Kapitel 18 - Perfect Landing
[COLE]
Als ich hinter Grace aus der Gondel stieg, empfing uns ein starker Wind. Hier oben war es immer etwas kälter, doch für die Aussicht war es mir das wert. Inzwischen kämpften sich die letzten Sonnenstrahlen über die Dächer der Stadt, und es würde nicht mehr lange dauern, bis sie ganz verschwunden waren. Ich versenkte die Hände in den Taschen meines Hoodies und sah zu Grace, die sich auf der großen Aussichtsplattform umsah. Während sie den Blick über die Stadt gleiten ließ, betrachtete ich sie von der Seite. Auch, wenn sie es gut verborgen hatte, schien sie noch vor ein paar Minuten irgendetwas bedrückt zu haben. Ihr Lächeln war nicht ganz so herzlich, ihre Miene nicht ganz so unbeschwert gewesen wie sonst. Ich fragte mich, was sie wohl bedrückte, doch ich wollte sie nicht bedrängen, also lehnte mich neben sie an das Geländer. Wie immer war ich überwältigt von dem Ausblick, der sich von hier oben bot. Der Wind zerrte an meinem Pulli und wehte mir hin und wieder einige von Graces Haarsträhnen ins Gesicht, die sie sich jedes Mal gedankenverloren hinter die Ohren strich.
»Das ist echt schön«, murmelte sie, und ich beugte mich ein wenig zu ihr herunter, damit ich sie besser verstand. Ihr leichter Duft wehte mir entgegen, und ich musste dem plötzlichen Drang widerstehen, sie zu berühren.
»Ja das stimmt«, pflichtete ich ihr bei und beobachtete jede ihrer Bewegungen, als sie sich mir minimal näherte.
»Entschuldigung?« Eine Stimme ließ uns ertappt aufsehen. Ich drehte mich herum und stand einer älteren Frau gegenüber, welche mit einem herzlichen Lächeln von mir, zu Grace und wieder zurück sah. Eine große Brille saß auf ihrer Nase, und ihre bunte Kleidung schien wie zusammengewürfelt, was sie ein wenig unbeholfen wirken ließ. »Ich wollte nicht stören, aber sie sehen so süß zusammen aus! Soll ich ein Foto von Ihnen machen?«
»Ähm...« Grace wurde rot und warf mir perplex einen Blick zu, bevor sie verstummte. Ohne nachzudenken nickte ich lächelnd und reichte der Dame mein Handy. »Gerne, Dankeschön.«
Als Grace mich ungläubig ansah, und murmelte ihr grinsend zu: »Komm schon, wir sind doch gerade so süß zusammen!«
Sie verdrehte die Augen und meine Mundwinkel zuckten, als ich sah, dass ihre Wangen noch dunkler wurden. Während die Frau sich mit meinem Handy in Position stelle, machte Grace zaghaft einen Schritt auf mich zu. Kurzerhand zog ich sie in eine Umarmung, was ihr einen überraschten Laut entlockte. Ich ließ die Hände langsam ihren Rücken hinunterwandern, und spürte ihre Jacke rau unter meinen Fingern. Als ich an ihrer Taille verharrte, und den Druck meiner Finger verstärkte, zuckte sie zusammen und wand sich unter meinen Berührungen. Ich zog die Augenbrauen hoch, während sie zu mir aufblickte und drohend den Zeigefinger hob. »Wehe du kitzelst mich...«
Ich musste grinsen und drehte sie mit einer schnellen Bewegung herum, sodass ich mit dem Rücken an dem Geländer lehnte und sie zwischen meinen Beinen stand. Wie von allein wanderten meine Finger über ihre Taille, was sie erstarren ließ. »Erstmal das Foto.«
Grace warf mir über die Schulter hinweg einen warnenden Blick zu, bevor sie nach vorne schaute. Ich wollte es ihr gleichtun, doch mit einem Mal fiel es mir schwer, den Blick von Grace zu nehmen. Sie war so schön, wenn sie lächelte. Wieso zum Teufel fiel mir das gerade jetzt auf, während sie zwischen meinen Beinen stand? Wieso machte ich mir überhaupt über so etwas Gedanken?
