Matt
„Lydias Vater...", sagte er nun leise.
Schlussendlich zog er mich doch in eine Umarmung und so weinte ich mich in Stiles armen in den Schlaf.
Am nächsten Morgen wachte ich mit höllischen Kopfschmerzen auf. Ich wollte mich außerdem gerade aufsetzten, als ich einen Arm um mich bemerkte.
Ein leichtes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Ich drehte mich um und sah direkt in müde bernsteinfarbene Augen.
„Guten Morgen.", murmelte Stiles und schloss seine Augen wieder.
„Morgen.", gab ich leicht lachend zurück.
Ich wollte gerade aufstehen, als Stiles mich wieder zurück zu sich zog.
„Stiles wir müssen in die Schule.", sagte ich.
„Du bist sicher das du hin willst ?", fragte Stiles besorgt und schlug nun seine Augen auf, so das wir Gesicht zu Gesicht lagen.
„Ich denke ich habe keine andere Wahl. Gehe ich nicht wird Dad es heraus finden.", murmelte ich und bekam ein Verständnisvolles Nicken von Stiles.
„Wirst du ihn drauf ansprechen?", fragte er nach.
„Irgendwann muss ich, aber nicht jetzt. Nicht heute...", flüsterte ich leise und befreite mich nun aus Stiles Armen.
Als ich mich aufsetzte durchzog ein stechender Schmerz meinen Kopf und ich keuchte einmal auf.
„Hey, alles in Ordnung ?", fragte Stiles besorgt und setzte sich blitzschnell neben mich.
„Ja schon okay. Ich habe nur ein wenig Kopfschmerzen.", informierte ich ihn und wenig später stand Stiles mit einem Glas Wasser und einer Tablette vor mir.
***
„Wir sehen uns.", rief ich Stiles über den Schulhof zu, da ich meine Schwester alleine draußen an einem der Tische gesehen hatte.
Bevor ich allerdings zum Tisch meiner Schwester kommen konnte lief ich in eine männliche Brust.
„Es tut mir leid.", kam es gleichzeitig von ihm und mir. Langsam bewegte ich meinen Kopf nach oben und scannte das Gesicht des Unbekannten ab.
Dunkle Haare und blaue Augen.
Er war ziemlich schlank aber trotzdem nicht schlecht gebaut. Etwas an ihm ließ mich stutzen.
Diese Gesichtszüge.
Alles an ihm kam mir so bekannt vor.
Es war als hätte ich ihn schon einmal gesehen.
„Schon okay.", gab ich lächelnd zurück.
„Es war meine Schuld. Ich hätte aufpassen müssen wo hin ich laufe.", fügte ich noch hinzu und bekam ein Lächeln von ihm.
„Keyla Argent oder ?", fragte er immer noch lächelnd.
„Ja und mit wem hab ich die Ehre?", fragte ich belustigt.
„Pe-...Matt.", spuckte er stammelnd aus.
„Na dann freut mich dich kennengelernt zu haben, Matt. Aber ich muss los.", gab ich lächelnd zurück. Irgendwie war dieser Typ unheimlich.
„Hat mich ebenfalls gefreut, Keyla.", erwiderte dieser und verschwand.
Verwirrt von den Ereignissen schüttelte ich meinen Kopf und setzte mich zu Allison.
„Hey.", sagte ich und versuchte zu Lächeln. Ich hoffte einfach nur das ihr mein verheultes Gesicht nicht allzu sehr auffiel.
„Hey, wo warst du gestern Nacht? Dad sagte du wärst nicht nach Hause gekommen.", sagte sie besorgt.
„Hast du geweint ?", fragte sie noch hinten dran gehangen.
„Was ? Nein, mir gehts gut. Ich war bei Stiles.", stotterte ich vor mich hin.
Allison zog eine Augenbraue nach oben beließ es aber dabei.
Wir unterhielten uns eine Weile bis ein verschwitzter keuchender Stiles vor uns stand.
