Heilung

„Ähm, ihr müsstet mich leider entschuldigen. Ich muss nochmal los.", sagte ich und bekam verwirrte Blicke.

Ich wollte mich gerade umdrehen und einfach gehen.
„Stop! Wo willst du hin junge Dame?", fragte mein Vater mich mit einem strengem Gesichtsausdruck.
Meine Augen wanderten Hilfesuchend zu Scott, der mir nur mit einem Schulter zucken antwortete, woraufhin mir eine Idee kam.

Ich sah verlegen zu Boden und dann zu Kate. Diese schien anscheinend schnell zu verstehen was ich ihr sagen wollte, denn sie drehte sich mit einem Grinsen zu Dad.
„Lass sie einfach gehen, Chris. Du weißt das sie auf sich aufpassen kann.", sagte Kate grinsend zu ihrem Bruder.

Gerade als dieser widersprechen wollte drehte sich Kate zu mir.
„Los verschwinde schon. Ach, und richte diesem Stiles schöne Grüße aus.", sagte sie und zwinkerte einmal.
Jetzt schienen auch alle anderen im Raum verstanden zu haben, wohin ich so dringend musste.

Scott sah mich dankend an, worauf ich nur kurz ein Nicken zurück gab, bevor ich mich auf den Weg zu meinem Jeep machte, hinein sprang und mit durchdrehenden Reifen den Hof verließ.

Ich trieb den Jeep auf Höchstgeschwindigkeit und erreichte dann auch innerhalb kürzester Zeit die Tierklinik.

Mit einem Satz sprang ich aus dem Jeep und bewegte mich mit schnellen Schritten auf die Tür des geschlossenem Klinikums zu.
Meine Hand ließ ich in die Tasche meiner Lederjacke gleiten, bis meine Finger das kalte Metall der Kugel spürten.

Diese zog ich nun hervor und fing an sie in meinen Finger zu drehen.
Ich atmete tief durch, bevor ich den Griff der Tür hinunter drückte.
Daraufhin hörte ich auch gleich Stiles der sich aufgeregt mit Derek unterhielt.

Als ich um die Ecke in den Raum einbog, in dem die beiden zu sein schienen, musste ich zweimal blinzeln um zu realisieren was gerade passierte.

Derek stand seitlich neben dem Tisch, seinen Arm darauf abgelegt und ab dem Oberarm mit einem blauen Band abgebunden. Stiles stand davor mit einer ziemlich übel aussehenden Säge.
In der Zwischenzeit war auch Scott hinter mir aufgetaucht, der die Situation ebenfalls entsetzt musterte.

„Stiles, Was zur Hölle tust du da?!", fragte Scott seinen besten Freund aufgeregt und ging zu ihm um die Säge aus seiner Hand zu entfernen.
Stiles atmete erleichtert auf und ich erwachte aus meiner Starre.

Langsam ging ich zum Tisch, während Derek jeden meiner Schritte genauestens beobachtete.
„Du hast mich gerade vor Lebenslagen Albträumen bewahrt.", sagte Stiles erleichtert zu Scott.

„Hast du sie?", fragte Derek an mich gewannt.
„Ich kann dich doch nicht sterben lassen, bevor du mir alle Fragen beantwortet hast.", sagte ich grinsend und bekam ein schwaches Lächeln von dem Hale.

Ich legte ihm die Kugel sachte in die Hand und zuckte ein wenig zusammen, als meine warmen Finger seine eiskalten berührten.
Er hob die Kugel an und musterte sie genau.

„Was wirst du jetzt tun?", fragte Stiles.
„Ich werde...", bevor Derek seinen Satz beenden konnte, brach er zusammen und die Kugel rollte gerade Wegs in Richtung Abfluss Deckel.

Scott rannte sofort zur Kugel, während ich mich um Derek kümmerte. Ich kniete mich vorsichtig zu dem Werwolf und tätschelte sanft seine Wange.
„Derek, du musst aufwachen.", sagte ich leise, es war fast ein flüstern, aber dennoch laut genug um den Werwolf wecken zu können. 