Ich riss mich von ihrem Anblick los und sah zu der Frau, welche bereits begeistert Fotos machte. Einige Sekunden später trat sie auf uns zu und überreichte mir mit einem herzlichen Lächeln das Handy. »Toll! Sie sind so ein süßes Paar, viel Glück noch!«
Grace lächelte die Frau an und trat dabei von einem Bein aufs andere. »Das ist sehr lieb, aber, ähm...«
»Vielen Dank, wir wünschen Ihnen noch einen schönen Abend«, fiel ich Grace ins Wort und lächelte der Dame noch einmal zu, bevor sie sich bei dem Mann unterhakte, der einige Meter entfernt auf sie gewartet hatte. Ich sah zu Grace, die mich fragend anblickte.
»Wir können ihr doch nicht den Abend verderben und den Traum des perfekten Paares platzen lassen!«, sagte ich entrüstet und grinste. Grace lachte nervös und nickte dann. »Du hast recht. Gut gemacht!«
Noch ein paar Minuten beobachteten wir die Stadt, dann führte ich Grace auf die andere Seite der Aussichtsplattform. »Da wir mit der Seilbahn nach oben gefahren sind, dachte ich mir, dass wir auf einem anderen Weg hinunter fahren können.« Ich deutete auf den Eingang der Sommerrodelbahn, die sich in Schlangenlinien vor uns den Berg hinunter wand. Als ich zurück zu Grace sah, erblickte ich den glückliche Ausdruck auf ihrem Gesicht, welchen ich vorhin in der Gondel vermisst hatte.
»Das ist ja cool!« Grace drehte sich begeistert zu mir um, und ich konnte nicht anders, als zu lächeln.
Einige Minuten später saß ich hinter ihr in dem kleinen Schlitten. Ich war mir Graces Anwesenheit deutlich bewusst, spürte ihren Rücken an meinem Bauch, fühlte ihre Kleidung, die bei jeder Bewegung an meiner rieb. Ich riss mich zusammen und legte eine Hand sicherheitshalber an die Bremse, als sich unser Wagen in Bewegung setzte. Anfangs führte die Strecke in sanften Schleifen den Berg hinunter, dann wurden die Kurven immer enger und unser Wagen schneller. Gestrüpp zog an uns vorbei, und hin und wieder konnte man durch die Bäume hindurch eine Blick auf die Golden der Seilbahn und die entfernte Stadt erhaschen. Ich behielt meine Hand durchgehend an der Bremse, doch Grace schien alles andere als beunruhigt zu sein. Mit zunehmender Geschwindigkeit und jeder weiteren Wendung lehnte sie sich in die Kurven und riss mit einem Mal die Arme in die Luft. »Wohoo!«
Amüsiert beugte ich mich vor und legte sicherheitshalber eine Hand auf ihre Taille. Graces Haare, die sie in einen unordentlichen Dutt zusammengebunden hatte, verströmten ihren typischen Duft nach Heidelbeeren.
»Nicht bremsen!«, beschwor sie mich nach einer besonders scharfen Kurve, als hätte sie meine Gedanken gelesen. Ich konnte ihre Euphorie nachvollziehen. Als Jugendlicher war ich die Sommerrodelbahn oft mit Luc gefahren, und jedes Mal war es unser Ziel gewesen, die Strecke zu meistern, ohne die Bremse zu benutzen. Wie früher schafften auch Grace und ich die Fahrt bis zum Ende, wo einige herabhängenden Bänder mich schließlich zum Bremsen zwangen.
Als wir aus dem Schlitten stiegen, drehte Grace sich mit leuchtenden Augen und roten Wangen zu mir um. »Danke, dass du mich mit hierhin genommen hast. Es hat unglaublich Spaß gemacht!«
Ihre Worte versetzten mir einen leichten Stich in der Magengegend. Ich hatte mir vorgenommen, unseren letzten gemeinsamen Arbeitstag einen besonderen werden zu lassen, um mein schlechtes Gewissen ein wenig zu erleichtern. Doch jetzt, wo ich Grace so unschuldig und fröhlich vor mir sah, fühlte ich mich noch schlechter. Ja, wir hatten ein Uniprojekt gemeinsam gemacht, doch dazu war es nur gekommen, weil ich an Informationen von ihr kommen wollte.