„Immer noch Nachrichten Überbringer ?", fragte ich leicht lächelnd.
Er nickte und holte einmal tief Luft.
***
„Ich denke du meinst-...", wollte Allison gerade Stiles widersprechen.
„Ich meine Bestiarium. Okay? Ich will garnicht wissen was in eurer beiden Köpfen vorgeht.", sagte Stiles.
„Okay, weißt du noch wie das Ding aussah ?", fragte Allison.
„Ähnlich wie ein Buch. Alt, abgenutzt", gab Stiles zurück.
„Wie in Leder gebunden ?", fragte ich nochmal nach und Stiles nickte.
Nach dem Allison und ich ihm alle Informationen gegeben hatten rannte er wieder zu Scott.
Ich und Allison beschlossen in derzeit noch ein paar Aufgaben zu machen.
Nach 10 Minuten kam Stiles wieder zu uns gesprintet.
„Wo....Bewahrt....Er....Es...Auf?", fragte er und ließ Platz zwischen jedem Wort um Luft zu holen.
„Wahrscheinlich immer griffbereit.", gab Allison zurück.
„Höchst wahrscheinlich in seinem Büro oder an einem sicheren Ort.", fügte ich hinzu und Stiles machte sich wieder auf den Weg zu Scott.
Nach weiteren 10 Minuten stand Stiles wieder bei uns. Diesmal sogar mit Scotts altem Asthmaspray.
„Sogar Drogen Dealer haben Jahre lang sehr erfolgreich per einweg-Handys gedealt.", schnaufte Stiles.
„Unsere Eltern checken jeden Anruf, jede Mail und alle Textnachrichten die ich und Keyla senden. Sie finden es heraus Stiles.", sagte meine Schwester ernst.
„Könnt ihr das Buch besorgen?", fragte Stiles und sah erst zu Allison und dann zu mir.
„Nicht ohne die Schlüssel.", gab ich Schulter zuckend zurück.
***
Der Plan war einfach.
Allison brachte Gerard mit zum Lacrosse-Spiel.
Da seine Enkelin im Team war willigte er sofort ein und kurz darauf sah ich ihn auch schon mit Allison auf der Tribüne sitzen.
Nachdem ich von Eddie Abomowitz oder auch der Abscheulichkeit wie die anderen Spieler ihn nannten so nieder geteckelt wurde das mir zwei Sanitäter die Kniescheibe wieder an die richtige Stelle schieben mussten, saß ich jetzt schlussendlich neben Stiles auf der Bank.
„Tut es noch Dolle weh?", fragte Stiles und betrachtete die Schiene die mir die Sanitäter noch vor Ort angelegt hatten.
„Passt schon. Kann ja keiner ahnen das die so ein schief gelaufenes Genexperiment in der Mannschaft haben.", gab ich ein wenig genervt wieder.
„Zum Glück ist Dad nicht hier.", sagte ich und sah zu Allison die gerade den Mantel von Gerard bekommen hatte. Sofort stieß ich Stiles mit meinem Ellbogen an.
Dieser half mir auf und zusammen gingen wir an der Tribüne vorbei wo Allison uns heimlich Gerards Schlüssel gab.
„Keyla ? Wo willst du denn hin ?", fragte Gerard. Ich blieb eingefroren auf der Stelle stehen und drehte mich dann langsam zu meinem Großvater um.
Stiles neben mir hüpfte nervös vom einen auf den anderen Fuß.
„Ich wollte ein wenig Eis holen. Für mein Knie.", gab ich leicht lächelnd zurück und Gerard nickte.
Etwas weiter entfernt stieß ich laut die Luft aus die ich gerade angehalten hatte.
„Das war knapp.", bemerkte Stiles neben mir.
„Keine scheiße Sherlock.", sagte ich sarkastisch.
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Neues Kapitel !!!
Ich weiß es ist lange her und viele haben auf ein neues Kapitel gewartet also hier ist es.
1005 Wörter
Larah ✨
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