„Komm schon, Derek!", sagte ich jetzt etwas lauter und schüttelte ihn ein wenig.

Der Hale rührte sich immer noch keinen Meter, also sah ich nur einen Weg und holte mit der Faust weit aus.
Stiles kniete sich nun ebenfalls zu mir und sah mich nervös an.

„Was machst du jetzt?", fragte er mich nervös.
„Hoffen das Derek mich dafür nicht töten.", sagte ich und ließ im nächsten Moment meine Hand hart in Dereks Gesicht Aufprallen.

Dieser gab ein Stöhnen von sich setzte sich dann aber langsam auf.
„Gott sei Dank.", murmelte ich und ging einen Schritt zurück, damit Scott ihm die Kugel, die er in der Zwischenzeit aus dem Abfluss geholt hatte, überreichen konnte. Stiles gab ebenfalls ein erleichtertes Geräusch von sich.

Scott und Stiles halfen dem Werwolf auf die Beine.
Derek stützte sich an dem Tisch ab und brach mit seinen Zähnen den oberen Teil der Kugel ab.
Aus der Kappe kam nun der Eisenhut, den Derek anzündete und danach auf seine Wunde drückte. Er viel vor schmerzen zu Boden und rollte sich zusammen, während er sich den Verletzten arm hielt.

Der Hale gab ein paar Schreie und Wolfs Geräusche von sich, bis die Wunde komplett verheilt war.
„Das war abgefahren, ja.", gab Stiles beeindruckt von sich, während Scott und ich uns ungläubig ansahen.

Langsam setzte sich Derek wieder auf.
„Alles klar?", fragte Scott.
Ich schlug mir mit der Flachen Hand vor die Stirn, woraufhin ich nun die Aufmerksamkeit aller hatte.
„Bis auf das er sich gerade verbrannten Eisenhut auf eine wirklich übel aussehende Wunde gedrückt hat und vor Schmerzen zusammen gebrochen ist. Geht es ihm bestimmt fantastisch Scott.", gab ich sarkastisch von mir und erntete böse Blicke von Scott und ein leichtes grinsend von Stiles.

„Okay, wir haben dein Leben gerettet und ab jetzt wirst du uns Ruhe lassen. Hast du das Kapiert? Und wenn nicht dann werde ich zu Allisons und Keylas Vater gehen und ihm sagen dass...", weiter kam Scott nicht den Derek unterbrach ihn.

„Du vertraust ihm noch immer? Denkst du die können dir helfen?", fragte Derek ernst.
„Ja, wieso denn nicht sie sind viel netter als du und eine davon hat dir gerade das Leben gerettet.", sagte Scott und zeigte mit dem Finger auf mich.

„Ich kann dir zeigen wie nett sie wirklich sind.", sagte Derek ernst und ich zog wütend meine Augenbrauen zusammen, da ich dem Werwolf gerade das Leben gerettet hatte.
„Was meinst du?", fragte Scott, Derek.

„Macht was ihr wollt. Zeig ihm was meine Familie alles schlimmes getan hat, zeig ihm was sie für Killer sind, aber erinnere dich daran das ich dir heute das Leben gerettet habe und nicht alle Menschen gleich sind.", sagte ich wütend und ein klein wenig verletzt, drehte mich auf dem Absatz um und lief nach draußen.

„Keyla!", hörte ich Derek noch laut sagen.

Hinter mir hörte ich Schritte, aber ich hörte nicht auf weiter zu meinem Jeep vor zuschreiten. Eine warme Hand berührte meinen Arm und hinderte daran weiter zu gehen.

Ich drehte mich um und sah direkt in ein paar bernsteinfarbene Augen.

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Ich glaube ich habe die schreib Blockade überwunden, denn das ist schon das zweite Kapitel.
Eventuell kommt heute noch eins, bis dann.

1041 Wörter

Larah

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