»Sehr gerne.«
Als wir die wenigen Meter zu dem Parkplatz liefen, auf dem mein Auto stand, dämmerte es bereits. Außer uns waren nur noch wenige Menschen unterwegs. Ich atmete tief die frische Luft ein. Hin und wieder brauchte ich diese Auszeit von der Stadt, meinem Leben und den Guardians.
Ich zog den Autoschlüssel aus der Hosentasche und öffnete die Fahrertür. Im Wagen deutete ich auf einen Stapel CD's, die neben der Mittelkonsole lagen. Wir hatten schon auf dem Hinweg Musik gehört, weswegen Grace verstand und mit amüsiertem Gesichtsausdruck die CD's durchschaute. »Ich finde es cool, dass du einen CDPlayer im Auto hast«, murmelte sie, während sie eine der CDs in den Händen drehte, um sich die Tracks anzusehen.
»Ich auch«, pflichtete ich ihr bei und steckte den Schlüssel ins Schloss. Mein Auto war zwar alt, doch ich war sehr zufrieden mit dem Wagen und liebte den Retro Look im Inneren.
Als Grace sich für eine CD entschieden hatte, lenkte ich meinen Jeep bereits vom Parkplatz. Das Scheinwerferlicht erhellte die holprige Straße, und die ersten Klänge von Ollies Song »Perfect Landing« erfüllten den Wagen. Ich lehnte mich zurück, schaltete in einen höheren Gang und lauschte der Musik.
Je näher wir der Stadt kamen, desto heller wurde es. Obwohl wir erst wenige Minuten gefahren waren, hatten wir die grüne Idylle schon fast vollständig hinter uns gelassen. Als der dritte Song begann und wir den Stadtrand erreicht hatten, warf ich Grace einen kurzen Blick zu. Sie hatte sich in den Sitz gelehnt und sah aus dem Fenster. Ihr Körper spiegelte sich in der Fensterscheibe, hinter der die vereinzelten Häuser an uns vorbeizogen.
»Und, was hast du so am Wochenende vor?« Grace verspannte sich, und ich bereute es augenblicklich, die Frage gestellt zu haben.
Doch nach einigen Metern, die wir schweigend hinter uns brachten, antwortete sie mir. »Ich bin bei dem Geburtstag meiner Mutter.« Ihre Stimme klang bitter, und ich musste mich zwingen, den Blick nicht von der Straße abzuwenden, um ihren Gesichtsausdruck zu sehen. Eine seltsame Schwere lastete mit einem Mal auf mir, ,und mein Griff um das Lenkrad verstärkte sich. Ich hätte alles für ein Treffen mit meiner Mutter gegeben. Doch ich wusste auch, wie es war, Probleme in der Familie zu haben. Und das schien bei Grace der Fall zu sein.
»Siehst du deine Elten oft?«, versuchte ich es mit einer belangloseren Frage und schaltete in den vierten Gang. Wir waren fast beim Giordano angekommen, vor dem Graces Wagen stand. In der Ferne sah ich bereits die Straße, von welcher die Einfahrt zum Restaurant abging, doch mit einem Mal verspürte ich das Verlangen, noch eine Runde zu drehen.
»Meinen Vater schon. Meine Mutter ist meistens.... beschäftigt.«
Ich warf Grace einen kurzen Blick zu und sah die Falte, die auf ihrer Stirn erschienen war. Sie starrte konzentriert aus dem Fenster und trommelte mit den Fingern auf ihr Handy. »Das Verhältnis zu meiner Mutter war schon immer... ein wenig kompliziert. Eigentlich dachte ich, es würde sich bessern wenn ich erwachsen bin, aber irgendwie ist das nicht der Fall. Eher das Gegenteil.«
Ich betätigte die Kupplung und lenkte den Wagen auf den Parkplatz neben Graces Auto. Das Restaurant war hell erleuchtet, und durch die Fenster konnte ich in das gut gefüllte Lokal blicken. Ich freute mich für Lucs Familie, dass sie mit ihrem Restaurant solche einen Erfolg feiern konnten. Wenn es jemand verdiente, dann sie.
Ich stellte den Motor ab, und die Musik verstummte. Stille erfüllte den Wagen.
