Die neue Spezies

„Du hast Recht. Ich will so sein wie du.", sagte er und folgte Derek und den anderen.

„Okay, Scott ich bring dich....", mir fiel gerade absolut kein Ort ein an den ich einen verletzten Werwolf bringen konnte.

„Die Tierklinik.", flüsterte Scott leise. Ich harkte ihn unter meinen Arm, schleppte ihn auf den Beifahrersitz meines Jeeps und fuhr dann in schnellem Tempo zur Tierarztpraxis.

„Und du bist sicher das niemand hier ist ?", fragte ich, als ich versuchte die Tür zu öffnen.

„Mein Boss hat schichtende. Eigentlich schon seid Stunden.", antwortete Scott und wollte mir gerade mit dem Schlüssel helfen, als die Tür von Scotts Boss geöffnet wurde.

„Kommt rein, schnell.", sagte der Tierarzt und zog mich und Scott zu einem der Schränke aus dem er schnell ein Pflaster und Verbandszeug holte.

Ich stand völlig verwirrt da und sah mich ein wenig im Raum um. Kurz schreckte ich zurück denn auf dem Tisch neben mir lag eine Leiche.
4 Dicke Krallenspuren zierten ihren Brustkorb.

„Sie kommen zurück wir haben nicht viel Zeit zum reden.", sagte der Arzt hektisch und holte gerade eine Flüssigkeit aus dem Schrank nur um sie dann auf ein Wattepad zu geben.

„Was ist das ?", fragte Scott.
„Isopropanol.", antworte er schlicht und drückte das Zeug auf Scotts Wunde.
„Du willst dich doch nicht infizieren oder ?", fragte er den Werwolf der ein schnelles Kopfschütteln zurück gab.

„Wieso heilt er nicht ?", fragte ich den Arzt der seinen Kopf nun zu mir drehte.
„Das wird heilen nur nicht so schnell. Es liegt an Derek.", antwortete er.

„Okay, woher wissen sie das alles ?", sprach nun Scott endlich die Frage aus die mir die ganze Zeit im Kopf schwirrte.
„Woher wissen sie überhaupt davon ?", fügte ich noch hinzu.

„Das ist eine längere Geschichte. Was ich dir sagen kann ist, dass ich über eure Spezies bescheid weiß und das ich euch helfen kann.", sagte er und beendete seinen Verbandsakt.

„Aber das da ist etwas anderes.", sagte er und zeigte auf dich Leiche neben mir.
„Wissen sie wer das getan hat ?", fragte ich.

„Nein aber deine Eltern die Argents werden es wissen. Das ist der entscheidende Punkt. Sie werden vielleicht eine Aufzeichnung oder ein Buch haben. Darin werden Beschreibungen, Zeichnungen oder Notizen sein zu allem was sie heraus gefunden haben.", listete der Tierarzt auf.

„Mit all den Dingen ?", fragte Scott zurück.
„Wie viele Dinge sind es denn?", fügte er noch hinzu. Draußen war ein Geräusch zu hören was ich als die Bremsen des Autos meines Vaters identifizieren konnte.

Also zog ich Scott an dem Ärmel seiner Jacke schnell um die nächste Ecke. Die Türklingel ertönte und Scott und ich drückten uns enger an eine der Wände.

„Ich glaube ich sollte mir langsam ein größeres Geschlossen-Schild zu legen.", sagte Deaton.
Ich spähte kurz um die Ecke und konnte drei Männer erkennen ehe mich Scott am Kragen meiner Jacke zurück zog.

Der erste war mein Vater, dann einer seiner Angestellten und Gerard.
„Hallo, Alan.", sagte der älteste der Männer und begrüßte somit den Tierarzt.

„Es ist schon eine Weile her. Zuletzt hörte ich du seist in Rente gegangen.", fügte er noch hinzu.
„Ich hörte du würdest einem Verhaltenskodex folgen.", schoss Deaton zurück.

„Falls es ihnen nicht aufgefallen ist diese Leiche war einer von uns.", gab mein Vater zurück.

„Ich weiß. Mir sind auch die Überreste des Schwarzpulvers an seinen Fingerspitzen aufgefallen. Denken sie nicht ich lasse mich von ihrer Philosophie beeinflussen nur weil ich ihre Fragen beantworte.", sagte Deaton.

„Er war erst 24.", kam es scharf von meinem Dad.
„Mörder gibt es in jedem Alter, Argent.", gab Alan/ der Tierarzt/ Deaton zurück.

„In jedem Alter, jeder Größe und jeder Spezies. Doch das letztere beunruhigt uns.", sagte Gerard
„Was haben sie heraus gefunden ?", fragte mein Vater um endlich auf den Punkt zu kommen.

„Sehen sie diesen Schnitt? Präzise. Beinahe Chirurgisch, aber das ist nicht die Wunde die ihn tötete.", sagte Deaton. Ich versuchte ein wenig was zu sehen also machte ich einen kleinen Schritt vor.

