Die Kugel


„Keyla!", rief Scott mir hinter her, allerdings blendete ich ihn komplett aus.

Ich kramte nach meinem Schlüssel, als mir jedoch schon die Tür geöffnet wurde.
Kate stand mit einem breitem Grinsen vor mir, meine Gedanken und Gefühle waren völlig außer Rand und Band. Ich wusste was sie getan hat, aber konnte es nicht glauben. Ich starrte sie bestimmt 5 Minuten an ohne es richtig zu realisieren.

Kate war immer die jenige in der Familie die mich verstand, sie hatte mir alles beigebracht.
Das Bogen schießen, kämpfen und selbst Fahrrad fahren hatte sie mir beigebracht.
Ich war wie Kate, Kate war wie ich.
Sie hatte mir beigebracht stark zu sein und immer wieder auf zu stehen.

Also, dachte ich nicht mehr nach sondern umarmte sie.
„Hey.", nuschelte ich in ihre Haare, die wie früher auch nach verschiedenen Beeren Sorten rochen.

„Wow, ich bin gerade mal ein paar Jahre weg und du verwandelst dich in ein verdammtes Laufstegmodel.", sagte sie und sah an mir herunter.

Ich lachte nur darüber, während Derek immer wieder in meinen Gedanken auftauchte. Ich war echt eine scheiß Freundin.
Ich schüttelte meinen Kopf, um diese Gedanken zu verbannen und ging mit Kate rein.

„Die Jungs müssen sich doch die Köpfe um dich einschlagen.", sagte sie und zog wackelnd ihre Augenbrauen hoch.

Ich ließ mich aufs Bett fallen und warf meinen Rucksack in die Ecke.
„Eher nicht.", sagte ich lachend.
„Nicht mal einer?", fragte sie und sah mir tief in die Augen.

„Naja, ich bin mir nicht sicher was er fühlt. Er ist seid der 5ten Klasse in ein anderes Mädchen verliebt.", antwortete ich und meine Gedanken schweiften kurz zu Stiles.

„Hey, du könntest jeden haben, also zerbrech dir nicht deinen wundervollen, hübschen Kopf .", sagte sie aufmunternd zu mir.
Ich lächelte sie dankend an. Sie war es nicht, ich meine sie würde doch nie Derek töten wollen oder? Sie hatten keinen Grund dafür.

***

Ich trug gerade eine Tüte aus dem Auto, da Kate mich zum einkaufen genötigt hatte, als mein Dad mit Allison und Scott rauskam.
Scott warf mir einen Blick zu, der schwer zu deuten war, aber ich konnte so etwas wie Enttäuschung entdeckten.

„Du auf dein Fahrrad und du ins Haus.", wies er Allison und Scott an.
„Ach, komm schon Chris. Sie haben in der Garage doch nur rumgeknutscht und keinen Amateur Porno gedreht.", sagte Kate belustigt und schlenderte langsam zu Scott.

„Du mit den hinreißend braunen Augen, lass dein Fahrrad stehen und bleib zum Abendessen.", gab Kate grinsend von sich und klopfte Scott zweimal auf die Schultern.
Allison lächelte glücklich und ich wackelte mit den Augenbrauen, als ich an ihr vorbei ging.

Ich stellte die Tüten in der Küche ab.
Danach verräumte ich alles, bis Kate mit meinem Handy in der Hand ins Zimmer kam.
„Es lag im Wohnzimmer und hört nicht auf zu klingeln, da dachte ich, da auf dem Display: Stiles steht und du ihn anscheinend magst bring ich's dir.", sagte sie und ich nahm das Handy dankend entgegen.

Mit dem Handy in der Hand schlenderte ich in mein Zimmer.
„Hey Stiles, was gibts?", fragte ich.
„Was es gibt? Du bist vorhin einfach abgehauen und hast dich nicht mehr gemeldet, außerdem schreibt mir Scott, dass du und deine Tante ein wunderbares Verhältnis haben. Was zum Teufel ist mit dir los?", fragte Stiles wütend.