»Willst du darüber reden?«, fragte ich leise und drehte mich herum, um Grace ansehen zu können. Sie erwiderte meinen Blick nachdenklich, bevor sie mit den Schultern zuckte. »Da gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Meine Mutter erwartet von mir, dass ich wie sie bin, BWL studiere und erfolgreich werde. Und alles möglichst schnell hintereinander. Sie fragt nicht, was ich überhaupt möchte. Es ist ihr egal.«
Langsam setzten sich die Puzzleteile in meinem Kopf zusammen. Graces abwesendes Verhalten bei Soziologie, ihre Demotivation wenn das Thema aufkam, und die Desinteresse an unserem Projekt. Ich kannte dieses Verhalten von Zac. Er wurde von seinem Dad gezwungen zu studieren, obwohl er Rettungssanitäter werden wollte. Er war ein Aushängeschild für dessen Firma und litt unter dem Druck seines Vaters. Dass Grace ebenfalls mit solchen Problemen zu kämpfen haben könnte, war mir nie so richtig in den Sinn gekommen. Sie schaffte es sehr gut, ihre eigenen Probleme zu überspielen und sich auf andere zu konzentrieren. »Du möchtest gar nicht BWL studieren und Kurse wie Soziologie belegen. Das will nur deine Mutter«, schlussfolgerte ich und beobachtete ihre Reaktion.
Grace ließ sich bei meinen Worten tiefer in den Beifahrersitz sinken. Sie neigte den Kopf und sah mich aus trüben Augen an. Die Qual, welche ich plötzlich offen aus ihren Augen lesen konnte, traf mich wie ein Faustschlag. »Ja. Aber vielleicht hat sie recht, vielleicht ist es gut, wenn ich eine Grundlage habe. Es kann ja nicht jeder mit seinen Hobbys Geld verdienen.« Grace lachte freudlos auf.
Eine Zeitlang hatte ich auch so gedacht. Bis zu dem einschneidenden Ereignis, welches meine Welt, mein ganzes Leben, auf den Kopf gestellt hatte. Seitdem versuchte ich mein Leben so gut ich konnte auszunutzen. Ich studierte meine Traumstudium, war zu nichts verpflichtet und hatte mir mit den Guardians etwas geschaffen, was mich am Leben hielt. Klar, ich musste für die Existenz meines Doppellebens auf einiges verzichten, doch ich versuchte das Beste daraus zu machen. Denn man wusste nie, wann das Leben vielleicht vorbei war. Und ich wollte nicht mit dem Gewissen sterben, nicht alles dafür getan zu haben, so viel wie möglich aus meinem Leben gemacht zu haben. Denn ich hatte nur dieses eine Leben. Und niemand konnte mir versichern, dass es morgen nicht vielleicht schon vorbei war.
»Ich weiß, dass es unglaublich schwierig ist, etwas zu verändern. Es ist immer leichter, mit der aktuellen Situation klarzukommen, als sich auf etwas Neues einzulassen. Obwohl das sogar meistens etwas Besseres ist. Aber du solltest machen, was du willst, und nicht das, was deine Mutter will. Sie lebt ihr Leben, und du solltest dein eigenes Leben leben dürfen. Sonst machst du dich irgendwann selbst kaputt.«
»Das ist nicht so einfach«, murmelte sie und biss sich auf die Lippe. »Du kennst meine Mutter nicht.«
»Aber ich kenne dich«, hielt ich eindringlich dagegen. Inzwischen wusste ich, dass Grace sehr viel opfern würde, damit es andere gut ging. Sie war selbstlos und wollte es immer allen recht machen. Sie unterrichtete Kinder in Selbstverteidigung, hatte sich für Connor eingesetzt und sorgte sich um ihren Vater. Dabei schien sie zu verdrängen, wie schlecht es ihr selbst ging. »Ich denke, dass du dich nur quälst, wenn du weiter etwas studierst, was dich gar nicht interessiert. Irgendwann hast du in diesem Gebiet einen Job, und dann wirst du es vielleicht bereuen, nicht gleich etwas anderes gemacht zu haben.«
»Du meinst, ich soll mein Studium einfach so abbrechen?«
Grace starrte mich ungläubig an, während ich unbestimmt den Kopf neigte. »Ich will dir da nicht reinreden. Ich könnte mir nur vorstellen, dass es dir helfen würde.«
Grace schüttelte langsam den Kopf. »Ich kann das nicht machen. Ich kann meine Mom nicht enttäuschen.« Ihre Stimme war leise geworden und ich hatte Mühe, sie zu verstehen. Mit einem Mal verspürte ich großen Hass auf Graces Mutter. Wie konnte sie ihre Tochter so sehr unter Druck setzten, dass diese auf ihr eigenes Wunschleben verzichte, um das ihrer Mutter zu leben?
