Panikattacke
Heute allerdings nicht, ich ließ mich auf den Platz neben Jackson fallen und spürte noch die ganze Stunde über Stiles Blick in meinem Rücken.
Die Schule brachte ich erfolgreich hinter mich und machte mich so schnell wie es ging auf den weg zu meinem Jeep. Im Augenwinkel sah ich Stiles auf mich zu kommen, also beschleunigte ich meine Schritte.
Er tat mir leid, aber ich hatte keine Lust mit ihm über das was gestern passiert war zu reden.
„Keyla?", hörte ich ihn noch rufen, allerdings ignorierte ich ihn gekonnt und lief einfach weiter.
***
Zuhause warf ich meine Tasche aufs Bett und schmiss mich gleich hinterher, mit dem Gesicht nach vorne.
Ich hörte wie mein Telefon anfing zu klingeln, also nahm ich es in die Hand und sah auf das leuchtende Display.
Stiles.
Nach Minuten in denen ich mich quälte zu überlegen ob ich dran gehe oder nicht nahm ich schlussendlich doch ab.
„Keyla?", fragte Stiles aufgeregt.
„Was gibts Stiles.", sagte ich und versuchte die Trauer aus meiner Stimme zu bekommen.
„Hör zu, dass ist wirklich unpassend und eigentlich würde ich auch gern erst über diese Sache sprechen, aber ich brauche deine Hilfe.", sagte Stiles nervös.
„Okay, was ist los?", fragte ich, da ich an seiner Stimme hörte das es wirklich wichtig war.
„Ich kann das nicht am Telefon erklären, hast du Zeit um zu mir zukommen? Es ist wirklich wichtig.", fragte er peinlich berührt wahrscheinlich wegen der Situation in der wir beide momentan stecken.
„Ich komm rüber, aber ich schwör dir wenn es nicht wichtig ist Stilinski, dann kastrier ich dich.", sagte ich und hörte ein Schlucken am anderen Ende der Leitung.
„Bis gleich.", mit diesen Worten legte ich auf, schnappte meine Schlüssel und sprang in meinen Jeep.
***
Nach ein paar Minuten stand ich nun auch vor dem Haus der Stilinski's. Ich atmete tief ein und klopfte dann zaghaft an die Tür.
Ein Knall und ein Stöhnen von drinnen zogen meine Aufmerksamkeit auf sich.
„Stiles, alles in Ordnung?", fragte ich laut.
Die Tür öffnete sich und Stiles stand vor mir während er auf einem Bein sein Knie hielt.
„Ja, habe nur die letzte Stufe mal wieder übersehen.", sagte er und kratze sich nervös lachend im Nacken.
Bei dem Gedanke wie er die Treppe runtergefallen sein muss, schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht.
Stiles machte einen Schritt zur Seite um mir zu zeigen das ich hinein durfte.
„Also, was war so wichtig, dass ich mich aus meinem depressiven Zustand und aus meinem Bett erheben musste?", fragte ich und versuchte bei dem Wort depressiv zu lächeln. Stiles sah mich bedrückt an.
„Komm mit.", sagte er nur knapp und lief in Richtung Zimmer.
„Ich war vorhin bei Lydia...uhm...Also nicht so wie du denkst. Ich...", sagte er aber ich unterbrach ihn.
„Schon okay, Stiles. Was du mit Lydia machst ist mir egal. Wir sind ja nicht zusammen, also rechtfertige dich nicht.", sagte ich und lächelte traurig.
„Ich...Keyla.", fing Stiles an, aber ich unterbrach ihn wieder.
„Lass gut sein, komm lieber zum Punkt.", sagte ich Stumpf und kalt.
„Sie war zugedröhnt und ihr Handy hat geklingelt, aber ich wollte nicht dran gehen.", sagte er und hielt Lydias Handy in der Hand.
„Und?", fragte ich, während er hektisch auf dem Handy herum tippte, dann hielt er es mir genau vors Gesicht.
Ich sog scharf Luft ein, denn auf dem Video sah ich denn Abend der Videothek. Lydia hatte scheinbar Aufnahmen von sich selbst gemacht, als der „Berglöwe" oder auch Alpha durchs Schaufenster nach draußen sprang.
Auf dem Video erkannte man die Gestalt zwar nur kurz, aber es reichte um mich in Panik zu versetzten.
Seid dem Abend hatte ich träume jede Nacht der gleiche Traum.
Meistens endete er damit das ich oder jemanden den ich liebe der Hals umgedreht wird. Ich sehe diese roten Augen genau vor mir, alles kommt zurück. Jedes Detail. Alles.
Mein Atem wird hektisch, meine Lungen brennen.Es ist als würde man ertrinken, du kämpfst um deinen Atem, aber bekommst unter Wasser nun mal keine Luft. Es fühlt sich an als würde dein Kopf explodieren.
Mein Umfeld nahm ich schon lange nicht mehr war es drehte sich nur noch alles.
Meine Füße bewegten sich rückwärts bis ich mit meinem Rücken an Stiles Zimmertür stand und mich daran runter rutschen ließ.
Ich bekam immer noch keine Luft, es war als hätte ich vergessen wie man atmet.
„Keyla!", hörte ich Stiles verzweifelt rufen.
„Ich...", meine Stimme brach und langsam tanzten schwarze Punkte vor meinen Augen.
„Stiles, Ich kann nicht atmen.", brachte ich mit aller Kraft hervor.
„Okay, Keyla du musst dich beruhigen, dass ist eine Panikattacke. Konzentrier dich auf meine Stimme und denk an etwas schönes. An deine Familie oder an...", egal wie sehr Stiles auf mich einredete, ich konnte mich nicht beruhigen.
Stiles wurde immer nervöser und meine Luft wurde immer knapper, bis ich etwas in Stiles Augen aufblitzen sah. Er lehnte sich blitzschnell zu mir und drückte seine Lippen auf meine. Seine Hand legte er auf meine Wange, während er seine weichen Lippen synchron mit meinen bewegte. Stiles hatte seine Augen geschlossen, als hätte er Angst gerade einen Riesen Fehler zu begehen.
Stiles zog sich zurück und ich atmete tief durch.
„Woher?",fragte ich immer noch außer Atem.
„Ich hab's mal gelesen...irgendwo.", sagte er wie in Trance und starrte auf meine Lippen und dann sah er mir wieder in die Augen.
Auch meine Augen bewegten sich immer wieder von seinen bernsteinfarbenen Augen zu seinen weichen Lippen. Ich nährte mich Stiles wieder etwas, sah noch einmal abwechselt von seinen Lippen zu seinen Augen und drückte meine Lippen wieder auf seine.
Er erwiderte den Kuss sofort ohne zu zögern und ich zog ihn noch näher. Seine Lippen passten perfekt zu meinen, wie ein Puzzleteil, dass perfekt in ineinander passte. Nach kurzer Zeit mussten wir uns allerdings lösen, da wir beide unter Luftnot litten.
Stiles sah mich völlig sprachlos an, bis dieser Moment durch mein Telefon zerstört wurde.
____________________________________
Es tut mir so so so so leid das so lange kein Kapitel mehr kam. Ich liebe diese Geschichte und versuche wirklich immer alles zu geben sie weiter zu schreiben nur leider wissen wir alle wie anstrengend und stressig Schule manchmal ist.
1032 Wörter
Larah✨
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top