Deaton zeigte gerade auf einen Schnitt im Nacken.
„Dieser Schnitt hatte eher einen beabsichtigten Zweck.", fügte der Arzt noch hinzu.

„Mit dem Rückgrat verbunden ?", fragte Gerard.
„Richtig. Was auch immer diesen Schnitt verursacht hat war mit einem paralytischem Toxin überzogen, welches stark genau ist um alle motorischen Fähigkeiten außer Kraft zu setzten.", sagte Deaton.

Scott zog mich wieder ein Stück zurück. Wahrscheinlich hatte er Angst das ich durch meine Neugier gesehen wurde.

„Diese hier sind die Todesursache. Sehen sie die Muster an jeder Seite?.", fragte der Tierarzt und ich konnte mir vorstellen das er gerade auf die Krallenspuren im Brustkorb hinwies.

„Fünf für jeden Finger eine.", sprach mein Vater.
„Wohl eher für jede Klaue.", stellte Gerard fest.

„Sie können sehen wie es sich hinein bohrte. Ihn aufschlitzte, die Lungen ausweitete und mit Leichtigkeit durch den Knochen des Brustkorbes glitt.", sagte Deaton und seine Worte jagten mir einen Schauer über den Rücken.

„Haben sie etwas derartiges jemals gesehen ?", fragte mein Vater.
„Nein.", antwortete der Arzt schlicht.
„Eine Idee was ihn getötet haben könnte ?", fragte mein Vater nochmal.

„Nein. Nur so viel es ist schnell, unglaublich stark und hat die Eigenschaft seine Opfer in Sekunden hilflos zurück zu lassen.", zählte Deaton auf.

„Das heißt wir sollten vorsichtig sein, das meinen sie doch oder ?", fragte mein Vater.

„Das heißt das sie Angst haben sollten. Verdammt viel Angst. Denn in der Natur benutzen die meisten Jäger mit paralytischsten Toxinen diese um ihre Beute zu fangen und zu fressen.

Diese Beute wurde nicht gefressen. Also was auch immer ihn getötet hat, wollte ihn auch nur töten. Vermutlich ist das töten sein einziges Verlangen.", beendete der Tierarzt seine Rede.

Scott gab mir diesen einen Blick den ich sofort erwiderte.

***

Nachdem die Jäger gegangen waren, machten Scott und ich uns auch dran zu gehen.
„Könntest du mich am Reservat Eingang absetzen?", fragte Scott mich ein wenig nervös.

„Damit du dich mit Allison treffen kannst?", stellte ich die Gegenfrage.
„Ja, ich...", Scott stotterte nur so vor sich hin.
„Schon okay, Scott. Ich werd es keinem erzählen. Ich hoffe nur ihr seid euch dem was ihr da tut bewusst.", sagte ich langsam.

„Was meinst du ?", fragte Scott mich verwirrt, als ich meinen Jeep am Anfang zum Reservat parkte.
„Ich meine wenn Dad das rausfindet sind nicht Erica oder Boyd die jenigen mit einer Eisenhutkugel im Schädel.", fing ich an.

„Ich weiß, aber wir passen auf.", sagte Scott mit einem leichten Lächeln.
„Das hoffe ich denn ich habe keine lust einen Freund zu verlieren.", sagte ich mit einem traurigen Lächeln.

Scott gab mir nun ein strahlendes Lächeln.
„Das wirst du nicht.", sagte er und umarmte mich über die Mittelkonsole meines Jeeps.

„Pass auf dich auf Scotty.", sagte ich grinsend, als er aus meinem Auto ausstieg. Er schüttelte nur lachend den Kopf und entfernte sich dann langsam.

Ich blieb mit meinem Jeep noch kurz stehen und atmete tief aus, während ich mir durch die Haare fuhr. Meine Gedanken wanderten zu Kate und dem Biss.

Vielleicht sollte ich mit jemandem darüber reden.
Der Klingelton meines Handy zerschnitt meinen Gedankengang und die Stille im Jeep.

Stiles

S: Keyla...Kannst du mich bitte abholen. Fragte eine leicht zitternde Stimme am andern Ende der Leitung.
K: Stiles? Wo bist du und was ist passiert?
Fragte ich hektisch, da ich mir gerade unfassbare Sorgen machte.

S: Ich bin bei der Autowerkstatt. Bitte komm einfach her. Ich erklär dir alles sobald du hier bist.

K: Bist du verletzt?

S: Nein, nicht direkt.

K: Okay bin in 10 da.

Tausend Gedanken schwirrten in meinem Kopf. Was war wenn das Wesen das auch den Angestellten meines Vaters umgebracht hatte noch jemanden getötet hatte.

Von weitem konnte ich die vielen Blaulichter sehen.

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Neues Kapitel.
Hoffe ich schreibe momentan nicht zu viel 😂!

1280 Wörter

Larah

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