»Was würdest du machen, wenn du auf nichts angewiesen wärst? Wie sähe dein Traumleben aus?«, wiederholte ich die letzte Frage aus unserem Fragebogen und beobachtete jede Regung auf Graces Gesicht. Ihre Antwort interessierte mich wirklich.
Sie wandte den Kopf ab, doch trotzdem hatte ich noch einen Blick auf ihr Gesicht erhaschen können. Es schien, als fechte sie einen inneren Kampf aus. Sie wusste nicht, ob sie mir genug vertraute, um einen Schritt weiter zu gehen. Um mir gegenüber ihre Probleme auszusprechen, welche sie schon lange zu quälen schienen.
Als sie mich wieder ansah, konnte ich ihre Entscheidung bereits auf ihrem Gesicht lesen. Und ich hatte die Abweisung mehr als verdient.
»Ich denke lieber nicht darüber nach, sonst kann ich gar nicht mehr damit aufhören«, antworte sie schließlich und löste mit einem leisen Klick ihren Anschnallgurt. Ein vorbeifahrendes Auto erhellte ihr Gesicht und ließ ihre Haare kupfern aufleuchten. »Danke für den schönen Tag, inklusive dem Deep Talk als Abschluss«, sagte sie grinsend. Mit einem Mal schien jegliche Wehmut aus ihrer Miene verschwunden zu sein. Doch ich kannte sie inzwischen gut genug, um zu sehen, dass ihr Lächeln ein wenig zu schmal war und ihre Augen nicht den üblichen fröhlichen Ganz hatten.
»Wenn irgendwas ist kannst du mir schreiben«, bot ich Grace an und meinte zu meiner eigenen Verwunderung jedes Wort ernst. Ich wollte, dass sie sich meldete. Ich wollte ihr helfen.
»Danke«, erwiderte sie lächelnd, obwohl wir beide bereits wussten, dass sie mich nicht um Hilfe bitten würde. Sie würde versuchen selbst damit zurechtzukommen. Wie bisher. Plötzlich erschien es mir als meine Aufgabe, auf sie zuzugehen, wenn es um dieses Thema ging. Und ich nahm mir fest vor, dies auch zu tun. Vielleicht konnte ich ihr somit eine gute Sache geben, nachdem ich in ihr Leben getreten war.
Nach unserer Verabschiedung beobachtete ich, wie Grace zu ihrem Auto ging und mit einem letzten Winken vom Parkplatz fuhr. Noch einige Minuten bleib ich in meinem Wagen sitzen, dann stieg ich aus und lief durch den lauen Frühlingsabend zur Tür des Restaurants, um Luc abzuholen. Die Nacht hatte noch nicht mal richtig begonnen, und meinem besten Freund und mir standen noch einige Stunden Arbeit als Guardians bevor. Ich hoffte, dass ich währenddessen die Gedanken, welche um Grace kreisten, verdrängen konnte. Das Letzte, was ich brauchte, waren meine Sorgen, die mich bis in die Fabrik verfolgten und ablenkten.
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Huhu, ich hoffe euch gehts gut und das Kapitel hat euch gefallen! ❥
Seid ihr schon Mal mit einer Sommerrodelbahn gefahren? 🦦
Ich leider noch nie, weil wir immer nur im Winter in die Berge gefahren sind zum Ski fahren, aber würde es voll gerne mal machen! 👀
FRAGE: Lieber ein Bild über dem Kapitel oder ein Song?
(PS: Ich mag Coles Musikgeschmack sehr 🤤 Und von OLLIE gibt es noch soo viele andere tolle Songs! *-* )
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