Mir gehts gut
„Keyla!", rief er.
Ich wachte mit pochenden Kopfschmerz auf der Rückbank von Stiles Jeep auf. Ein schmerzerfülltes Stöhnen kam aus meinem Mund.
„Oh Gott sei Dank, du bist wach.", hörte ich einen erleichterten Stiles sagen.
„Was ist passiert ?", fragte ich verwirrt und wollte mich aufsetzten.
„Leg dich hin lieber hin.", sagte er und drückte mich mit einer Hand sanft wieder runter, während er den Jeep mit der anderen fuhr.
Schlussendlich vielen mir die Augen wieder zu und ich sank in einen tiefen Schlaf. Als ich zum zweiten Mal aufwachte, spürte ich wie mich zwei arme abhoben und ich getragen wurde.
Das nächste was ich spürte war eine weiche Unterlage. Ich nahm an das es ein Bett war, um genauso zu sein Stiles Bett.
Mit geballter Kraft öffnete ich endlich meine Augen und stellte fest das es wirklich Stiles Zimmer war in dem ich mich befand.
Wenige Minuten später kam auch schon Stiles mit einem Lappen an.
„Oh, du bist wieder wach.", sagte er und setzte sich neben mich aufs Bett.
„Wie gehts dir ?", fragte er sanft.
„Ganz in Ordnung abgesehen von den Kopfschmerzen und der Übelkeit.", sagte ich und versuchte mich erneut aufzusetzen.
Stiles drückte mich wieder sanft runter und ich sah ihn grimmig an.
„Stiles, ich kann mich hinsetzten mir geht es gut.", sagte ich und setzte mich schwungvoll auf.
Nach dieser Bewegung durchzog ein unaufhaltbares stechen meinen Kopf. Mit meinen Händen umklammerte ich meinen Kopf.
Zwei andere Hände nahmen meine sanft von meinem Kopf und drückten mich dann wieder zurück in eine liegenden Position.
„Das könnte jetzt weh tun, aber ich muss deine Wunde reinigen.", sagte Stiles sanft.
Ich nickte nur und drehte meinen Kopf von ihm weg, damit er besser an die Wunde kam.
Er strich meine Haare sanft zur Seite. Das nächste was ich nahm war ein höllisches brennen und ich keuchte kurz auf.
„Soll ich aufhören ?", fragte Stiles besorgt.
„Geht schon.", murmelte ich unter zusammen gepressten Zähnen.
***
„Ähm, Stiles?", rief ich ins Badezimmer.
„Was ist los ? Gehts dir gut ist dir wieder schlecht ? Hast du schmerzen ?", fragte er mich als er mich allerdings aufrecht im Raum stehen sah, sah er mich verwirrt an.
„Wie...", fragte er ungläubig.
„Ich weiß es nicht, aber mir geht es schon viel besser.", sagte ich und lächelte leicht. Er sah mich immer noch besorgt an vom Kopf bis zu den Füßen musterte er mich und achtete auf jedes Detail.
„Eigentlich wollte ich nur fragen ob du einen Pulli für mich hast...Meine Klamotten sind voller Blut und ich-...", bevor ich allerdings zu Ende sprechen konnte, hatte Stiles mich umarmt.
„Ich hatte solche Angst um dich. Weißt du das eigentlich?", fragte er und zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht.
Ich hatte bei Stiles übernachtet, dieser hatte auch kein Auge zu gemacht, sondern war die ganze Nacht wach geblieben um zu sehen wie es mir ging. Er hatte sich immer wieder vorsichtig an mich heran gekuschelt als wäre ich eine Porzellanpuppe die zerbrechen könnte.
„Ich bin doch hier, mir geht es gut.", antwortete ich und merkte wie sein Druck um mich noch stärker wurde.
Er sog meinen Duft ein letztes Mal ein, bis er mich losließ und zu seinem Schrank tapste.
Danach zog er seinen Lacrosse-Pullover hervor und grinste. Bis ich verstand warum überhaupt, denn auf dem Pullover stand groß sein Name und würde ich ihn tragen hätte er mich so zu sagen markiert.
„Du bist ein idiot.", sagte ich als ich an ihm vorbei ins Badezimmer ging.
„Aber du magst mich trotzdem.", sagte er grinsend, was mich Augen verdrehend den Kopf schütteln ließ
„Träum weiter.", sagte ich ebenfalls grinsend.
