwolf."

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Wieder ein Kapitel fertig!!!

945 Wörter

Larah

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