„Mach mal halb lang, Stilinski. Niemand kann beweisen das es Kate war und ich sage aus voller Überzeugung das sie es nicht war. Vielleicht besteht meine Familie aus Jägern, aber wir sind keine Killer, Stiles.", sagte ich genauso wütend wie er.

Danach legte ich einfach auf und ging mit einem wütenden Gesichts Ausdruck nach unten.
„Was ist denn mit dir passiert?", fragte Allison lachend, während Scott neben ihr mich eindringlich musterte. Natürlich hatte er das Gespräch mit gehört, was auch sonst.

„Ach, nichts.", sagte ich und machte eine abwinkende Handbewegung während Kate mich interessiert musterte.
Das Essen verlief relativ ruhig, naja was heißt ruhig.

Scott wurde von Dad die ganze Zeit ausgefragt, ich war ruhig und beobachtete die Situation belustigt, während Allison mir einen Hilfesuchenden Blick zu warf.
„Ich denke, ich hätte jetzt gerne den Tequila.", sagte Scott.
Kate fing an laut los zu lachen, Chris runzelte verwirrt die Stirn, Mom verkniff sich ein Lachen und Allison schmunzelte nur.

„Ich hätte auch gern einen.", sagte ich und alle Blicke landeten auf mir.
„Das war ein Scherz oder?", fragte Dad an mich und Scott gewannt.
„Ja.", sagte Scott.
„Nein, eigentlich nicht."sagte ich im gleichen Moment und bekam bei dem Blick meines Vaters meine gute Laune wieder.

Ich lachte laut los und machte dann mit meiner Hand eine entschuldigende Geste.
„Ich geh kurz auf die Toilette.", sagte ich nervös.
Scott sah mich bittend an, während ich nur nickte. Meine Tante zu bestehlen war so ziemlich das dümmste auf der Welt, aber zu Not könnte ich es einfach auf Scott schieben.

Die Holztreppe knarzte unter meinen Füßen, als ich nach oben ging, allerdings bog ich nicht nach links in Richtung Bad ab, sondern nach rechts.
Vor Kate's Zimmer atmete ich nochmal tief durch und sah mich um. Das kalte Metall der Klinke berührte meine Finger ehe ich diese laut los nach untern drückte.

Meine Augen durchsuchten das Zimmer ganz genau, bis sie am Bett hängen blieben. Unter dem Bett wahr eine schwarze Sporttasche versteckt und ich nahm diese hervor.
Ich öffnete sie, bevor mir aber einfiel das ich garnicht wusste nach welcher Kugel ich suchte.

Keyla: Scott, was für eine Kugel ist es?

Ich schrieb Scott schnell eine sms und hoffte er würde sie bald lesen, da ich nicht allzu viel Zeit hatte.

1 neue Nachricht.

Scott: Derek hat etwas von nordischer blauer aconitum gefaselt.

Ich steckte mein Handy weg, bevor ich anfing die verschiedensten Kugeln zu durchwühlen, bis ich die eine fand die ich die ganze Zeit gesucht hatte.
„Bingo.", flüsterte ich mir selbst zu, verstaute die Tasche und ging leise aus dem Zimmer.

Auf der Treppe hörte ich dem Gespräch im Esszimmer kurz zu. Dad erzählte über unseren Hund der damals, anscheinend Tollwut hatte und ihn Grandad dann erschossen hatte.

Ich schnappte mir meine Schuhe, meine Lederjacke und meine Schlüssel und machte mich dann langsam wieder auf den Weg zu den anderen.

„Ähm, ihr müsstet mich leider entschuldigen. Ich muss nochmal los.", sagte ich und bekam verwirrte Blicke.

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Sorry das so lange kein Kapitel gekommen ist. Ich hatte eine echte schreib Blockade und viel zu tun. Dieses Kapitel ist ziemlicher Schrott, aber ich hoffe meine nächsten werden besser.

1074 Wörter

Larah

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