***
Nachdem Scott und Stiles mir erklärt hatten wo wir hin fuhren war ich nicht sonderlich begeistert. Erstens beinhaltete der „Plan" Jackson den Arsch zu retten und zweitens würde ich dort auf meinen Vater treffen, der bestimmt eine Menge fragen hatte.
Wahrscheinlich betraf eine dieser Fragen auch meine Wunde an meinem Kopf, die ganz sicher nicht unentdeckt bleiben würde.
„Und du bist sicher das es dir gut geht ?", fragte Stiles mich nochmal.
„Zum 6ten mal Stiles mir geht es gut. Ein wenig Kopfschmerzen, aber sonst fühl ich mich toll.", sagte ich und sah ihn mit einem beruhigenden Blick an.
Auf dem Parkplatz angekommen sahen wir auch schon meinen Dad und Jackson an seinem Porschen stehen.
Stiles hielt den Jeep mit quietschenden Reifen und bekam so die Aufmerksamkeit aller.
„Jo, was geht ab?", fragte Stiles.
„Ist alles in Ordnung?", fügte Scott noch hinzu.
„Hey Scott, dein Freund hat ärger mit seinem Auto und wir sehen uns das gerade an.", sagte mein Vater und ich hoffte wirklich, dass ich einfach im Erdboden versinken könnte.
„Der Autoplatz an der Ecke hat sicher einen Abschleppwagen.", sagte Scott und zeigte mit seinem Daumen nach hinten.
Mein Dad folgte seinem Finger und blieb bei mir hängen.
Ich war sowas von geliefert.
Er sah mich böse an, während ich nur meine Hand hob um ihm zu, zu winken und ihm ein unschuldiges Lächeln zu verpassen.
„Ja, Steig ein.", sagte Stiles zu Jackson.
Scott öffnete die Tür des Jeeps um Jackson einsteigen zu lassen, der immer noch bei meinem Vater stand.
„Komm schon Jackson, so ein hübscher Typ sollte nicht alleine in der Gegend rumstehen.", fügte Stiles noch hinzu.
„Keyla, ich nehm dich mit nach Hause.", sagte mein Dad und ich seufzte, als ich aus dem Jeep sprang. Als ich an mir runter sah, erblickten meine Augen Stiles Lacrosse-Shirt was mich knurren ließ.
„Wunderbar.", murmelte ich mir selbst zu.
„Hey Jackson?", rief mein Dad noch, knallte die Haube des Porsches zu und startete ohne Probleme den Motor.
„Ich sag ja ich kenn mich mit Autos aus.", sagte mein Vater grinsend.
„Kommst du ?", fragte er zu mir, als er sich auf den Weg zu unserem Wagen machte.
„Tschüss.", sagte ich noch und winkte Stiles und Scott zu, die mir beide einen mitleidigen Blick verpassten.
***
Im Auto war es zuerst völlig still, bis mein Vater sich dazu entschied, die Stille zu zerbrechen.
„Möchtest du mir erklären wo du warst ?", fragte er mich ernst.
„Bei Stiles ?", antwortete ich, es war mehr eine Frage als eine Antwort, aber ich hoffte es reichte.
„Das seh ich.", sagte er und zeigte mit dem Daumen auf Stiles Shirt.
„Und woher kommt diese übel aussehende Verletzung ?", fragte er mich.
„Ich habe bei Stiles die letzte Stufe der Treppe übersehen und bin gestürzt.", antwortete ich und sah ihn dabei kein einziges Mal an.
„Ich sehe das du lügst, Keyla. Hör zu, ich bin dein Vater und ich will nur dein bestes, aber ich denke das Stiles und Scott vielleicht kein so guter Umgang sind.", sagte er ernst und sah weiterhin auf die Straße.
„Das ist nicht dein Ernst ?", fragte ich sauer.
„Doch ist es.", antwortete er Stumpf, stellte das Auto ab und ging auf unser Haus zu.
„Was willst du jetzt machen ?", fragte ich, als wir unser Haus betraten.
„Mir den Umgang zu meinen einzigen Freunden verbieten ?", fragte ich lauter.
„Keyla, ich will dein bestes. Ich will dich nur schützen.", sagte er ebenfalls laut.
„Ich kann mich selbst beschützen!", rief ich aufgebracht und lief hoch in mein Zimmer.
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Neues Kapitel!!
Hoffe es gefällt euch. Mir gefällt es diesmal nicht so gut, habe aber gute Ideen fürs nächste.
1200 Wörter
Larah✨
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